Marie-Luise Kohn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Maria Luiko''' war der Künstlername der Malerin '''Marie-Luise Kohn''', die 1941 von den Nazis verschleppt und ermordet wurde.
'''Maria Luiko''' war der Künstlername der Malerin '''Marie-Luise Kohn''' in [[Neuhausen]], die 1941 von den Nazis verschleppt und ermordet wurde.
 
Sie gehörte zum Künstlerkreis um den Theaterwissenschaftler [[Arthur Kutscher]] und war Mitglied mehrerer Künstlervereine.
 
Nach dem Berufsverbot durch die Nazis wirkte sie im Rahmen der eingeschränkten Möglichkeiten im Kulturprogramm des Jüdischen Kulturbundes, Ortsgruppe München, mit und stellte ihr Atelier für Ausstellungen und Theaterproben zur Verfügung. Mit eigenen Werken nahm sie an verschiedenen Ausstellungen teil, so an einer „Grafischen Ausstellung bayerischer jüdischer Künstler“ 1934 in München. 1935/36 entwarf sie das Bühnenbild für das Schauspiel „Sonkin und der Haupttreffer“ von Semen Juschkewitsch. Im April 1936 nahm sie an der „Reichsausstellung Jüdischer Künstler“ im Berliner Jüdischen Museum teil.
 
Zum 1. Januar 1936 wurde allen jüdischen Künstlern untersagt, einen Künstlernamen zu führen.
 
Luiko versuchte ins Ausland zu reisen, um eine Emigration vorzubereiten, erhielt aber keinen Reisepass.
 
Frau Luiko wurde am 20. November 1941 im ersten großen Deportationszug von München aus zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach [[Kaunas]] gebracht. Am 25. November 1941 wurden sie im Fort IX durch SSler ermordet


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Version vom 20. November 2019, 11:05 Uhr

Maria Luiko war der Künstlername der Malerin Marie-Luise Kohn in Neuhausen, die 1941 von den Nazis verschleppt und ermordet wurde.

Sie gehörte zum Künstlerkreis um den Theaterwissenschaftler Arthur Kutscher und war Mitglied mehrerer Künstlervereine.

Nach dem Berufsverbot durch die Nazis wirkte sie im Rahmen der eingeschränkten Möglichkeiten im Kulturprogramm des Jüdischen Kulturbundes, Ortsgruppe München, mit und stellte ihr Atelier für Ausstellungen und Theaterproben zur Verfügung. Mit eigenen Werken nahm sie an verschiedenen Ausstellungen teil, so an einer „Grafischen Ausstellung bayerischer jüdischer Künstler“ 1934 in München. 1935/36 entwarf sie das Bühnenbild für das Schauspiel „Sonkin und der Haupttreffer“ von Semen Juschkewitsch. Im April 1936 nahm sie an der „Reichsausstellung Jüdischer Künstler“ im Berliner Jüdischen Museum teil.

Zum 1. Januar 1936 wurde allen jüdischen Künstlern untersagt, einen Künstlernamen zu führen.

Luiko versuchte ins Ausland zu reisen, um eine Emigration vorzubereiten, erhielt aber keinen Reisepass.

Frau Luiko wurde am 20. November 1941 im ersten großen Deportationszug von München aus zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Kaunas gebracht. Am 25. November 1941 wurden sie im Fort IX durch SSler ermordet

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