Euthanasiemorde in der NS-Zeit an Münchnern: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Die ''[[Euthanasiemorde in der NS-Zeit an Münchnern]]'' ''(Krankenmorde)'' oder ''Aktion T4'' sind nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verwendete Bezeichnungen für die systematische Ermordung von Psychiatriepatienten und behinderten Menschen als so genanntes ''"lebensunwertes Leben"'' durch SS-Ärzte. Damals hieß das hinter vorgehaltener Hand  ''„Aktion Gnadentod“''. Das [[Schloss Hartheim]] bei Alkoven in der Nähe von [[Linz]] in Oberösterreich war Ort der meisten Massenmorde an den Patientinnen und Patienten aus der Region [[München]].
Die '''Euthanasiemorde in der NS-Zeit an Münchnern''' ''(Krankenmorde)'' oder ''Aktion T4'' sind nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verwendete Bezeichnungen für die systematische Ermordung von Psychiatriepatienten und behinderten Menschen als so genanntes ''"lebensunwertes Leben"'' durch SS-Ärzte. Damals hieß das hinter vorgehaltener Hand  ''„Aktion Gnadentod“''. Das [[Schloss Hartheim]] bei Alkoven in der Nähe von [[Linz]] in Oberösterreich war Ort der meisten Massenmorde an den Patientinnen und Patienten aus der Region [[München]].


* Opfer der NS-”Euthanasie” am 18.1. 1940
* Opfer der NS-”Euthanasie” am 18.1.1940
Mit der Verlesung ihrer Namen 2013 sollte am Marienplatz in München den Münchner Opfern der NS-”Euthanasie” durch die Münchner Arbeitsgemeinschaft “Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus”  gedacht werden. Anlaß war der Jahrestag des ersten ''T4-Transportes'' von der Anstalt Eglfing-Haar in eine Tötungsanstalt. 25 Patienten von Eglfing-Haar wurden in die Tötungsanstalt Schloss Grafeneck bei Ulm gebracht.
Mit der Verlesung ihrer Namen 2013 sollte am [[Marienplatz]] in [[München]] den Münchner Opfern der NS-”Euthanasie” durch die Münchner Arbeitsgemeinschaft “Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus”  gedacht werden. Anlass war der Jahrestag des ersten später genannten ''T 4-Transportes'' von der [[Isar-Amper-Klinikum München-Ost|Anstalt Eglfing-Haar]] in eine Tötungsanstalt. 25 Patienten von Eglfing-Haar wurden in die Tötungsanstalt Schloss Grafeneck bei Ulm gebracht.
==2013==


Am Sonntag, den 14. Juli, wird ab 15 Uhr der "Graue Bus" von Zwiefalten mit Zwischenstopp in Grafeneck nach [[München]] zur Mahnung an die '''Nazi-Euthanasie''' (die Krankenmorde ab [[1939]]) auf den [[Isartorplatz]] transportiert. Das ist ein schlichtes Denkmal aus Beton, das an die Abtransporte von Kranken und Behinderten in solchen Bussen mit verhängten Fenstern erinnert.


=== Siehe auch ===
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2016 fand eine Sonderausstellung im [[NS-Dokumentationszentrum]] statt:
::[https://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/wechselausstellung/archiv/erfasst-verfolgt-vernichtet/ '''erfasst, verfolgt, vernichtet''' <br>Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus]
 
Zu den hundertfachen Krankenmorde der Nazis und ihrer HelderInnen auch in und bei [[München]]
 
