Alois Zettler
Alois Zettler (9. Oktober 1854 in München — 9. Oktober 1942, ebenda) war Elektrotechniker und Erfinder.
Er lernte Elektrotechniker und war von 1872 bis 1876 auf der Walz durch Deutschland (München-Frankfurt), Schweiz, Italien, Österreich-Ungarn, (Zürich-Genf), Tschechien, Frankreich, England und in den USA bei Edison. Er suchte gezielt Stellen, an denen er Neues lernen konnte. In den USA fand er während der Weltwirtschaftskrise keine Arbeit und zog als Tramp umher. Auszüge seines Reisetagebuchs wurden hundert Jahre später veröffentlicht.
Nach seiner Rückkehr gründete er 1877 im Münchener Glockenbachviertel seine eigene Feinmechanische Präzisionswerkstätte, die Elektrotechnische Fabrik Alois Zettler, welche unter Nutzung der Wasserkraft durch ein selbst gebautes Kraftwerk am Glockenbach in der Frühzeit der Elektrizität Staubsauger, Heizkörper und Rufanlagen produzierte.
Er erfand u.a. den Lichtruf, der zunächst in Krankenhäusern später auch in Hotels und anderen Einrichtungen eingesetzt wurde.
1881 richtete er in einer Kesselschmiede der Maffei'schen Lokomotivfabrik die erste Bogenlampenbeleuchtung ein.
Zusammen mit Oskar von Miller und Sigmund Schuckert bereitete er die Internationale Elektrizitätsausstellung 1882 im Münchner Glaspalast vor.
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