Hans Lamm

Hans Lamm (geb. am 8. Juni 1913 in München; gest. am 23. April 1985 ebenda) war Journalist, Publizist und Verbandsfunktionär. Von 1970 bis 1985 war er Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und Direktoriumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland. 1938 konnte er in die USA emigrieren und studierte 1939 bis 1941 Soziologie an der Universität von Kansas City.

Im Juni 1945 kehrte er als Repräsentant der Hilfsorganisation UNRRA nach München zurück und war u.a. als Übersetzer bei den Nürnberger Prozessen tätig.

Später engagierte er sich u.a. bei der Münchner SPD sowie bei der Münchner Volkshochschule.

Bücher

• Hans Lamm: Über die innere und äußere Entwicklung des deutschen Judentums im Dritten Reich. Dissertation, Universität Erlangen, 1951.
• Hans Lamm: Von Juden in München. Ein Gedenkbuch. Ner-Tamid-Verlag, München, 1958.

als Herausgeber:

• Der Eichmann-Prozeß in der deutschen öffentlichen Meinung. Eine Dokumentensammlung. Ner-Tamid-Verlag, Frankfurt am Main, 1961.
• Vergangene Tage. Jüdische Kultur in München. Langen Müller, München/Wien, 1982. ISBN 3-7844-1867-8

andere über ihn:

• Andrea Sinn: „Und ich lebe wieder an der Isar.“ Exil und Rückkehr des Münchner Juden Hans Lamm. Geleitwort von Charlotte Knobloch. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München, 2008, 237 Seiten. ISBN 978-3-486-58395-3 (Zum Teil als Leseprobe online)

Einzelnachweise

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