Vom 4. April bis 26. Juni 2016
 
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==2016 Schultheater "Spurensuche"==
Es ist ein außergewöhnliches Stück, das am Montag in der Aula des Gymnasiums seine Premiere erlebte und noch sechs Mal zu sehen ist. "Spurensuche" kommt ohne Bühne aus. Stattdessen verteilen sich im abgedunkelten Raum die "SchauspielerInnen" und ihr Publikum nebeneinander. Der Zuschauer ist mitten drin. Ein Drehbuch aus Zitaten zusammengestückelt, bis daraus eine bittere Chronologie der NS-Zeit entstand. Die Zitate stammen aus Gesprächen mit Zeitzeugen, aus Protokollen, Dokumenten und Romanen.
* Ernst-Mach-Gymnasium und Realschule: [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/haar-bis-es-weh-tut-1.2967584  Schultheater "Spurensuche"  - Harte Probe für das Publikum in Haar.] Ausführlicher Artikel in der SZ vom 27. April 2016 (von Elisabeth Gamperl; ihr Untertitel lautet: Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums und der Mittelschule stellen sich und das Publikum im Theaterstück "Spurensuche" der NS-Geschichte ihrer Heimatgemeinde. Das Schultheaterstück wurde von den SchülerInnen selbst konzipiert.
<!--  Zitate einbauen?  Wie war es im Krieg? Wie war es mit den Nazis? Was hat die Gemeinde Haar erlebt? Was ist damals in der Psychiatrie passiert? Die Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums und aus der Mittelschule Haar stellten sich diese Fragen und wühlten monatelang in der Vergangenheit ihrer Heimatgemeinde. Daraus entstand das Theaterstück "Spurensuche", das Gänsehaut verursacht und das Publikum am Ende mit der Frage konfrontiert: "Was für ein Mensch will ich sein?"
 
Es ist ein außergewöhnliches Stück, das am Montag in der Aula des Gymnasiums seine Premiere feierte und noch sechs Mal zu sehen ist. "Spurensuche" kommt ohne Bühne aus. Stattdessen verteilen sich im abgedunkelten Raum Schauspieler und Publikum nebeneinander. Der Zuschauer ist mitten drin. Er lässt sich von den Schülern Befehle erteilen - "Bitte lächeln!" - und wird eineinhalb Stunden lang durch den Raum gescheucht. Teilweise wird das Publikum auch separiert. "Wer ein Handy über 300 Euro hat, dorthin - alle anderen in die andere Ecke!", verlangen die Jugendlichen beispielsweise. Und jeder geht an seinen Platz.
 
Der Großteil des Textes wurde aus Zitaten zusammengestückelt, bis daraus eine bittere Chronologie der NS-Zeit entstand. Die Zitate stammen aus Gesprächen mit Zeitzeugen, aus Protokollen, Dokumenten und Romanen. Es wurde auch sehr privat: Den Jugendlichen wurde im Vorfeld ein Fragebogen in die Hand gedrückt, um in der eigenen Familie nach Spuren der Vergangenheit zu suchen. "Wir hatten nicht so etwas wie ein Lieblingsessen, wir mussten hungern", wird ein Großvater zitiert.
Ob in Haar, Neubiberg oder Unterschleißheim: Jugendliche setzen sich auf der Bühne mit Flucht und Fremdenhass auseinander. Und beantworten damit auch die Frage: Kann Schultheater politisch sein?
 
Die Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums und aus der Mittelschule haben die Quellen selbst zusammengetragen. Sie waren unter anderem im NS-Dokumentationszentrum München, in der Denk-Stätte für die Weiße Rose oder wühlten sich durch die [[Stadtbibliothek]] und das [[Staatsarchiv]]. "Ich war überrascht, wie begeistert die Schüler in den Archiven stöberten", sagt die Theaterpädagogin Farina Simbeck. Gemeinsam mit Thomas Ritter, dem Theatergruppenleiter des Gymnasiums, unterstützte Simbeck die Schüler bei ihrer aufwühlenden Entdeckungsreise. "Wir hatten am Ende unglaublich viel Material. Es war beklemmend und überwältigend, mit den Schülern dieses Thema aufzuarbeiten", sagte Ritter.
 
Die rund 35 Schüler arbeiteten seit September 2015 an dem Theaterstück. Über die Vergangenheit und die Euthanasie-Verbrechen in ihrer Heimatgemeinde wussten sie anfangs laut Simbeck nicht sehr viel. Dabei hat sich in Haar Fürchterliches abgespielt. Zwischen 1939 und 1945 starben in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar 1800 Patienten an der Unterernährung, der sie dort absichtlich ausgesetzt wurden. 332 Kinder wurden gezielt getötet. Mehr als 2000 wurden von dort in Tötungsanstalten geschickt.
 
"Mir war das alles nicht so bewusst", sagte etwa Viktoria Langer. Die 14-jährige Schülerin zitiert im Stück ihre Großmutter, die während des Nationalsozialismus Pausenbrot an die Mitschüler verteilt hat. "Das alles zu erfahren, war unglaublich." Ähnlich ging es ihrer gleichaltrigen Schulkollegin Sophie Bogner. Ihr ist etwa die Exkursion in die NS-Tötungsanstalt Hartheim stark in Erinnerung geblieben: "In Dokumenten zu lesen, in denen von lebensunwertem Leben die Rede ist, ist einfach nicht nachvollziehbar und schmerzhaft", sagt Bogner.
 
