Bairisch-Lexikon G: Unterschied zwischen den Versionen

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*gach = schnell
* gach = schnell
*gaggan = lachen, kichern
* gaggan = lachen, kichern  
*gäh! = da liegst du falsch
* (A) gäh! = Äh das ist aber falsch!
*Gande (Gandi) = einer mit allen Wassern gewaschener
* Gande (Gandi) = einer mit allen Wassern gewaschener
*Gant = Insolvenz (auf der Gant sein = am Rande des Existenzminimums)
* Gant = Insolvenz (auf der Gant sein = am Rande des Existenzminimums)
*gambrich = erregt, geil
* gambrich = erregt, geil
*gei, gei ja = gell, gelt
* gei, gei ja = gell(es), „ne“
*gejb = gelb
* gejb = gelb
*Gejruam = gelbe Rübe
* Gejruam = gelbe Rübe
*Gfrast = siehe [[Glump]]
* Gfrast = siehe Glump
*Glanda, auch: Stiangglanda = Treppengeländer
* Mia glangt‘s, ... = Mir reicht es vollkommen (im Sinne von: für mich ist’s voll ok; z.B. im Lied von [[Martina Schwarzmann]] - Mir glangt‘s, dass i woaß, dass i kannt, wenn i woin dad. = ..., ich kann es, wenn ich es wollen täte.)
*Gloiffe = läppischer Mensch, meist männlichen Geschlechts
* Glanda, auch: Stiangglanda = Treppengeländer, das Geländer
*[[Glump]], (Subs.) = altes Zeug (von den Besitzern jedoch oft sehr wertgeschätzt)
* Gloiffe = läppischer Mensch, meist männlichen Geschlechts
*gmiatlig = gemütlich
* Glump (''auch'' Glumbb), (Subst.) = alter Hausrat oder anderer Gegenstand, Plunder, Kram (von den Besitzern jedoch oft sehr wertgeschätzt)
*Gmoa = Gemeinde
* gmiatlig = gemütlich
*Geid = Geld
* Gmoa = Gemeinde
*Geing = Geige
* Geing = Geige
*Gig = Handwagen, auch Mofa / Moped
* Gig = Handwagen, auch Mofa / Moped
*Glufern = Sicherheitsnadel
* Glufern = Sicherheitsnadel
*Gokkl / Goggl, pl. Gokkl'n = Hahn
* Göid = Geld
*gokkln = sich wie ein Hahn auf dem Misthaufen aufführen, sich brünstig verhalten, angeben
* Gokkl / Goggl, pl. Gokkl'n = Hahn
*Goschn = Mund, Klappe (auch als Befehl: goschn! = halt sofort den Mund)
* gokkln = sich wie ein Hahn auf dem Misthaufen aufführen, sich brünstig verhalten, angeben
*Grachal = Limonade
* Goschn = Mund, Klappe (auch als Befehl: goschn! = halt sofort den Mund)
*[[Graffe]], Graffl = Müll, etwas das nicht funktioniert, auch übertragen; aber auch einfach Sachen, Kram
* Grachal = Limonade
*Grama = Krämer, Händler
* Graffe, Graffl = Müll, etwas das nicht funktioniert, auch übertragen; aber auch einfach Sachen, Kram
*grantig = schlecht gelaunt
* Grama = Krämer, Händler
*Grantlhuaba = Nörgler
* grantig = schlecht gelaunt
*Grantscheam = zuwidere Person
* Grantlhuaba = Nörgler, Nervige Person
*Gratler (Grattler) = Dahergelaufener, Penner (vom Grattn, dem Warenkorb des Hausierers)
* Grantscheam = zuwidere Person
*grea = grün
* Gratler (Grattler) = Dahergelaufener, Penner (vom Grattn, dem Warenkorb des Hausierers)
*Greamschmoiz = Griebenschmalz
* grea = grün
*Gremmen = Grieben
* Greamschmoiz = Griebenschmalz
*Greislheier = Heuwender
* Gremmen = Grieben
*griabig = gemütlich
* Greislheier = Heuwender
*griaslad = bröselig
* griabig = gemütlich
*[[Griaß de|Griaß de - …eich - …God]] = Grüß' dich/euch [Gott] (da es sich bei "ia" um einen langen Vokal - wie bei allen Diphtongen) handelt, wird danach ein "ß" geschrieben)
* griaslad = bröselig
*Griagl = Krug
* Griaß de - …eich - …God = Grüß' dich/euch [Gott] (da es sich bei "ia" um einen langen Vokal - wie bei allen Diphtongen) handelt, wird danach ein "ß" geschrieben)
*Grodoo = ein geradliniger Mensch
* Griagl = Krug
*grodoo = geradeaus
* Grodoo = ein geradliniger Mensch
*Grong = Kragen
* grodoo = geradeaus
*grouß = groß
* Grong = Kragen
*[[Gruag]], (Subs.) = Krug
* grouß = groß
*Gruam = Grube
* Gruag, (Subs.) = Krug, größeres Gefäß mit Henkel; oft aus Steinzeug oder Glas; in Bayern hauptsächlich in Verbindung mit Maßgruag (Maßkrug)
*grüün = weinen (verwandt mit 'greinen')
* Gruam = Grube
*[[Grutzefix]] = Kruzifix
**Gruamramma = „Grubenräumer“, einer, der früher die Inhalte aus den Plumpsklos gesaugt hat.
*Gschbusi =  Freundin  
* grüün = weinen (verwandt mit 'greinen')
*gschdreckdalengs = der Länge nach
* Grutzefix = Fluchender Ausdruck
*gschead = gemein (geschoren, die mit den kurzen Haaren)
* Gschbusi =  Freundin  
*Gschieß = Ärger, Umstände, Gschieß macha = beleidigt sein
* gschdreckdalengs = der Länge nach
*gschläd = schräg
* gschead = gemein (geschoren, die mit den kurzen Haaren)
*Gschleder = Gesöff
* Gschieß = Ärger, Umstände, Gschieß macha = beleidigt sein
*gschmeidig = fein, angenehm
* gschläd = schräg
*gschnaxl'd = p.p. von schnaxl'n
* Gschleder = Gesöff, Sauforgie
*gschnieglt = fein herausgeputzt
* gschmeidig = fein, angenehm
*[[gschtand'n]], (p.p. von schdä = stehen) = gestanden
* gschnaxl'd = p.p. von schnaxl'n
*Gsoad = Geschwätz
* gschnieglt = fein herausgeputzt
*gsuad = gepökelt
* gschtand'n, (p.p. von schdä = stehen) = gestanden
*Gsudarad (Subs.) = fortgesetztes lamentieren
* Gsoad = Geschwätz
*Guatl = Bonbon oder Plätzchen
* gsuad = gepökelt
*[[Guaguma]]/Gumgumara = Gurke
* Gsudarad (Subs.) = fortgesetztes lamentieren
*Gloobiaschdn = Klobürste
* An Guad’n = einen guten Appetit
*gschdoam = gestorben
* Guatl = Bonbon oder Plätzchen
* Guaguma/Gumgumara = Gurke
* Gloobiaschdn = Klobürste
* gschdoam = gestorben


