Staatstheater am Gärtnerplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Muegaertnerplatz187x.jpg|thumb|Frühe Fotografie mit dem Platz und dem Theatergebäude.]]
[[Datei:Gärntnerplatztheater.jpg|thumb|420px|Weihnachtlich ausgeleuchtet zeigt sich der Theaterbau im Jahr 2017.]]
 
Das '''Staatstheater am Gärtnerplatz''' (im allgemeinen Sprachgebrauch ''Gärtnerplatztheater'') wurde am 25. August 1864 in der [[München|Münchner]] [[Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt|Isarvorstadt]] am belebten [[Gärtnerplatz]] als ''Actien-Volkstheater'' gegründet. Es ist heute eines von drei Bayerischen Staatstheatern und neben der [[Bayerische Staatsoper|Bayerischen Staatsoper]] das zweite Opernhaus der Stadt.  
Das '''Staatstheater am Gärtnerplatz''' (im allgemeinen Sprachgebrauch ''Gärtnerplatztheater'') wurde am 25. August 1864 in der [[München|Münchner]] [[Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt|Isarvorstadt]] am belebten [[Gärtnerplatz]] als ''Actien-Volkstheater'' gegründet. Es ist heute eines von drei Bayerischen Staatstheatern und neben der [[Bayerische Staatsoper|Bayerischen Staatsoper]] das zweite Opernhaus der Stadt.  


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Nachdem in München schon jahrelang der Ruf nach einem Volkstheater laut geworden war, erteilte der junge [[Ludwig II.|König Ludwig II.]] 1864 kurz nach seiner Thronbesteigung die Genehmigung für einen Neubau in der Isarvorstadt.  Am 4. November [[1865]] war die Eröffnung: „Der Zudrang des Publikums war ein massenhafter und war das bis in seine obersten Räume glänzend erleuchtete prachtvolle Haus bis zum Erdrücken voll‘ Vom Hof war nicht König Ludwig II. als Protektor des Hauses, sondern Herzog Max Joseph in Bayern anwesend. Nach einem Prolog spielte man das allegorische Festspiel von Hermann Schmid ‚Was wir wollen‘ mit Musik von Kremplsetzer“ (Bayerisches Staatstheater am Gärtnerplatz, 1965, S. 12).  
Nachdem in München schon jahrelang der Ruf nach einem Volkstheater laut geworden war, erteilte der junge [[Ludwig II.|König Ludwig II.]] 1864 kurz nach seiner Thronbesteigung die Genehmigung für einen Neubau in der Isarvorstadt.  Am 4. November [[1865]] war die Eröffnung: „Der Zudrang des Publikums war ein massenhafter und war das bis in seine obersten Räume glänzend erleuchtete prachtvolle Haus bis zum Erdrücken voll‘ Vom Hof war nicht König Ludwig II. als Protektor des Hauses, sondern Herzog Max Joseph in Bayern anwesend. Nach einem Prolog spielte man das allegorische Festspiel von Hermann Schmid ‚Was wir wollen‘ mit Musik von Kremplsetzer“ (Bayerisches Staatstheater am Gärtnerplatz, 1965, S. 12).  


[[Datei:Muegaertnerplatz187x.jpg|thumb|Frühe Fotografie mit dem Platz und dem Theatergebäude.]]
Die Gründung des neuen Theaters war als Pendant zu den Hoftheatern gedacht und sollte sich im Repertoire von diesen unterscheiden. Es geriet jedoch schon früh in eine finanzielle Krise. [[1872]] wurde es angesichts der drohenden Versteigerung von König Ludwig II. zur dritten Hofbühne gemacht. Von Anfang an standen Operetten auf dem Spielplan. Das Genre Operette war damals erst in der Entwicklungsphase. Daneben standen auch Singspiele auf dem Programm. Zur Eröffnung als Hofbühne spielte man u.a. [[Jacques Offenbach]]s Einakter „Salon Pitzelberger“ unter dem Titel „Eine musikalische Soirée in der Vorstadt“. Das Theater erlebte mehrere Operettenuraufführungen. So wurde beispielsweise am 18. Oktober 1879 die Operette ''Die Fornarina'' von Carl Zeller, u.a. mit den damaligen Publikumslieblingen Amalie Schönchen, Agnes Lang-Ratthey, Franz Josef Brakl und Max Hofpauer uraufgeführt.  
Die Gründung des neuen Theaters war als Pendant zu den Hoftheatern gedacht und sollte sich im Repertoire von diesen unterscheiden. Es geriet jedoch schon früh in eine finanzielle Krise. [[1872]] wurde es angesichts der drohenden Versteigerung von König Ludwig II. zur dritten Hofbühne gemacht. Von Anfang an standen Operetten auf dem Spielplan. Das Genre Operette war damals erst in der Entwicklungsphase. Daneben standen auch Singspiele auf dem Programm. Zur Eröffnung als Hofbühne spielte man u.a. [[Jacques Offenbach]]s Einakter „Salon Pitzelberger“ unter dem Titel „Eine musikalische Soirée in der Vorstadt“. Das Theater erlebte mehrere Operettenuraufführungen. So wurde beispielsweise am 18. Oktober 1879 die Operette ''Die Fornarina'' von Carl Zeller, u.a. mit den damaligen Publikumslieblingen Amalie Schönchen, Agnes Lang-Ratthey, Franz Josef Brakl und Max Hofpauer uraufgeführt.  


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