Karl Albert von Lespilliez (* Mai 1723 in Nymphenburg; † 10. Februar 1796 in München) war ab 1763 Hofbaumeister von Karl Theodor. Karl Albert Lespilliez war der Sohn von Maria Antonia de Condé und Albertus Renatus Lespilliez, Schlosspfleger in Nymphenburg, Kurfürstlicher Rat, später Kämmerer. Die Familie Lespilliez war mit Maximilian II. aus Frankreich nach München gekommen. Lespilliez gab den Anlass zur Gründung einer Real-Zeichenschule in München.

Er studierte bei François de Cuvilliés. Er entwarf ein Galeriegebäude in der Galeriestraße, das Schaezlerpalais in Augsburg. 1762 ließ Maximilian III. Joseph nach seinen Plänen das Fischhaus im Hofgarten in ein Seidenfilatorium (Textilfabrik) umbauen.

In der Zeit als Oberhofbaumeister wurden ua. folgende Bauwerke errichtet. Die Kirche der Elisabethinerinnen unweit der Sonnenstraße gelegen, heute Teil der Klinik an der Mathildenstraße.
1774-1776 das Militärlazarett am Mühlbach gelegen. Bestehend aus einem Mitteltrakt und stirnseitig je ein weiteres freistehendes Gebäude angehängt. Um 1888 Umbau in das Luipoldgymnasium - zerstört.
Isartorkaserne auf dem Areal des heutigen Deutschen Musums.
Aufstockung der Hofgartenarkaden, an der Galeriestraße um dort die neue Galerie unterbringen zu können.
Die neue Fassade der Theatinerkirche, das Krankenhaus, das alte Feuerwehrhaus am Oberanger, vorbereitungen zur Öffnung der Stadt am Rondell des Karlstors.
Die Kaserne am Hofgarten.

Quelle