1839 begann man die Isar zu begradigen und an ihr entlang Straßen anzulegen. Der damalige 1. Bürgermeister von München Jakob von Bauer veranlasste die Schaffung der Flaucher-Anlagen.

Denkmal zu Ehren Jakob von Bauer (2006)
Denkmal zu Ehren Jakob von Bauer (Zustand Februar 2010)

Zu seinem Ehren und zum Gedenken an die Schaffung dieser Grünanlagen wurde unweit nördlich der heutigen Brüdermühlbrücke auf der linken Isarseite dieses Denkmal aufgestellt (1861). Die Büste wurde für ein eventuelles Grabdenkmal bereits in den Jahren 1854 oder 1855 von Max Widnmann modelliert.

Leidensweg

Wenn man den Titel so wählen darf. Unser Denkmal hat bereits ein langes und hartes Denkmaldasein hinter sich. Von 1861 bis in die 1980er Jahre stand es Wind und Wetter ausgesetzt in der Landschaft. In diesen Jahren büsste das Denkmal zum einen das Familiewappen und die Inschrift am Hauptsockel ein. Die zur linken und rechten angebrachten Längssockel und deren Endstümpfe, und die Büste verschwanden. Somit stand im Jahre 1987 nurmehr das aus Sandstein gefertigte Mittelstück.

Besonderheiten

Zu diesem, etwas abseitz stehenden Denkmal, gibt es nun etwas ganz besonderes zu berichten. Aus welchen Gründen auch immer, hatte man sich im Jahre 1860 dazu entschlossen einen Ort zum Andenken an den Bürgermeister Bauer zu suchen, der ausserhalb der Gottesacker, ja sogar ausserhalb der Stadtfeste von München lag. Man entschloss sich für die Situation an den Flaucher-Anlagen. Dieses Vorgehen um einer Standortsuche für ein Bürgermeisterdenkmal wurde im deutschsprachigen Raum noch niemals zuvor angedacht und ausgführt.