Karl Dirnagl

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Der Dipl.-Ing. Karl Dirnagl (9.1891 - 31.. 12.. 1959) wurde am 1.2. 1922 der erste hauptberufliche Leiter. Die erste Stelle eines hauptamtlichen Brandoberingenieurs erhält der Diplom-Ingineur Karl Dirnagl.

Sieben Jahre später wird die bis dahin vollständig motorisierte Berufsfeuerwehr 50 Jahre alt. 1929 gibt es 238 Feuerwehrbedienstete auf insgesamt 27 Fahrzeugen.

1934 wird Dirnagl in den Ruhestand versetzt. Die Nazis setzten ihn ab. Nach dem politischen Umbruch wird er eher als unbequem angesehen. Sein Stellvertreter Hermann Lion wird neuer Leiter der Feuerwehr. Aber auch er hat Schwierigkeiten mit der Politik und muss 1937 wieder gehen. Sein Nachfolger Walther Thürauf übernimmt die Führung und nennt sich nach einer Gesetzänderung im Zusamenhang mit der Kriegsvorbereitung 1939 "Oberst der Feuerschutzpolizei". Die Feuerwehr ist zu der Zeit eine technische Polizeitruppe. Die Uniform ist in Farbe und Schnitt der Polizei angeglichen. Die Fahrzeuge wurden grün umlackiert.

1943 wird der Rettungsdienst an das Rote Kreuz abgegeben. Der Sicherheits- und Hilfsdienst wird zur Luftschutzpolizei umgegliedert.

Im Laufe des Jahres 1945 gründet sich die städtische Bauwacht. Sie wird der Berufsfeuerwehr angegliedert. Es entsteht die Abteilung "Sprengdienst" – sie sammelt übrig gebliebene Munitionsbestände ein und macht sie unschädlich.


Walther Thürauf wird auf Druck der Amerikaner mit 84 weiteren Mitarbeitern entlassen. Sein Vorgänger Karl Dirnagl wird aus dem Ruhestand zurück geholt und erneut Leiter der Berufsfeuerwehr. Er bleibt bis 31. März 1949 Branddirektor.