Das Schultheaterstück wurde von den Schülern selbst konzipiert. (Foto: Claus Schunk)
 
Spurensuche erzählt die Geschehnisse anhand einzelner Stichtage. Das Schultheaterstück endet in der Gegenwart und webt auch die derzeitige Flüchtlingssituation und Alltagsrassismus in den Handlungsstrang mit ein. Der Satz "Ich bin kein Rassist, aber" fehlt dabei natürlich nicht.
 
Das Stück lässt nicht kalt und treibt den Zuschauern bei der Premiere teilweise Tränen in die Augen. Ob sich die Schüler das gedacht hätten? "Es war schlimm zu sehen, wie es manchen während des Stückes ging", sagten die Schülerinnen am Ende der Vorführung. Aber am erstaunlichsten sei gewesen, wie sehr die Zuschauer den Schülern gehorchten. Schülerin Bogner: "Wir haben das Publikum auf die Probe gestellt."
 
Weitere Vorstellungen gibt es am 27. und 28. April und am 3. Mai, Beginn ist jeweils um 18 und 20 Uhr. Anmeldungen beim Sekretariat des EMG
 
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Weitere Vorstellungen fanden am 28. April und am 3. Mai 2016 statt.
 
[[Datei:Haar Mahnmal für die Opfer.jpg|miniatur|Das 1990 ausgestellte Mahnmal für die Opfer]]
 
== Formen des Gedenkens ==
* Am 18. Januar [[1990]] ist in Haar das (sehr abstrakt gestaltete) Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie enthüllt worden.
* Am Sonntag, den 14. Juli [[2013]], wurde ab 15 Uhr ein Denkmal, der "Graue Bus", von Zwiefalten mit Zwischenstopp in Grafeneck nach [[München]] zur Mahnung an die ''Nazi-Euthanasie'' (die Krankenmorde ab [[1939]]) auf den [[Isartorplatz]] transportiert. Das ist ein schlichtes Denkmal aus Beton mit dem Umriss eines Busses, das an die Abtransporte von Kranken und Behinderten in solchen Bussen mit verhängten Fenstern erinnert.
* Lesung 2020: [https://youtu.be/WT6DdtvESe4 Jeder Mensch hat einen Namen. ]
 
== Medien==
===Siehe auch ===
* [[München in der Zeit des Nationalsozialismus]]
* [[München in der Zeit des Nationalsozialismus]]
* Anstalt der Franziskanerinnen-Kongregation "Dienerinnen der Göttlichen Vorsehung"  [[Franziskuswerk Schönbrunn]] in Dachau (von ca. 1.000 Patienten/Zöglingen überlebten 293)
* Anstalt der Franziskanerinnen-Kongregation "Dienerinnen der Göttlichen Vorsehung"  [[Franziskuswerk Schönbrunn]] in Dachau (von ca. 1.000 Patienten/Zöglingen überlebten 293)
* [[Hans-Joachim Sewering]]
* Edith Hecht — Markus Krischer: ''Kinderhaus. Leben und Ermordung des Mädchens Edith Hecht.'' Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München, 2006, 281 S. ISBN 3421059330 ([http://www.perlentaucher.de/buch/26186.html Rezension])
* [[Michael von Cranach]], Arzt, Forschung zur NS-Euthanasie
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/zweiter-weltkrieg-die-euthanasie-verbrechen-von-haar-1.3457724 Erinnerung an Gerhard Schmidt und die Aufdeckung eines Teils der Verbrechen] SZ vom
* [[Isar-Amper-Klinikum]]
* [[Gerhard Schmidt]]
* Mahnmale an die [[Opfer der nationalsozialistischen Euthanasieverbrechen]]


