Perlacher Forst

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Der Perlacher Forst ist ein 13,36 km² großes gemeindefreies Waldgebiet im Südosten von München. Er gehört mit dem Grünwalder Forst und dem Forstenrieder Park zur „Betriebsklasse Süd“ des Forstamtes München und hat als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung große Bedeutung, da er wohnortnahes Naturerlebnis und die Möglichkeit zur biologischen und umweltpolitischen Bildung bietet.

Inmitten des Waldes ist der Perlacher Mugl, von dem man bei guter Sicht unzählige Alpengipfel bestaunen kann.

Der Perlacher Mugl entstand so:

Früher lag in dem Waldgebiet westlich von Harlaching an der Stelle, auf der sich heute der Mugl (Hügel) erhebt, eine bei Jägern bekannte Hirschbrunftwiese in der Nähe des Roten Hauses, eines Wittelsbacher Jagdschlosses aus dem 18. Jahrhundert.

Im Süden der Hirschwiese ist die „alte Suhllacke“ noch als Bodenmulde zu erkennen.

Später stand auf der Wiese bis 1944 das Haus des ehemaligen königlichen Wildwärters. Im Zweiten Weltkrieg wurde dort ein großer Bunker mit Flugabwehrgeschützen errichtet, der nach Kriegsende aufgrund seiner massiven Bauweise nicht abgetragen wurde.

Stattdessen wurde der Bunker 1970 mit dem Aushubmaterial des McGraw-Grabens, der das Ende des Teilstückes Salzburg-München der Bundesautobahn 8 an den Mittleren Ring anschließt, überdeckt. Durch die Aufschüttung entstand der Mugl, der heute ein beliebter Aussichtsberg ist.

Das Bayerische Forstamt München errichtete auf dem Gipfel des Hügels einen Pavillon, in dem sechs anschauliche Informations-Tafeln den Besucher über die regionale Wald- und Forstgeschichte von der Eiszeit bis heute informieren.


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