Rachel Salamander ist eine Münchner Publizistin und Buchhändlerin.

Sie wurde 1949 im Displaced-Persons-Lager Föhrenwald bei Wolfratshausen geboren, einem Camp für die Überlebenden der NS-Judenverfolgung, der Shoah, des Holocausts, engagiert sich seit Jahrzehnten dafür, jüdisches Leben in der Stadt öffentlich zu machen.

Als Literaturwissenschaftlerin und Publizistin, als Journalistin, Veranstalterin und Buchhändlerin. 1982 hat sie die „Literaturhandlung“ in der Maxvorstadt eröffnet, mit Fokus auf Literatur zum Judentum. Mit der Eröffnung des Jüdischen Museums am 22. März 2007 zog die Literaturhandlung dorthin um. Inzwischen gibt es mehrere Filialen, etwa in Dachau und Berlin.

Jüngst hat sich Rachel Salamander in einem Verein für die Rettung der alten Synagoge an der Reichenbachstraße engagiert.

Schriften (Auswahl)

  • Hans Jonas: Erinnerungen. Nach Gesprächen mit Rachel Salamander. Suhrkamp, 2005. ISBN 3-51-845684-9
  • Rachel Salamander: Die Jüdische Welt von gestern 1860–1938. Brandstätter, 1990. ISBN 3-85-447301-X
  • Jacqueline Giere, Rachel Salamander: Ein Leben auf neu. Das Robinson-Album. DP-Lager: Juden auf deutschem Boden 1945–1948. Brandstätter, 2000. ISBN 3-85-447576-4

Ehrung

Sie ist Ehrenbürgerin der Stadt seit 2019.

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