Ackermannbogen: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dem 39,5 ha großen Gelände südlich des Olympiaparks entstehen in 4 Bauabschnitten ein neuer Stadtteil mit 2200 Wohnungen, 500 Arbeitsplätze und 9,2 ha neue Grünflächen. Der Stadtteil Ackermannbogen ist Teil des Stadtbezirks Schwabing-West und liegt zwischen Ackermannstr. (die bogenförmig den Stadtteil eingrenzt und so auch dessen Namen geprägt hat), Schwerer-Reiter-Str. Saarstr und Winzerstr. auf dem Oberwiesenfeld. Auf dem Gelände befanden die Waldmann-, die von Stetten- und die Prinz-Leopold-Kaserne. und ein ehemaliges Verteil- und ein Sortierzentrum der Deutschen Post.. Ein Großteil ehemaligen Kasernengebäude der Waldmann- und der von Stetten-Kaserne wurde 2006 abgerissen  
Auf dem 39,5 ha großen Gelände südlich des [[Olympiapark]]s entsteht in 4 Bauabschnitten ein neuer [[Stadtteil]] mit 2200 Wohnungen, 500 Arbeitsplätzen und 9,2 ha neuem Grünflächen. Der '''Ackermannbogen''' ist Teil des Stadtbezirks [[Schwabing-West]] und liegt zwischen [[Ackermannstraße]] (die bogenförmig den Stadtteil eingrenzt und so auch dessen Namen geprägt hat), [[Schwere-Reiter-Straße]], [[Saarstraße]] und [[Winzererstraße]] auf dem [[Oberwiesenfeld]]. Auf dem Gelände befanden sich die Waldmann-, die von-Stetten- und die Prinz-Leopold-[[Militär-Kasernen München|Kaserne]] und ein ehemaliges Verteil- und Sortierzentrum der Deutschen [[Post]]. Ein Großteil der ehemaligen Kasernengebäude der Waldmann- und der von-Stetten-Kaserne wurde 2006 abgerissen.


Nach dem Auszug der Bundeswehr und dem Verkauf der Grundstücks an die Stadt München wurde 1998 ein städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb ausgelobt. Den 1.Preis erhielten der Architekt Christian Vogel und die Landschaftsarchitektin Rita Lex-Kerfers. Die Zentrale Entwurfsidee der Planergemeinschaft war die Schaffung eines breiten Angebots unterschiedlicher Wohnformen – vom Doppel- bzw. Reihenhaus bis zum Geschosswohnungsbau.
Nach dem Auszug der [[Bundeswehr]] und dem Verkauf des Grundstücks an die Stadt [[München]] wurde 1998 ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb ausgelobt. Den 1. Preis erhielten der Architekt Christian Vogel und die Landschaftsarchitektin Rita Lex-Kerfers. Die zentrale Entwurfsidee der Planergemeinschaft war die Schaffung eines breiten Angebots unterschiedlicher Wohnformen – vom Doppel- bzw. Reihenhaus bis zum Geschosswohnungsbau.


Der erste Bauabschnitt wurde im Rahmen „Offensive Zukunft Bayern gefördert um neue Wege zum preiswerten, ökologischen und sozialen Wohnen in Bayern auszuprobieren. Der erste Bauabschnitt besteht aus 630 Wohneinheiten, gemischt aus vielfältigen Haus- und Wohnungstypen die bis 2004 bezogen wurden.
;Der erste Bauabschnitt :wurde im Rahmen "Offensive Zukunft Bayern" gefördert, um neue Wege zum preiswerten, ökologischen und sozialen Wohnen in Bayern auszuprobieren. Er besteht aus 630 Wohneinheiten, gemischt aus vielfältigen Haus- und Wohnungstypen, die bis 2004 bezogen wurden.


Im zweiten Bauabschnitt entstehen neben Sozial- und Staatsbedientenwohnung auch hochpreisige Eigentumswohnungen.  
;Im zweiten Bauabschnitt :entstehen neben Sozial- und Staatsbedienstetenwohnungen auch hochpreisige Eigentumswohnungen.  