== Literatur ==
=== Literatur ===
* [[Michael von Cranach]], Hans-Ludwig Siemen (Hrsg.): ''Psychiatrie im Nationalsozialismus – Die Bayerischen Heil- und Pflegeanstalten zwischen 1933 und 1945'', Oldenbourg Verlag, München, 1999; ISBN 3-486-56371-8  
* Michael von Cranach, Hans-Ludwig Siemen (Hrsg.): ''Psychiatrie im Nationalsozialismus – Die Bayerischen Heil- und Pflegeanstalten zwischen 1933 und 1945'', Oldenbourg Verlag, München, 1999; ISBN 3-486-56371-8
* '''''Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde''''', herausgegeben vom NS-Dokumentationszentrum München und dem Bezirk Oberbayern durch Michael von Cranach, Annette Eberle, Gerrit Hohendorf und Sibylle von Tiedemann, Göttingen, 2018.
* ''Lorenz D.'', ein sechsjähriger Patient. Während des Zweiten Weltkriegs geriet ein Junge aus [[Grafing]] bei München in die Hand skrupelloser NS-Ärzte. Verzweifelt versuchten seine Eltern, den Sechsjährigen zu retten - vergebens. Die Geschichte eines Kindsmords vor 75 Jahren. Von Thorsten Rienth in der [[SZ]] vom 1. Feb. 2020: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/haar-muenchen-geschichte-nationalsozialismus-psychiatrie-1.4759913?reduced=true ''Das E bedeutete das Todesurteil.'' ] (Bezahlschranke)


* Markus Krischer: ''Kinderhaus. Leben und Ermordung des Mädchens Edith Hecht.'' Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München, 2006. ISBN 3421059330 ([http://www.perlentaucher.de/buch/26186.html Rezension])
=== Weblinks===
 
