Josef Ackermann (Journalist)

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Josef Ackermann (* 31. Januar 1896 in München; † 22. August 1959 in Luzern , Schweiz ) war ein deutscher Journalist.

Leben

Ackermann war ab seinem 20. Lebensjahr 1916 publizistisch tätig. Er arbeitete als Redakteur für das Wolffs Telegraphisches BureauW und als Landtagsberichterstatter der Münchner Zeitung und der Bayerischen Staatszeitung.

Am 24. Oktober 1933 wurde er mit dem The Daily TelegraphW Korrepondenten in München Noel Panter[1] im Konzentrationslager Dachau, sowie in der Gestapo Zentrale im Wittelsbacher PalaisW in München inhaftiert.

Nach einer kurzfirstigen Entlassung geriet er erneut in Schutzhaft, wurde 1939 in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert und am 4. Januar 1944 in das Konzenttrationslager Dora-Mittelbau verlegt. Er war Funktionshäftling im Konzentrationslager Buchenwald. Er verfaßte eine Eidesstattliche Erklärung für die Anklage zum Anklagepunkt Euthanasie.

Im Konzentrationslager Buchenwald war Ackermann seit Ende 1939 als Arztschreiber in der Pathologischen Abteilung tätig und mußte die Sektionsberichte schreiben. Waldemar HovenW war sein unmittelbarer Vorgesetzter.[2]


Nach 1945 war er in München Direktor des Städtischen Nachrichtendienstes.

Ab 1945 war Ackermann Direktor des Münchner Städtischen Nachrichtendienstes, Im April 1948 war er Gründer Chefredakteur und Herausgeber des Münchner Stadtanzeigers sowie Korrespondent u.a. der Zeitung "Die Welt". Er war langjähriges Vorstandsmitglied des Deutschen Journalistenverbandes und 1. Vorsitzender des Verbandes der Berufsjournalisten in Bayern. Von 1950 bis 1955 gehörte er dem Bayerischen Senat an. 1953 war er der Herausgeber des Münchner Bilderbuches. Literatur über Josef Ackermann:: Der Bayerische Senat, Biografisch-statistisches Handbuch, 1947-1997, Bearbeitet von Helga Schmöger, Düsseldorf, S 133.

Ackermann stand lange Jahre dem Verband der Berufsjournalisten in Bayern als Vorsitzender vor.

Von 1950 bis 1955 war Ackermann Mitglied des Bayerischen Senats. 1953 war er der Herausgeber des Münchner Bilderbuches.[3]

Literatur

  • Helga Schmöger (Bearb., u. a.): Der Bayerische Senat. Biographisch-statistisches Handbuch 1947–1997, Düsseldorf, Droste-Verlag, 1998, S. 133 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien; Band 10) ISBN 3-7700-5207-2

[4]

Weblinks, Quellen

  1. Noel Panter (1902), a British newspaper correspondent in Munich, published an article in the London Daily Telegraph describing Hitler's meeting with 20,000 SA in Bavaria and the efforts by Berlin to conceal the heavily "military character" of the gathering. The Bavarian police, on orders of its commander, SS leader Heinrich Himmler, immediately arrested and imprisoned Panter and a German journalist, Josef Ackermann, accusing them of espionage, based on their attempts to gather information regarding German violations of the disarmament clauses of the Versailles treaty. The Reich's rechent withdrawl from the Geneva conference meant that [1][2][3]Noel D. Panter (1900 Dublin - 1955 ebd.), Journalist; als Deutschland-Korrespondent des Londoner »Daily Telegraph« berichtete er am 23. Oktober 1933 aus München über Ereignisse, deren Verbreitung die Nationalsozialisten verhindern wollten. Tags darauf wurde er festgenommen und ohne Anklageerhebung in der Münchner Ettstraße inhaftiert, was in derinternationalen Presse hohe Wogen schlug. Durch Vermittlung der englischen Gesandtschaft wurd er am 2. November freigelassen, aber aus Deutschland ausgewiesen. Im Daily Telegraph vom 3. November 1933 erschien sein ausführlicher Bericht: Mr. Panters own story. Vivid details of ten days# ordeal in Munich prison.[4]
  2. Hrsg. Karsten Linne, Der Nürnberger Ärzteprozess 1946/1947, Erschließungsband zur Mikrofiche-Edition: - 2011, Guide to the Microfiche Edition: With an Introduction to the Trial's, Hrsg. Karsten Linne, Erschließungsband zur Mikrofiche-Edition, S. 74
  3. Hrsg. Bruno Jahn, Die deutschsprachige Presse: Ein biographisch-bibliographisches Handbuch, S. 4
  4. Der Bayerische Senat, Biografisch-statistisches Handbuch, 1947-1997, HdBG Parlament, 3424 Josef Ackermann


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