Reiherbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Zu sehen ist ein wunderschöner Kunstbrunnen aus steinernem Sockel und einem Becken der das Fundament bildet.
Zu sehen ist ein wunderschöner Kunstbrunnen aus steinernem Sockel und einem Becken der das Fundament bildet. Die Schalen sind aus Kupfer, die Figuren, ein Reiher der einen Aal faengt, aus Bronze von [[Joseph Floßmann]] entworfen und gehauen. Die Plastiken von [[Adalbert Brandstetter]] gegossen.
Die Schalen sind aus Kupfer, die Figuren, ein Reiher der einen Aal faengt, aus Bronze von [[Joseph Floßmann]] entworfen und gehauen. Die Plastiken von [[Adalbert Brandstetter]] gegossen.


Der [[Reiherbrunnen]] ist mit einem Baldachin aus Kelheimer Kalkstein überbaut.
Der Brunnen ist mit einem Baldachin aus Kelheimer Kalkstein überbaut. In der Mitte des Baldachins, der von vier quadratischen Säulen getragen wird, befindet sich eine große Kupferschale, die unterhalb von 12 kleinen Figuren getragen wird. Diese wiederum sind auf einem weiteren Kalksteinsockel montiert, an dem vier kleine flache Köpfe ausmodelliert sind, aus deren Mäulern Wasser in das Hauptbecken fließt. In der Mitte der Kupferschale steht eine Art Kelch, dessen Kappe von einer Kugel abgedeckt wird. Auf ihr hockt ein Reiher, der seine Schwingen geöffnet hat und mit einem Aal kämpft. Wasser schießt dabei aus dem Maul des Aals und rinnt über die ganze Plastik nach unten in das kupferne Becken. Auf der Überwölbung des Steinbaldachins steht ein kleiner Bursche, der in der linken Hand die drei Lilien der Au und mit der rechten Hand das Münchener Stadtwappen hält. Die vier Steinsäulen sind wunderbar mit Tieren und Pflanzen des Waldes verziert. Das Fundament ist kreisrund angeordnet und wird von einem Zaun, der zwischen den vier Säulen montiert ist, eingefasst.
In der Mitte des Baldachins, der von vier quadratischen Säulen getragen wird, befindet sich eine große
Kupferschale, die unterhalb von 12 kleinen Figuren getragen wird. Diese wiederum sind auf einem weiteren Kalksteinsockel  
montiert, an dem vier kleine flache Köpfe ausmodelliert sind, aus deren Mäulern Wasser in das Hauptbecken fließt.
In der Mitte der Kupferschale steht eine Art Kelch, dessen Kappe von einer Kugel abgedeckt wird. Auf ihr hockt ein  
Reiher, der seine Schwingen geöffnet hat und mit einem Aal kämpft.  
Wasser schießt dabei aus dem Maul des Aals und rinnt über die ganze Plastik nach unten in das kupferne Becken.
Auf der Überwölbung des Steinbaldachins steht ein kleiner Bursche, der in der linken Hand die drei Lilien der Au und mit der rechten Hand das Münchener Stadtwappen hält. Die vier Steinsäulen sind wunderbar mit Tieren und Pflanzen des Waldes verziert.
Das Fundament ist kreisrund angeordnet und wird von einem Zaun, der zwischen den vier Säulen montiert ist, eingefasst.


== Literatur und Quellen ==
== Literatur und Quellen ==

Version vom 26. Juli 2009, 01:17 Uhr

Reiherbrunnen (1899)
Reiherbrunnen (2009)

Der Reiherbrunnen steht seit 1899 unverändert in der Vorstadt Au am Rande zu Haidhausen unmittelbar hinter der Haltestelle am Regerplatz, Ecke Ackerstraße, gegenüber dem Maria-Theresia-Gymnasium. Entworfen wurde der Brunnen durch den Architekten Theodor Fischer.

Beschreibung

Zu sehen ist ein wunderschöner Kunstbrunnen aus steinernem Sockel und einem Becken der das Fundament bildet. Die Schalen sind aus Kupfer, die Figuren, ein Reiher der einen Aal faengt, aus Bronze von Joseph Floßmann entworfen und gehauen. Die Plastiken von Adalbert Brandstetter gegossen.

Der Brunnen ist mit einem Baldachin aus Kelheimer Kalkstein überbaut. In der Mitte des Baldachins, der von vier quadratischen Säulen getragen wird, befindet sich eine große Kupferschale, die unterhalb von 12 kleinen Figuren getragen wird. Diese wiederum sind auf einem weiteren Kalksteinsockel montiert, an dem vier kleine flache Köpfe ausmodelliert sind, aus deren Mäulern Wasser in das Hauptbecken fließt. In der Mitte der Kupferschale steht eine Art Kelch, dessen Kappe von einer Kugel abgedeckt wird. Auf ihr hockt ein Reiher, der seine Schwingen geöffnet hat und mit einem Aal kämpft. Wasser schießt dabei aus dem Maul des Aals und rinnt über die ganze Plastik nach unten in das kupferne Becken. Auf der Überwölbung des Steinbaldachins steht ein kleiner Bursche, der in der linken Hand die drei Lilien der Au und mit der rechten Hand das Münchener Stadtwappen hält. Die vier Steinsäulen sind wunderbar mit Tieren und Pflanzen des Waldes verziert. Das Fundament ist kreisrund angeordnet und wird von einem Zaun, der zwischen den vier Säulen montiert ist, eingefasst.

Literatur und Quellen

  • Brunnen in München - Callway 1974. - Seite 53.
  • Die Wasserversorgung der königl. Haupt und Residenzstadt München - Henle 1913. - Brunnen nr.100 - Seite 86.
  • Brunnenwanderungen in München.
  • Münchener Bürgerliche Baukunst der Gegenwart - L. Werner 1900. Folge 3 - Tafel 28.