Rupprecht Bayern

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Rupprecht von Bayern (18. Mai 1869 in München – 2. August 1955 in Schloss Leutstetten bei Starnberg) war der letzte bayerische Kronprinz (erster Sohn des Königs, Thronanwärter), Berufsoffizier und ein Heerführer des Deutschen Reichs im Ersten Weltkrieg an der Westfront.

Sein vollständiger Titel bis 1918 lautete formell inklusive aller Vornamen

"Seine Königliche Hoheit Rupprecht Maria Luitpold Ferdinand Kronprinz von Bayern, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben, Pfalzgraf bei Rhein".

Er war der Sohn von Ludwig III., dem letzten König von Bayern, und Maria Theresia, der Erzherzogin von Österreich-Este (1849—1919).

Als erster Prinz aus dem königlichem Hause besuchte er ein öffentliches Gymnasium, das Maximiliansgymnasium in München-Schwabing.

Er galt als Kenner der Renaissancemalerei und begründete eine renommierte private Kunstsammlung.

1916 wurde der Berufsoffizier zum bayerischen und preußischen Generalfeldmarschall ernannt.

Rupprecht war ein Gegner des Nationalsozialismus und hielt Kontakte zu Oppositionsgruppen. 1939 ging er nach Italien ins Exil und entging dort 1944 seiner Verhaftung. Seine Frau und Kinder kamen bis Kriegsende in Konzentrationslager in Haft, zunächst nach Dachau, dann im KZ Flossenbürg. Fast alle Mitglieder der Familie überlebten die Haft.

An ihn erinnert u.a. der Kronprinz-Rupprecht-Brunnen auf dem Marstallplatz.

Buch

  • In Treue fest - Mein Kriegstagebuch. hg. von Eugen von Frauenholz - (3 Bände), München 1929

Literatur

  • Dieter J. Weiß: Kronprinz Rupprecht von Bayern (1869–1955). Eine politische Biografie. Pustet, Regensburg, 2007. ISBN 978-3-7917-2047-0 (Rezension bei hsozkult.de)
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