Weiß Ferdl: Unterschied zwischen den Versionen

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::Weiß Ferdls Kopf und die lustige Nase sind bei seiner Brunnenfigur ‘guat troffa‘.  
::Weiß Ferdls Kopf und die lustige Nase sind bei seiner Brunnenfigur ‘guat troffa‘.  


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Nach Ende des Ersten Weltkriegs engagierte sich Weiß Ferdl in der reaktionären Einwohnerwehr gegen die Räterevolution in München. In seinem Stück „Die Ordnungszelle” (um 1920) hat er diese Erfahrung vertont. Bisweilen unterhielt er sein Publikum auch mit antisemitischen Späßen. 1924 ergriff er musikalisch Partei für Adolf Hitler, der sich mit weiteren Putschisten wegen eines Umsturzversuches vom 9. November 1923 vor Gericht verantworten musste: „Sagt, was haben die verbrochen? Soll …“ NSDAP-Mitglied wurde Weiß erst 1940. Das „Protektionskind von Nazifunktionären”, wie die amerikanische Militärregierung ihn bezeichnete, geriet aber während der NS-Zeit nicht in ernsthafte Schwierigkeiten. 1946 wurde er im Spruchkammerverfahren als Mitläufer eingestuft.
Auf Initiative des „Freundeskreises Münchner Volkssänger und Volksschauspieler” wurde 1953 am Viktualienmarkt Weiß Ferdl zu Ehren ein von Josef Erber gestalteter Brunnen aufgestellt. Weiß Ferdl wird bis heute häufig unkritisch als beliebter „Münchner Volkssänger” rezipiert.


* ''Siehe auch: [[Weiß-Ferdl-Brunnen]]''
* ''Siehe auch: [[Weiß-Ferdl-Brunnen]]''