Ute Strittmatter: Unterschied zwischen den Versionen
(Kompletten Wikipedia-Artikel (https://de.wikipedia.org/wiki/Ute_Strittmatter) + Versionsgeschichte unter den bestehenden Artikel kopiert zwecks Zusammenlegung nach Löschantrag in WP.) |
(Artikel zusammengeführt und aufgeräumt nach Import) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Ute Strittmatter''' (* [[12. Juni]] [[1964]] in [[München]], † [[14. Dezember]] [[2016]] ebenda) war eine Aktivistin für die Rechte und Inklusion von Frauen und Mädchen mit Behinderungen. 2019 wurde die [[Ute-Strittmatter-Straße]] in [[Freiham]] nach ihr benannt. | '''Ute Strittmatter''' (* [[12. Juni]] [[1964]] in [[München]], † [[14. Dezember]] [[2016]] ebenda) war eine Aktivistin für die Rechte und Inklusion von Frauen und Mädchen mit Behinderungen. 2019 wurde die [[Ute-Strittmatter-Straße]] in [[Freiham]] nach ihr benannt. | ||
== Leben == | |||
Ute Strittmatter wuchs in München auf, wo sie zur Schule ging und Sozialpädagogik und Sozialwissenschaften studierte. Sie schloss ihr Studium 1992 an der [[Fachhochschule München]] mit einer Diplomarbeit ab zum Thema ''Über die Ursachen, die Folgen und Hilfsmöglichkeiten bei sexuellem Mißbrauch von Kindern innerhalb des Familienverbandes''. | |||
Seit ihrer Kindheit war Strittmatter auf einen Rollstuhl angewiesen und benötigte im Alltag persönliche Assistenz. Trotz ihrer schweren Behinderung lernte sie sich selbstverständlich in der Welt der Menschen ohne Behinderung zu bewegen, erlebte dadurch aber auch Grenzen und Diskriminierung in Schule und Beruf.<ref>[https://risi.muenchen.de/risi/dokument/v/5294319 Amtliche Namenserläuterung zur Benennung der Ute-Strittmatter-Straße in München Aubing-Lochhausen-Langwied]</ref> Um dem entgegenzuwirken, wurde sie zur Kämpferin für die Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen mit Behinderung. 1999 war sie eine der Gründungsfrauen von „Netzwerkfrauen – Bayern“ (Netzwerk von und für Frauen und Mädchen mit Behinderungen in Bayern, in der Trägerschaft der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Bayern e.V.), dessen Büro sie ab September 2000 leitete.<ref>[https://netzwerkfrauen-bayern.de/2020/05/25/neuigkeiten-ute-strittmatter-strasse/ Neuigkeiten zur Ute-Strittmatter-Strasse], 25. Mai 2020</ref> | |||
Im neuen Stadtteil [[Freiham]] im Westen von München ist die Ute-Strittmatter-Straße nach ihr benannt. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
Zeile 5: | Zeile 12: | ||
* [https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/geodatenservice/strassennamen/2019/ute-strittmatter-str..html Dazu bei muenchen.de] | * [https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/geodatenservice/strassennamen/2019/ute-strittmatter-str..html Dazu bei muenchen.de] | ||
* [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freiham-von-der-zeitzeugin-zur-zirkus-direktorin-1.4308086?fbclid Von der Zeitzeugin zur Zirkus-Direktorin.] In: Süddeutsche Zeitung vom 30.01.2019 | * [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freiham-von-der-zeitzeugin-zur-zirkus-direktorin-1.4308086?fbclid Von der Zeitzeugin zur Zirkus-Direktorin.] In: Süddeutsche Zeitung vom 30.01.2019 | ||
== Einzelnachweise == | |||
<references /> | |||
{{SORTIERUNG:Strittmacher, Ute}} | {{SORTIERUNG:Strittmacher, Ute}} | ||
Zeile 12: | Zeile 22: | ||
[[Kategorie:Geboren 1964]] | [[Kategorie:Geboren 1964]] | ||
[[Kategorie:Gestorben 2016]] | [[Kategorie:Gestorben 2016]] | ||
Version vom 11. April 2022, 11:06 Uhr
Ute Strittmatter (* 12. Juni 1964 in München, † 14. Dezember 2016 ebenda) war eine Aktivistin für die Rechte und Inklusion von Frauen und Mädchen mit Behinderungen. 2019 wurde die Ute-Strittmatter-Straße in Freiham nach ihr benannt.
Leben
Ute Strittmatter wuchs in München auf, wo sie zur Schule ging und Sozialpädagogik und Sozialwissenschaften studierte. Sie schloss ihr Studium 1992 an der Fachhochschule München mit einer Diplomarbeit ab zum Thema Über die Ursachen, die Folgen und Hilfsmöglichkeiten bei sexuellem Mißbrauch von Kindern innerhalb des Familienverbandes.
Seit ihrer Kindheit war Strittmatter auf einen Rollstuhl angewiesen und benötigte im Alltag persönliche Assistenz. Trotz ihrer schweren Behinderung lernte sie sich selbstverständlich in der Welt der Menschen ohne Behinderung zu bewegen, erlebte dadurch aber auch Grenzen und Diskriminierung in Schule und Beruf.[1] Um dem entgegenzuwirken, wurde sie zur Kämpferin für die Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen mit Behinderung. 1999 war sie eine der Gründungsfrauen von „Netzwerkfrauen – Bayern“ (Netzwerk von und für Frauen und Mädchen mit Behinderungen in Bayern, in der Trägerschaft der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Bayern e.V.), dessen Büro sie ab September 2000 leitete.[2]
Im neuen Stadtteil Freiham im Westen von München ist die Ute-Strittmatter-Straße nach ihr benannt.
Weblinks
- Würdigung von Ute Strittmatter auf der Seite des Behindertenbeirat München vom 30.01.2019
- Dazu bei muenchen.de
- Von der Zeitzeugin zur Zirkus-Direktorin. In: Süddeutsche Zeitung vom 30.01.2019