Hugo Erlanger: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Krieg weigerte sich die [[Stadtverwaltung|Stadt München]], ihm das Haus zurückzugeben. Erst 1949 gab sie nach, doch musste Erlanger alle Schulden übernehmen und geriet in eine schwierige Lage. Sie besserte sich erst, als er 1955 eine Pension als Entschädigung für den Verlust seines Geschäfts erhielt. Das Haus Thierschstraße 41 erbten seine zweite Frau und sein Sohn, die es im folgenden Jahr verkauften.
Nach dem Krieg weigerte sich die [[Stadtverwaltung|Stadt München]], ihm das Haus zurückzugeben. Erst 1949 gab sie nach, doch musste Erlanger alle Schulden übernehmen und geriet in eine schwierige Lage. Sie besserte sich etwas, als er 1955 eine Pension als Entschädigung für den Verlust seines Geschäfts erhielt. Das Haus [[Thierschstraße]] 41 erbten seine zweite Frau und sein Sohn, die es im folgenden Jahr verkauften.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Wolfram Selig: ''Arisierung in München''; 2004; S. 101
* Wolfram Selig: ''Arisierung in München''; 2004; S. 101
* ''Der Wiedergutmachungs- und Entschädigungsfall'', Vortrag von Hugo Erlanger in München
* ''Der Wiedergutmachungs- und Entschädigungsfall'', Vortrag von Hugo Erlanger in München
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[[Kategorie:Person|Erlanger]]

Version vom 20. Mai 2019, 12:51 Uhr

Hugo Erlanger (geb. am 16. April 1881 in Augsburg; gest. 1964) war als Vertreter für Herrenkleidung und Sportartikel tätig.

Erlanger war 1938 nach dem Novemberpogrom einen Monat lang im KZ Dachau eingesperrt worden, kam aber als Weltkriegsteilnehmer wieder frei. Danach schützte ihn die Ehe mit seiner katholischen Ehefrau.

Leben

Bilddatei:Thierschstr._41_Muenchen-1.jpg zur Thierschstraße 41 ??

Im Ersten Weltkrieg war Erlanger Kriegsfreiwilliger im 1. Schweren Reiter Regiment.

Als Handelsvertreter für Textilien und Reisebedarf erwarb er Ende Oktober 1921 im Münchener Viertel Lehel das Haus Thierschstraße 41, das 1877/78 von Anna Schweyer, der Witwe eines Kupferschmieds, im Stil der Neorenaissance erbaut worden war.

Nach dem Krieg weigerte sich die Stadt München, ihm das Haus zurückzugeben. Erst 1949 gab sie nach, doch musste Erlanger alle Schulden übernehmen und geriet in eine schwierige Lage. Sie besserte sich etwas, als er 1955 eine Pension als Entschädigung für den Verlust seines Geschäfts erhielt. Das Haus Thierschstraße 41 erbten seine zweite Frau und sein Sohn, die es im folgenden Jahr verkauften.

Literatur

  • Wolfram Selig: Arisierung in München; 2004; S. 101
  • Der Wiedergutmachungs- und Entschädigungsfall, Vortrag von Hugo Erlanger in München