Hackenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Hackenstraße''' in der [[Altstadt]] ist eine Seitenstraße der [[Sendlinger Straße]] zur [[Hotterstraße]]. Die Bezeichnung stammt ab von einem eingezäuntes Grundstück ("In den Hacken").<br>
Die '''Hackenstraße''' in der [[Altstadt]] ist eine Seitenstraße der [[Sendlinger Straße]] zur [[Hotterstraße]]. Die Bezeichnung stammt ab von einem eingezäuntes Grundstück ("In den Hacken").<br>
Sie ist eine Einkaufstraße mit vielen kleinen Geschäften, es befinden sich aber auch einige städtebauliche Prachtstücke an der Einbahnstraße. In den Haus und Grundstücksbüchern (1803-1869) der Stadt wird die Hackenstraße als Hundskugel geführt. Die Hackenstraße 7 entsprach damals der Hausnummer, Hundskugel 7. Dem Bildhauer Boos gehörte das Haus an der Hundskugel 180. Die fortlaufende Nummerierung aller Häuser der Stadt, ausgehend von der Residenz mit der Nummer 1, wurde im Jahre 1833 durch die Straßnebezogene Nummerierung ersetzt, findet sich aber bis in das Jahr 1842 in den Adressbüchern.
Sie ist eine Einkaufstraße mit vielen kleinen Geschäften, es befinden sich aber auch einige städtebauliche Prachtstücke an der Einbahnstraße. In den Haus und Grundstücksbüchern (1803-1869) der Stadt wird die Hackenstraße als Hundskugel geführt. Die Hackenstraße 7 entsprach damals der Hausnummer, Hundskugel 7. Dem Bildhauer [[Roman Anton Boos|Boos]] gehörte das Haus an der ''Hundskugel'' 180, Hackenstraße 10. Die fortlaufende Nummerierung aller Häuser der Stadt, ausgehend von der Residenz mit der Nummer 1, wurde im Jahre 1833 durch die Straßnebezogene Nummerierung ersetzt, findet sich aber bis in das Jahr 1842 in den Adressbüchern.


*Hackenstraße 4, Wohn- und Geschäftshaus, langgestreckter Neubarockbau, 1892-93 von Josef Wölker.
*Hackenstraße 4, Wohn- und Geschäftshaus, langgestreckter Neubarockbau, 1892-93 von Josef Wölker.

Version vom 3. Februar 2012, 17:32 Uhr

Radspielerhaus

Die Hackenstraße in der Altstadt ist eine Seitenstraße der Sendlinger Straße zur Hotterstraße. Die Bezeichnung stammt ab von einem eingezäuntes Grundstück ("In den Hacken").
Sie ist eine Einkaufstraße mit vielen kleinen Geschäften, es befinden sich aber auch einige städtebauliche Prachtstücke an der Einbahnstraße. In den Haus und Grundstücksbüchern (1803-1869) der Stadt wird die Hackenstraße als Hundskugel geführt. Die Hackenstraße 7 entsprach damals der Hausnummer, Hundskugel 7. Dem Bildhauer Boos gehörte das Haus an der Hundskugel 180, Hackenstraße 10. Die fortlaufende Nummerierung aller Häuser der Stadt, ausgehend von der Residenz mit der Nummer 1, wurde im Jahre 1833 durch die Straßnebezogene Nummerierung ersetzt, findet sich aber bis in das Jahr 1842 in den Adressbüchern.

  • Hackenstraße 4, Wohn- und Geschäftshaus, langgestreckter Neubarockbau, 1892-93 von Josef Wölker.
  • Hackenstraße 7, Ehem. Palais Rechberg (von Rechberg und von Rothenlöwen), ab 1859 bewohnt durch die Familie Radspieler, daher der Name Radspielerhaus, erbaut 1678.
  • Radl-Brunnen, von Ernst Andreas Rauch (1967)
Blick in die Hackenstraße mit der Hundskugel, Aufn. von 2009

In der Hackenstraße 2 befindet sich das vegetarische Restaurant Prince Myshkin. An der Ecke zur Hotterstraße befindet sich das älteste fast unverändert erhaltene Haus mit Gastwirtschaft von ganz München, der Hundskugel. Um das Jahr 1818 kommt der Name, dieser Bierwirtschaft, Anderlwirt auf, und erst nach/ab 1893 lässt sich der noch heute übliche name Hundskugel am Haus ablesen. Somit gibt es weitaus ältere Gastwirtschaften oder Bierhäuser in München mit ihren Traditionen bis weit ins 16. Jahrhundert zurück.