Deportationslager Milbertshofen: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Barackenlager München-Milbertshofen wurde nach Deportationslager Milbertshofen verschoben: Entstehung und Zweck eindeutiger)
(Es heißt zwar Barackenlager Milbertshofen, aber es ist ganz klar nördlich von Milbertshofen im Stadtteil Am Hart gelegen)
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Das Barackenlager München-Milbertshofen, [[Milbertshofen]], diente der Internierung von Münchnern jüdischen Glaubens als Zwangsarbeiter in verschiedenen Münchner Betrieben vor der Deportation. Aber in der Hauptsache wurde es von der Münchner NSDAP als Durchgangslager für die Deportationen in die "Vernichtung im Osten" in Auschwitz, Theresienstadt und Kaunas benutzt. Der [[1. Deportationszug aus München|erste Transport]] mit 999 Gefangenen ging am 20. November [[1941]] vom nahe gelegenen [[Güterbahnhof Milbertshofen]] angeblich nach Riga, in Wirklichkeit nach Kaunas/Kowno ab. Kein Häftling überlebte.
Das '''Deportationslager Milbertshofen''' oder auch '''Barackenlager München-Milbertshofen''' im Stadtteil [[Am Hart]], diente der Internierung von Münchnern jüdischen Glaubens als Zwangsarbeiter in verschiedenen Münchner Betrieben vor der Deportation. Aber in der Hauptsache wurde es von der Münchner NSDAP als Durchgangslager für die Deportationen in die "Vernichtung im Osten" in Auschwitz, Theresienstadt und Kaunas benutzt. Der [[1. Deportationszug aus München|erste Transport]] mit 999 Gefangenen ging am 20. November [[1941]] vom nahe gelegenen [[Güterbahnhof Milbertshofen]] angeblich nach Riga, in Wirklichkeit nach Kaunas/Kowno ab. Kein Häftling überlebte.





Version vom 20. Mai 2010, 21:02 Uhr

Das Deportationslager Milbertshofen oder auch Barackenlager München-Milbertshofen im Stadtteil Am Hart, diente der Internierung von Münchnern jüdischen Glaubens als Zwangsarbeiter in verschiedenen Münchner Betrieben vor der Deportation. Aber in der Hauptsache wurde es von der Münchner NSDAP als Durchgangslager für die Deportationen in die "Vernichtung im Osten" in Auschwitz, Theresienstadt und Kaunas benutzt. Der erste Transport mit 999 Gefangenen ging am 20. November 1941 vom nahe gelegenen Güterbahnhof Milbertshofen angeblich nach Riga, in Wirklichkeit nach Kaunas/Kowno ab. Kein Häftling überlebte.


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Entstehungsgeschichte des Lagers

Funktionen bei der so genannten Wohnraumarisierung

Gettoisierung als Zwischenphase vor der Deportation

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Literatur

  • Brigitte Schmidt, Werner Grube: Curt Mezger. Lagerleiter des Sammel- und Deportationslagers Milbertshofen. In: Menschen in Milbertshofen. Ein Projekt der Geschichtswerkstatt im Kulturhaus Milbertshofen. kulturhaus edition, München 2006
  • Stadtarchiv München (Hrsg.): >...verzogen, unbekannt wohin< Die erste Deportation von Münchner Juden im November 1941, Zürich, Pendo Verlag, 2000
  • Maximilian Strnad: Zwischenstation "Judensiedlung": Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941-1945. Oldenbourg, 2010. 168 S. ISBN 3486591363

Siehe auch