Otto Neuburger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Mai 2016, 07:45 Uhr
Der Jurist Dr. Otto Neuburger (* 1890; † 21. 12. 1956 in Washington) wurde zunächst Abteilungsleiter und etwa ab 1923 (oder früher ?) Stellvertreter des Direktors des kommunalen Arbeitsamtes in München (Stelle eines hauptamtlichen Stadtrates, vorher Karl Hartmann, dann Karl Schmidt). Diese Position behielt er auch bei der Verstaatlichung der Behörde 1928 (Direltor Robert Adam, Präsident war hier Georg Kerschensteiner).
Seine Eltern: Vater 1937 in München gestorben, Mutter Cäcilie am 2. 7. 42 ins KZ Th. deportiert, tot 20.11.42
Tante: Frieda Rosenbaum, geb. Simonsfeld, ebenfalls im KZ Theresienstadt am 26.9.42 zu Tode gekommen.
Verheiratet (vor 1936?) mit Magdalena Maria Ebert (* 11.1.1895; † 1982)
- Arbeitsamt:Thalkirchner Straße 54/60 (zunächst auch weitere Behörden)
- Wohnungen
- Herzog-Heinrich-Straße 7/I, bei den Eltern
- Rotwandstraße 24/III, seit 1930
- Berlin, Kaiserallee 67 (etwa ab April 1933 als Mieter, gemeldet 15.9.33)
- 16.8.36 Ausreise in die USA
- später wohnhaft in Washington DC
Verfolgung ab 11. März 1933, versuchte Festnahme im Amt, Wohnungsdurchsuchung, Bedrohung der Eltern, Kündigung und Gehaltsentzug. Ab 1936 gelingt ihm die Flucht ins US-Exil, kurz danach seiner Frau.
Zwei "Wiedergutmachungsverfahren" ab 1948, entschieden 1954 (beruflich, wird nicht rechtskräftig), 1955 (Vermögensverluste)
Medien
- Christine Rädlinger: 100 Jahre Arbeitsamt München 1895–1995. Arbeitsamt München, 1995
Siehe auch
- Richard OechsleW (1898–1986)
Weblinks
- Dieter G. Maier: Otto Neuburger - der Lebensweg eines Münchner Arbeitsamtsleiters. (Biogr., Hrsg: Susanne Rieger, Gerd Jochem, August 2006)
- urspr. in ZfSozialgesch. 1999, Bd. 13/2, S. 72–99
- Dieter Maier: Arbeitsverwaltung und Judenverfolgung 1933–1939, Berlin, 1990