Kirschgelände

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Das Kirschgelände ist ein 12 ha großes Neubaugebiet in München-Allach. Dort sollen in den 2020er-Jahren u.a. über 1.200 Wohnungen sowie Arbeitsplätze, eine Grundschule sowie Kindertagesstätten entstehen[1].

Lage

Das Planungsgebiet liegt im Stadtbezirk Allach-Untermenzing. Es befindet sich östlich der Kirschstraße, zwischen der Hintermeierstraße im Norden und der Allacher Straße im Süden. Im Zentrum führt die Elly-Staegmeyr-Straße hindurch. Im Osten wird das Areal von der Bahnlinie München-Ingolstadt begrenzt[2].

Das Hauptareal entlang der Kirschstraße, Adresse Nr. 12, war durch die Holzgroßhandlung, Theodor Kirsch und Söhne belegt. Das Firmengrundstück wurde um 1960 aufgegeben und geräumt. Auf einem Überflugfoto von Juli 1963 ist ersichtlich, daß entlang der Kirschstraße keine Holzlagerbestände mehr vorhanden sind.

Bauprojekt

Das Areal gehört zum ehemaligen Dampfsägewerk Theodor Kirsch & Söhne. Das zu 100 % versiegelte Areal, das bisher als Lager- und Logistikstandort diente, wird ab Ende 2023 komplett entsiegelt.

Ein ca. 24.000 m² großer Landschaftspark, 400 neu gepflanzte Bäume und zahlreiche begrünte Gemeinschaftsdachterrassen sollen eine hohe Wohnqualität gewährleisten. In den 3- bis 9-geschossigen Gebäuden entsteht freifinanzierter und geförderter Wohnungsbau. Insgesamt sollen 1.300 Wohneinheiten für 3.000 Bewohner entstehen. Über die differenzierte Höhenstaffelungen der Gebäude, die an den Grundstücksgrenzen abfallen, entstehen harmonische Übergänge zu den Ein- und Mehrfamilienhäusern der Nachbarschaft Untermenzings.

Das Energiekonzept sieht eine nahezu unabhängige Strom- und Wärmeerzeugung für das Quartier vor. Über CO2-neutrale Grundwasser-Wärmepumpen und PV-Anlagen auf den Dächern werden die zukünftigen Bewohner auf dem Kirschgelände mit Heizung und Warmwasser versorgt. Die neu gestaltete, leicht geschwungene Elly-Staegmeyr-Straße soll die einzige Auto-Fahrbahn im Quartier sein. Der Grund: Neben der Kirschstraße soll es Zufahrten zu den ein- bis zweigeschossigen Tiefgaragen der Bewohner geben. Die Idee ist, dass die Häuser und Eingänge alle gut über Rad- und Fußwege zu erreichen sind.

Die Wohnungen sollen bis ca. 2030 bezugsfertig sein[3].

Weblinks

Einzelnachweise