* [http://www.focus.de/politik/deutschland/euthanasie-verbrechen-mit-der-toetung-befasst_aid_219648.html Berühmter Kinderarzt wusste von Euthanasie.]  Focus Nr. 45 vom 5. Nov. [[2007]] (Alfred Wiskott, Direktor der [[Dr. von Haunersches Kinderspital|Haunerschen Kinderklinik]]) - Über 300 Kinder wurden zwischen 1940 und 1945 direkt in Eglfing-Haar ermordet. Josef Radecker, der katholische Anstaltsgeistliche von Eglfing-Haar, erzählte danach in seiner Vernehmung am 17. Juni [[1961]], er habe von den Tötungen im Kinderhaus gewusst. Die damalige Oberschwester Emma Deutlmoser habe ihm den systematischen Giftmord gebeichtet. Er, Radecker, habe dann mit Erlaubnis der Schwester dem Münchner Kardinal [[Faulhaber]] berichtet. Als Täter wird ein damaliger Assistenzarzt Fritz Kühnke und das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft genannt.
==Weblinks==
* 22. Okt. 2010: Das '''[[NS-Dokumentationszentrum]]''' befasste sich im Rahmen einer eintägigen Tagung mit dem Schicksal psychisch kranker Münchner Bürgerinnen und Bürger. Eine Ausstellung dort dazu in 2016.
* [http://www.focus.de/politik/deutschland/euthanasie-verbrechen-mit-der-toetung-befasst_aid_219648.html Berühmter Kinderarzt wusste von Euthanasie.]  Focus Nr. 45 vom 5. Nov. [[2007]] ([[Alfred Wiskott]], Direktor der [[Haunersche Kinderklinik|Haunerschen Kinderklinik]]) - Über 300 Kinder wurden zwischen 1940 und 1945 direkt in [[Isar-Amper-Klinikum München-Ost|Eglfing-Haar]] ermordet. [[Josef Radecker]], der katholische Anstaltsgeistliche von Eglfing-Haar, erzählte danach in seiner Vernehmung am 17. Juni [[1961]], er habe von den Tötungen im Kinderhaus gewusst. Die damalige Oberschwester [[Emma Deutlmoser]] habe ihm den systematischen Giftmord gebeichtet. Er, Radecker, habe dann mit Erlaubnis der Schwester dem Münchner Kardinal [[Faulhaber]] berichtet. Als Täter wird ein damaliger Assistenzarzt [[Fritz Kühnke]] und das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft genannt.
** 1.318 bekannte Fälle von Zwangssterilisation zwischen [[1934]] und 1945 in der [[Frauenklinik an der Maistraße]]
* [http://www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de/veranstaltungen/tagung-euthanasie 22. Okt. 2010 ... Das NS-Dokumentationszentrum befasste sich im Rahmen einer eintägigen Tagung mit dem Schicksal psychisch kranker Münchner Bürgerinnen und Bürger.] 22.10.2010 (hier der [http://www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de/veranstaltungen/dateien/Tagungsbericht_22_10_2010.pdf Tagungsbericht (PDF-Datei)])
** Rolle des [[Referat für Gesundheit und Umwelt|Gesundheitsamtes]]
** 1.318 bekannte Fälle von Zwangssterilisation zwischen [[1934]] und 1945 in der [[Frauenklinik]] in der [[Maistraße]]
** Eglfing-Haar als Sammelstelle für Patientinnen und Patienten aus den Pflegeheimen und Kliniken der Region. Von dort aus wurden die Opfer in die Euthanasiemordanstalten wie [[Schloss Hartheim]] "überstellt" (''deshalb fehlender Münchenbezug!'').
** Rolle des [[Gesundheitsamt München|Gesundheitsamtes]]
** Verantwortliche? - damaliger Leiter von Eglfing-Haar Dr. [[Hermann Pfannmüller]] und der Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium Dr. Walter Schultze ("Bubi", Staatskommissar, Reichsdozentenführer)  vgl. [http://www1.jur.uva.nl/junsv/brd/files/brd501.htm Zusammenfassung des Gerichtsverfahrens gegen Schultze bei Justiz und NS-Verbrechen]
** [[Isar-Amper-Klinikum_München-Ost|Eglfing-Haar]] als Sammelstelle für Patientinnen und Patienten aus den Pflegeheimen und Kliniken der Region. Von dort aus wurden die Opfer in die Euthanasiemordanstalten wie [[Schloss Hartheim]] "überstellt" (''deshalb fehlender Münchenbezug !'' ).
** Schultzes „Hungererlass“ (Nr. 5236) abgedruckt bei: Hans Faulstich: ''Hungersterben in der Psychiatrie 1914-1949. Mit einer Topographie der NS-Psychiatrie.'' Lambertus-Verlag, Freiburg im Breisgau, 1998. ISBN 3-7841-0987-X. Seite 321. (Die systematische Unterernährung von Patienten wurde zu einer der Tötungsmethoden in der zweiten Phase der nationalsozialistischen Euthanasie, der sog. ''Aktion Brandt''.
** [[Edith Hecht]]
** [https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Schultze_(Reichsdozentenführer) Wikipedia über den nicht verurteilten Dr. Walter Schultze]
** Verantwortliche? - damaliger Leiter von Eglfing-Haar Dr. [[Hermann Pfannmüller]] und der Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium Dr. [[Walter Schultze]] ("Bubi", Staatskommissar, Reichsdozentenführer)  vgl. [http://www1.jur.uva.nl/junsv/brd/files/brd501.htm Zusammenfassung des Gerichtsverfahrens gegen Schultze bei Justiz und NS-Verbrechen]
* [http://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Muenchen-Verdraengte-Opfer;art155371,2705518 Verdrängte Opfer] (Donaukurier)
** Schultzes „Hungererlass“ (Nr. 5236) abgedruckt bei: Hans Faulstich: ''Hungersterben in der Psychiatrie 1914-1949. Mit einer Topographie der NS-Psychiatrie.'' Lambertus-Verlag, Freiburg im Breisgau, 1998. ISBN 3-7841-0987-X. Seite 321. (Die systematische Unterernährung von Patienten wurde zu einer der Tötungsmethoden in der zweiten Phase der nationalsozialistischen Euthanasie, der sog. Aktion Brandt.
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/gedenken-der-opfer-der-ns-euthanasie-probelauf-fuer-den-holocaust-1.1576352 Gedenken der Opfer der NS-"Euthanasie" - Probelauf für den Holocaust.] SZ vom 18. Januar 2013 (Interview Michael von Cranach. Zur Lesung am 18.1. 2013)
* [http://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Muenchen-Verdraengte-Opfer;art155371,2705518 Verdrängte Opfer] (Donaukurier) und [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/gedenken-der-opfer-der-ns-euthanasie-probelauf-fuer-den-holocaust-1.1576352 Gedenken der Opfer der NS-"Euthanasie" - Probelauf für den Holocaust.] SZ vom 18. Januar 2013 (Interv. Michael von Cranach. Zur Lesung am am 18.1. 2013)
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberg-der-geplante-tod-1.2930935 Euthanasie - Der geplante Tod.] In SZ 1. April 2016 (Die Geschichte von Lorenz D. Über die Arbeit von Stadtarchivar Bernhard Schäfer)


[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Nationalsozialismus]]
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