Die Hirtenstraße ist bereits im Jahr 1814 in der ebenfalls in diesem Jahr erstmalig erschienenen Stadtkarte der Kataster-Komission namentlich geführt. Ihre Namensgebung könnte auf die Zeit um 1800 - 1809 zurückgehen. In diesen Jahren wurde damit begonnen, den Stadtkern um die Maximiliansvorstadt zu erweitern.

Die Straße beginnt an der Dachauer Straße und geht als Einbahnstraße geführt auf die Seidlstraße zu. Als Nebenstraßen sind die nur 50m lange Pfefferstraße und die Lämmerstraße zu nennen.

Für die Namensgebung lassen sich unterschiedliche Gründe angeben: Zum einen wäre das Vorhandensein einer Schafweide an unmittelbarer Feld und Flur annehmbar, die einmündende Lämmerstraße stützt diese Annahme . Ein anderer Grund wären religiöse Erwägungen in Form des Hirten, also Jesus, und seiner Lämmer, der Jünger. In unmittelbarer Nachbarschaft des heutigen Areals der Hirtenstraße gibt es allerdings nur Überlieferungen zu einem Obstbaumzüchter, einem Herrn Sommer, der für seine außerordentlich reichhaltigen und vielfältigen Obstbaumplantagen bekannt geworden war.

Alois Huber listet den Straßennamen in seiner im Jahr 1819/1820 veröffentlichten Schrift, München im Jahre 1819 erstmals auf. Sie wird im Anhang zur neuen Nummerrierung der Hausnummern erstmalig schriftlich erwähnt. Hans Dollinger führt den Straßennamen mit dem Vermerk auf *1820.

Lage