Agnes Kunze

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Agnes Kunze (* 12. August 1923 in München, † im November 1998) war eine Münchner Sozialarbeiterin.

Leben und Werk

Während der Zeit des NS-Regimes brach Agnes Kunze ihr Studium ab, um in einer Anstalt für geistig Behinderte zu arbeiten. Von 1953 bis 1961 war sie Gemeindeschwester am Hasenbergl.

1961 reiste Kunze mit nur 1000 DM Kapital per Schiff nach Indien, um dort Ausgestoßenen der indischen Gesellschaft zu helfen. Sie baute in Indien eine Weberei-Genossenschaft auf, in der zwischenzeitlich mehr als 300 Leprakranke arbeiteten und medizinisch betreut wurden. So konnte sie ihr Ziel verwirklichen, keine Almosen zu verteilen, sondern „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben.

Die vom "HOPE Projekt" weitergeführte Weberei und andere Hilfsprojekte in Indien werden bis heute von der Agnes Kunze Society Deutschland e.V. unterstützt und betreut.[1]

2012 wurde der Münchner Agnes-Kunze-Platz am Hasenbergl nach ihr benannt.

Einzelnachweise

  1. Agnes Kunze Society Deutschland e.V.: Das HOPE Projekt