Bamberger Haus: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[1912]] wurde an prominenter Stelle nahe dem neu angelegten Luitpoldpark durch Kommerzienrat [[Franz Rank]] ein einfacher zweigeschossiger Bau errichtet. Dabei wurde die [[barock]]e Sandstein-Plastik des ''Böttingerhauses'' in Bamberg (auch "Prell-Haus" genannt), das in der damaligen Judengasse 14 (heute Judenstraße) [[1707]] - [[1713]] errichtet worden war, in die Fassade integriert. Kurz nach 1900 waren diese Fassadenteile in den Besitz von Rank gelangt, der sie nach München überführte.
[[1912]] wurde an prominenter Stelle nahe dem neu angelegten Luitpoldpark durch Kommerzienrat [[Franz Rank]] ein einfacher zweigeschossiger Bau errichtet. Dabei wurden einige Teile der [[barock]]en Sandstein-Plastik der Fassade des noch bestehenden''Böttingerhauses'' in Bamberg (auch "Prell-Haus" genannt), das in der damaligen Judengasse 14 (heute Judenstraße 14) [[1707]] - [[1713]] errichtet worden war, in die Fassade des Gebäudes im Luitpoldpark integriert, und durch weitere Teile im Stil ergänzt. Kurz nach 1900 konnte Franz Rank einen Teil dieses Fassadenschmucks erwerben. Bereits 1899 hatte der damalige Besitzer des Böttingerhauses, ein Herr Sauermann, Teile der prunkvoll geschmückten, aber nicht unmittelbar einsehbaren Garten-, und Innenhof Fassade, abgetragen, und an Unbekannte, ua. nach München, veräussert.


Anlässlich des 90. Geburtstags des Prinzregenten [[Luitpold von Bayern|Luitpold]] schenkte Rank das Gebäude der kgl. Haupt- und Residenzstadt München, in deren Besitz es sich noch immer befindet. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört, wurde es [[1983]] vollständig wiederaufgebaut und beherbergte ein Restaurant „La Villa“, das 2014 in Konkurs ging.
Anlässlich des 90. Geburtstags des Prinzregenten [[Luitpold von Bayern|Luitpold]] schenkte Rank das Gebäude der kgl. Haupt- und Residenzstadt München, in deren Besitz es sich noch immer befindet. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört, wurde es [[1983]] vollständig wiederaufgebaut und beherbergte ein Restaurant „La Villa“, das 2014 in Konkurs ging.

Version vom 7. Januar 2015, 01:36 Uhr

Südseite
Ostseite

Das Bamberger Haus ist ein neobarockes Gartenrestaurant im Luitpoldpark. Es ist das einzige Gebäude in München, das Merkmale des "fränkischen Barocks" (Neobarock) aufweist.

Lage

Das Bamberger Haus steht in der Brunnerstraße 2 am westlichen Eingang des Luitpoldparks.

Geschichte

1912 wurde an prominenter Stelle nahe dem neu angelegten Luitpoldpark durch Kommerzienrat Franz Rank ein einfacher zweigeschossiger Bau errichtet. Dabei wurden einige Teile der barocken Sandstein-Plastik der Fassade des noch bestehendenBöttingerhauses in Bamberg (auch "Prell-Haus" genannt), das in der damaligen Judengasse 14 (heute Judenstraße 14) 1707 - 1713 errichtet worden war, in die Fassade des Gebäudes im Luitpoldpark integriert, und durch weitere Teile im Stil ergänzt. Kurz nach 1900 konnte Franz Rank einen Teil dieses Fassadenschmucks erwerben. Bereits 1899 hatte der damalige Besitzer des Böttingerhauses, ein Herr Sauermann, Teile der prunkvoll geschmückten, aber nicht unmittelbar einsehbaren Garten-, und Innenhof Fassade, abgetragen, und an Unbekannte, ua. nach München, veräussert.

Anlässlich des 90. Geburtstags des Prinzregenten Luitpold schenkte Rank das Gebäude der kgl. Haupt- und Residenzstadt München, in deren Besitz es sich noch immer befindet. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde es 1983 vollständig wiederaufgebaut und beherbergte ein Restaurant „La Villa“, das 2014 in Konkurs ging.

Literatur

  • Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. Köln: DuMont, 1979. ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)

Weblinks

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