[[Kategorie:Bairisch|G]]
[[Kategorie:Bairisch|G]]

Aktuelle Version vom 24. Januar 2024, 18:30 Uhr

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  • gach = schnell
  • gaggan = lachen, kichern
  • (A) gäh! = Äh das ist aber falsch!
  • Gande (Gandi) = einer mit allen Wassern gewaschener
  • Gant = Insolvenz (auf der Gant sein = am Rande des Existenzminimums)
  • gambrich = erregt, geil
  • gei, gei ja = gell(es), „ne“
  • gejb = gelb
  • Gejruam = gelbe Rübe
  • Gfrast = siehe Glump
  • Mia glangt‘s, ... = Mir reicht es vollkommen (im Sinne von: für mich ist’s voll ok; z.B. im Lied von Martina Schwarzmann - Mir glangt‘s, dass i woaß, dass i kannt, wenn i woin dad. = ..., ich kann es, wenn ich es wollen täte.)
  • Glanda, auch: Stiangglanda = Treppengeländer, das Geländer
  • Gloiffe = läppischer Mensch, meist männlichen Geschlechts
  • Glump (auch Glumbb), (Subst.) = alter Hausrat oder anderer Gegenstand, Plunder, Kram (von den Besitzern jedoch oft sehr wertgeschätzt)
  • gmiatlig = gemütlich
  • Gmoa = Gemeinde
  • Geing = Geige
  • Gig = Handwagen, auch Mofa / Moped
  • Glufern = Sicherheitsnadel
  • Göid = Geld
  • Gokkl / Goggl, pl. Gokkl'n = Hahn
  • gokkln = sich wie ein Hahn auf dem Misthaufen aufführen, sich brünstig verhalten, angeben
  • Goschn = Mund, Klappe (auch als Befehl: goschn! = halt sofort den Mund)
  • Grachal = Limonade
  • Graffe, Graffl = Müll, etwas das nicht funktioniert, auch übertragen; aber auch einfach Sachen, Kram
  • Grama = Krämer, Händler
  • grantig = schlecht gelaunt
  • Grantlhuaba = Nörgler, Nervige Person
  • Grantscheam = zuwidere Person
  • Gratler (Grattler) = Dahergelaufener, Penner (vom Grattn, dem Warenkorb des Hausierers)
  • grea = grün
  • Greamschmoiz = Griebenschmalz
  • Gremmen = Grieben
  • Greislheier = Heuwender
  • griabig = gemütlich
  • griaslad = bröselig
  • Griaß de - …eich - …God = Grüß' dich/euch [Gott] (da es sich bei "ia" um einen langen Vokal - wie bei allen Diphtongen) handelt, wird danach ein "ß" geschrieben)
  • Griagl = Krug
  • Grodoo = ein geradliniger Mensch
  • grodoo = geradeaus
  • Grong = Kragen
  • grouß = groß
  • Gruag, (Subs.) = Krug, größeres Gefäß mit Henkel; oft aus Steinzeug oder Glas; in Bayern hauptsächlich in Verbindung mit Maßgruag (Maßkrug)
  • Gruam = Grube
    • Gruamramma = „Grubenräumer“, einer, der früher die Inhalte aus den Plumpsklos gesaugt hat.
  • grüün = weinen (verwandt mit 'greinen')
  • Grutzefix = Fluchender Ausdruck
  • Gschbusi = Freundin
  • gschdreckdalengs = der Länge nach
  • gschead = gemein (geschoren, die mit den kurzen Haaren)
  • Gschieß = Ärger, Umstände, Gschieß macha = beleidigt sein
  • gschläd = schräg
  • Gschleder = Gesöff, Sauforgie
  • gschmeidig = fein, angenehm
  • gschnaxl'd = p.p. von schnaxl'n
  • gschnieglt = fein herausgeputzt
  • gschtand'n, (p.p. von schdä = stehen) = gestanden
  • Gsoad = Geschwätz
  • gsuad = gepökelt
  • Gsudarad (Subs.) = fortgesetztes lamentieren
  • An Guad’n = einen guten Appetit
  • Guatl = Bonbon oder Plätzchen
  • Guaguma/Gumgumara = Gurke
  • Gloobiaschdn = Klobürste
  • gschdoam = gestorben