Bayerisches Nationalmuseum
Am 29. September 1900 wurde das Nationalmuseum in der Prinzregentenstraße eröffnet. Das Gebäude wurde vom Architekten Gabriel von Seidl entworfen. Es war damals das erste öffentliche Museum (also nicht nur für Fachpublikum zugängliche Museum) in München.
Adresse
Bayerisches Nationalmuseum
Prinzregentenstraße 3
80538 München
Tel. 089 - 211 24-01 (allgemein)
Tel. 089 - 211 24-216
(Aktuelle Infos zu Führungen und Veranstaltungen)
Fax 089 - 211 24-201
E-Mail: bay.nationalmuseum@bnm.mwn.de
Weblink
- Homepage: www.bayerisches-nationalmuseum.de
Sammlung
Erdgeschoss
Die Ausstellungsstücke im Erdgeschoss geben einen Überblick über die bayerische und generell süddeutsche Kultur- und Kunstgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Auch eine hölzerne Wunderkammer für Anton Fugger und einen Innnungssaal. Prunkkabinettschränke und -schreibtische. Waffen mit Einlege- oder Schnitzelementen. Planetenmaschine von Neßfell.
Hervorragend ist die Sammlung der Plastiken, darunter Werke von
- Meister von Seon (??, Thronende Muttergottes)
- Erasmus GrasserW (Maria, Johannes um 1480)
- Tilman RiemenschneiderW (Hlg. Magdalena, Johannnes mit trauernden Frauen)
- Hans LeinbergerW (Hlg. Magdalena, Hlg. Jakobus d. Ä.)
- Adam KraftW (der kniende Astbrecher)
- Giovanni BolognaW (Sabinerin)
- Hubert GerhardW (Mars, Venus etc.)
- Adriaen de VriesW (Schmiede des Vulkan)
- Johann Baptist StraubW
- Ferdinand TietzW
- Simon TrogerW
- Ignaz GüntherW (Minerva, Kronos) und
- Ludwig SchwanthalerW.
Historische Stadtmodelle, allen voran zwei von München (Sandtner 1580), werden gezeigt (weiter Straubing, Landshut, Ingolstadt, Burghausen). Die Sammlung beinhaltet auch repräsentative textile Objekte aus bayerischem Adelsbesitz, bürgerliche Gewänder und Originaltrachten sowie eine Schuh- und Fächersammlung. Gewänder aus der Lauinger Fürstengruft aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhundert und die Phantasie-Nationaltrachten von König Otto von Griechenland, Sohn Ludwigs I. von Bayern, und seiner Gemahlin Amalie aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Obergeschoss
Im Obergeschoss befinden sich Fachsammlungen wie Porzellan, Elfenbeinschnitzereien, Gold- und Silberarbeiten, Musikinstrumente, Uhren, Poch- und Schachspiele, Textilien, Intarsien und Glasmalereien. Schmuckstücke von L. Gaillard, R. Lalique, Lucas von Cranach, Auch eine prachtvoll mit Silber eingedeckte Festtafel der Hildesheimer Hofhaltung kann umrundet werden.
Untergeschoss
Im Untergeschoss werden Ausstellungsstücke aus der bäuerlichen Lebenswelt gezeigt. Besonders bekannt sind die Weihnachtskrippen, hier mit dem Schwerpunkt Italien um 1880 gesammelt.
Gastronomie
Im Eingangssaal gibt eine liebevoll zubereitete Auswahl kleiner Speisen und Süßigkeiten im passenden Ambiente.
Literatur
- Renate Eikelmann, Ingolf Bauer (Hrsg.): Das Bayerische Nationalmuseum. 1855 - 2005. 150 Jahre Sammeln, Forschen, Ausstellen. Hirmer, München 2006, ISBN 978-3-7774-2885-7
- Renate Eikelmann (Hrsg.): Bayerisches Nationalmuseum. Handbuch. Hirmer, München 2008, ISBN 978-3-7774-4595-3 (Katalog)
Zweigmuseen
Das Nationalmuseum betreibt mehrere Zweigmuseen in ganz Bayern:
- Fränkische Galerie auf der Festung Rosenberg in Kronach
- Kunst- und Wunderkammer auf der Burg Trausnitz in Landshut
- Die Thurn und Taxis-Museen Regensburg
- Keramikmuseum Obernzell (Landkreis Passau)
- Zweigmuseum Kloster Asbach (Rotthalmünster)
- Alpenländische Galerie Kempten
- Alpinmuseum Kempten
- Meißener Porzellan-Sammlung, Schloss Lustheim, Oberschleißheim
- Sammlung Gertrud Weinhold, Altes Schloss Schleißheim
- Sammlung zur Landeskunde Ost- und Westpreußens, Altes Schloss Schleißheim
- Das Schulmuseum Ichenhausen