Im dritten Bauabschnitt (Quartier Nord-West) wird das Modellprojekt "Solare Nahwärme" realisiert das thermische Solarenergie und Fernwärme nutzen soll. Über drei große Kollektordächer wird die im Erdspeicher unter dem Rodelhügel gesammelte Energie ca. 300 Wohneinheiten versorgen. Es wurden . 400 Wohnungen, eine Kindertagesstätte sowie eine integrierte Krippe am gebaut, die ab Ende 2006 bezogen wurden.
;Im dritten Bauabschnitt (Quartier Nord-West) :wird das Modellprojekt "Solare Nahwärme" realisiert, das thermische Solarenergie und Fernwärme nutzen soll. Über drei große Kollektordächer wird die Energie in einem Erdspeicher unter dem Rodelhügel gespeichert und ca. 300 Wohneinheiten versorgen. Es wurden ca. 400 Wohnungen, eine Kindertagesstätte sowie eine integrierte Krippe gebaut, die ab Ende 2006 bezogen wurden.


Im 4 Bauabschnitt soll vor allem Läden und Versorgungseinrichtungen um einen neuen Marktplatz entstehen. Insbesondere über die Lage und Größe des geplanten Supermarktes (Vollsortimenter) ist heftiger Streit ausgebrochen, der den Baubeginn verzögert hat. Bis zur Sommerpause 2007 soll der Münchner Stadtrat über den Bebauungsplan für diesen Bauabschnitt entscheiden.
;Im vierten Bauabschnitt :sollen vor allem Läden und Versorgungseinrichtungen um einen neuen Marktplatz entstehen. Insbesondere über die Lage und Größe des geplanten Supermarktes (Vollsortimenter) ist heftiger Streit ausgebrochen, der den Baubeginn immer wieder verzögert hat. Der Bebauungsplan für den vierten und letzten Bauabschnitt wurde 2010 gesatzt, der Baubeginn wird wegen notwendigen Bodensanierungen erst November 2011 sein. Die Baufertigstellungen (ab Ende 2012) verzögern sich deshalb weiter. Die Planungen des Supermarkts sehen jetzt eine reduzierte  Verkaufsfläche vor, die nicht mehr für das Einzugsgebiet [[Schwabing-West]] und [[Neuhausen]] konzipiert ist, sondern nur noch als Quartiersversorgung für den Ackermannbogen. Damit wurde die Lage in der Mitte des Ackermannbogens politisch wieder mehrheitsfähig.
 
 
Das Quartier ist geprägt von einem hohen Grünanteil und unterschiedlichen, neuen Wohnkonzepten. Die Landschaftsarchitektur des [[Olympiapark]]s wird durch Hügellandschaft (wie beim "[[Doneberg]]") im Neubaugebiet fortgeführt. Im nordwestlich gelegenen Rodelhügel ist ein Wärmespeicher eingebaut, der mit den Solardächern in den umliegenden Häusern in ein solares Nahwärmenetz eingebunden ist. Im Quartier gibt es den gemeinnützigen [Anwohnerverein Ackermannbogen|Anwohnerverein Ackermannbogen e.V.,] der mit seinem Nachbarschaftbüro mehrere Bewohnertreffs im Quartier bewirtschaftet und darüber hinaus diverse Angebote in Projektgruppen organisiert. Das junge Wohngebiet weist somit schon nach kurzer Zeit ein soziales Netzwerk auf, das dem Quartier einen hohen Wohnwert gibt.  


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.muenchen.de/Rathaus/plan/bebplanung/projekte/ackermann/119644/index.html ''münchen.de Ackermannbogen'']
* Landeshauptstadt München: [http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Projekte/Ackermannbogen.html ''münchen.de Referat Stadtplanung: Ackermannbogen'']
* [http://www.ackermannbogen.de/ab/wiki/Willkommen ''ackermannbogen.de'']
* Ackermannbogen e.V.: [http://www.ackermannbogen-ev.de/ Verein ''ackermannbogen-ev.de'' Internetauftritt]
mit Nachbarschaftsbörse und Kulturbüro
 
[[Kategorie:Ackermannbogen|!]]
[[Kategorie:Schwabing]]
[[Kategorie:Schwabing-West]]
[[Kategorie:Neubaugebiet]]
[[Kategorie:Stadtteil]]

