Nymphenburger Kanal
Der Nymphenburger Schlosskanal ist eine zwischen 1701 und 1703 unter Kurfürst Max Emanuel in Fronarbeit angelegte künstliche Wasserstraße in München, die die optische Schlossachse, die Sichtachse, vom Nymphenburger Schloss nach Osten in Richtung Stadt fortführt.
Er hat aber die Funktion der Wasserzufuhr von der Würm ins Schloss. Der fünf Kilometer lange Kanal wird teilweise auch als Pasinger Kanal oder Pasing-Nymphenburger Kanal und in seiner Gesamtheit eben als Nymphenburger Kanal bezeichnet.
Zu- und Abläufe
Der Kanal beginnt an einem Wehr als Abzweig der Würm in Pasing und speist u. a. die Wasserspiele im Schlosspark.
Zur früheren Eisproduktion gibt es noch eine Stichverbindung durch einen so genannten Eisablasskanal.
Ab Pipping führt er schnurgerade auf die Schlossmitte zu. Dort teilt er sich vor dem Großen Parterre genannten Beet in zwei Arme, die unter den beiden Seitentrakten des Schlosses durchfließen. Im Park am Teich mit der großen Fontäne treffen sie wieder zusammen und fließen nun als "Schlosskanal" schnurgerade weiter in Richtung Neuhausen, wo er im Bassin am Hubertusbrunnen endet.
Seinen Anfang markiert das 1957 hierher versetze Brunnenhaus des dem Regenten 1907 geschenkten Hubertusbrunnen. Vor dem Schloss zweigt am Becken mit der Fontäne ein Teil des Wasser in den Nymphenburg-Biedersteiner Kanal in ost-/nordöstlicher Richtung ab und verläuft weiter in Richtung Olympiapark.
- Siehe auch: Hubertusbrunnen
Umgebung des Kanals
Beidseits begleiten ihn Auffahrten, die Alleen, an denen heute gepflegte und begehrte Wohngebiete liegen.
- Siehe auch: Brücke über den Nymphenburger Kanal, Renatastraße