Dom-Pedro-Platz

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Der Dom-Pedro-Platz in München wurde 1900 nach dem ältesten Sohn des früheren portugiesischen Königs benannt. Der setzte sich im Jahr 1822 in Rio, damals einer portugiesischen Kolonie, an die Spitze der brasilianischen Unabhängigkeitsbewegung und ließ sich zum Kaiser von Brasilien, Dom Pedro I., ausrufen. Er heiratete im Jahr 1829 in zweiter Ehe die Amélie von Leuchtenberg, eine Enkelin des bayerischen Königs Maximilian I. Dom Pedro I. machte sich in Brasilien um die Abschaffung der Sklaverei verdient, die jedoch erst 1888 während der Regierungszeit des Nachfolgers Dom Pedro II. durchgesetzt wurde[1].

Dom-Pedro-Platz
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Grundschule am Dom-Pedro-Platz

Zunächst gab es am Platz nur eine Schule (1899-1900 von Hans Grässel, Plan und Bauleitung, Bild), das Waisenhaus und die Christuskirche. Die evangelische Christuskirche wurde 1899/1900 nach Plänen des Architekten Erich Göbel in neugotischem Stil errichtet. Das Altersheim von Hans Grässel folgte zwischen 1904 und 1907.

Gebäude

Hausnr. Anwesen Beschreibung
2 Grundschule am Dom-Pedro-Platz [2]
4 Christuskirche [3]
6 Haus Heilig Geist Seniorenheim des München-Stifts

Literatur

  • Lothar Meilinger: Das Münchener Waisenhaus. Seyfried, München. 1906
  • Grässel: Heilig-Geist-Spital. München 1910.
  • Zauner: München in Kunst u. Geschichte. Lindauerische, München 1914. (Schulhaus, Waisenhaus, Heiliggeist-Spital, Kirche)
  • Stahleder: Gern. Volk-Verlag, München 2010. ISBN 978-3937200-76-7
  • Schröther: Von der Aiblingerstraße bis Zum Künstlerhof. Geschichtswerkstatt Neuhausen, München 2010. ISBN 978-3-931231-21-7
  • Schröther: ... daß in ganz Bayern kein schönerer Schulweg zu finden ist!. Geschichtswerkstatt Neuhausen, München 2006. ISBN 978-3-931231-17-8
  • Stahleder: Kirche in der Vorstadt. Buchendorfer, München 2001. ISBN 3-934036-44-9
  • Ausführliche Artikel zum Kaiser Dom-Pedro und zur Dom-Pedro-Schule kann man in den Heften Nr. 4, Sommer 2000 und Nr. 5, Winter 2000, der Geschichtswerkstatt Neuhausen lesen.

Lage

>> Geographische Lage von Dom-Pedro-Platz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Lei do Ventre Livre
  2. Grundschule am Dom-Pedro-Platz: Internetauftritt
  3. Christuskirche: Internetauftritt
Das Thema "Dom-Pedro-Platz" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Dom-Pedro-Platz.