Aktuelle Version vom 7. April 2023, 18:10 Uhr

Auf dem 39,5 ha großen Gelände südlich des Olympiaparks entsteht in 4 Bauabschnitten ein neuer Stadtteil mit 2200 Wohnungen, 500 Arbeitsplätzen und 9,2 ha neuem Grünflächen. Der Ackermannbogen ist Teil des Stadtbezirks Schwabing-West und liegt zwischen Ackermannstraße (die bogenförmig den Stadtteil eingrenzt und so auch dessen Namen geprägt hat), Schwere-Reiter-Straße, Saarstraße und Winzererstraße auf dem Oberwiesenfeld. Auf dem Gelände befanden sich die Waldmann-, die von-Stetten- und die Prinz-Leopold-Kaserne und ein ehemaliges Verteil- und Sortierzentrum der Deutschen Post. Ein Großteil der ehemaligen Kasernengebäude der Waldmann- und der von-Stetten-Kaserne wurde 2006 abgerissen.

Nach dem Auszug der Bundeswehr und dem Verkauf des Grundstücks an die Stadt München wurde 1998 ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb ausgelobt. Den 1. Preis erhielten der Architekt Christian Vogel und die Landschaftsarchitektin Rita Lex-Kerfers. Die zentrale Entwurfsidee der Planergemeinschaft war die Schaffung eines breiten Angebots unterschiedlicher Wohnformen – vom Doppel- bzw. Reihenhaus bis zum Geschosswohnungsbau.

Der erste Bauabschnitt
wurde im Rahmen "Offensive Zukunft Bayern" gefördert, um neue Wege zum preiswerten, ökologischen und sozialen Wohnen in Bayern auszuprobieren. Er besteht aus 630 Wohneinheiten, gemischt aus vielfältigen Haus- und Wohnungstypen, die bis 2004 bezogen wurden.
Im zweiten Bauabschnitt
entstehen neben Sozial- und Staatsbedienstetenwohnungen auch hochpreisige Eigentumswohnungen.
Im dritten Bauabschnitt (Quartier Nord-West)
wird das Modellprojekt "Solare Nahwärme" realisiert, das thermische Solarenergie und Fernwärme nutzen soll. Über drei große Kollektordächer wird die Energie in einem Erdspeicher unter dem Rodelhügel gespeichert und ca. 300 Wohneinheiten versorgen. Es wurden ca. 400 Wohnungen, eine Kindertagesstätte sowie eine integrierte Krippe gebaut, die ab Ende 2006 bezogen wurden.
Im vierten Bauabschnitt
sollen vor allem Läden und Versorgungseinrichtungen um einen neuen Marktplatz entstehen. Insbesondere über die Lage und Größe des geplanten Supermarktes (Vollsortimenter) ist heftiger Streit ausgebrochen, der den Baubeginn immer wieder verzögert hat. Der Bebauungsplan für den vierten und letzten Bauabschnitt wurde 2010 gesatzt, der Baubeginn wird wegen notwendigen Bodensanierungen erst November 2011 sein. Die Baufertigstellungen (ab Ende 2012) verzögern sich deshalb weiter. Die Planungen des Supermarkts sehen jetzt eine reduzierte Verkaufsfläche vor, die nicht mehr für das Einzugsgebiet Schwabing-West und Neuhausen konzipiert ist, sondern nur noch als Quartiersversorgung für den Ackermannbogen. Damit wurde die Lage in der Mitte des Ackermannbogens politisch wieder mehrheitsfähig.


Das Quartier ist geprägt von einem hohen Grünanteil und unterschiedlichen, neuen Wohnkonzepten. Die Landschaftsarchitektur des Olympiaparks wird durch Hügellandschaft (wie beim "Doneberg") im Neubaugebiet fortgeführt. Im nordwestlich gelegenen Rodelhügel ist ein Wärmespeicher eingebaut, der mit den Solardächern in den umliegenden Häusern in ein solares Nahwärmenetz eingebunden ist. Im Quartier gibt es den gemeinnützigen [Anwohnerverein Ackermannbogen|Anwohnerverein Ackermannbogen e.V.,] der mit seinem Nachbarschaftbüro mehrere Bewohnertreffs im Quartier bewirtschaftet und darüber hinaus diverse Angebote in Projektgruppen organisiert. Das junge Wohngebiet weist somit schon nach kurzer Zeit ein soziales Netzwerk auf, das dem Quartier einen hohen Wohnwert gibt.

Weblinks

mit Nachbarschaftsbörse und Kulturbüro