Karl Dirnagl: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Dipl.-Ing. | Der Dipl.-Ing. '''Karl Dirnagl''' (* September1891; † 31.12.1959) wurde am 1.2.[[1922]] der erste hauptberufliche Leiter der [[München|Münchner]] [[Berufsfeuerwehr]]. | ||
Sieben Jahre später wird die bis dahin vollständig motorisierte Berufsfeuerwehr 50 Jahre alt. 1929 gibt es 238 Feuerwehrbedienstete | Sieben Jahre später wird die bis dahin vollständig motorisierte Berufsfeuerwehr 50 Jahre alt. 1929 gibt es 238 Feuerwehrbedienstete und insgesamt 27 Fahrzeugen. | ||
1934 wird Dirnagl in den Ruhestand versetzt | 1934 wird Dirnagl von den Nationalsoziolaisten in den Ruhestand versetzt. Nach dem politischen Umbruch wurde er als unbequem angesehen. Sein Stellvertreter Hermann Lion wurde neuer Leiter der Feuerwehr. Aber auch er hatte Schwierigkeiten mit der Politik und musste 1937 wieder gehen. Sein Nachfolger Walther Thürauf übernahm die Führung und nennte sich nach einer Gesetzesänderung im Zusammenhang mit der Kriegsvorbereitung 1939 "Oberst der Feuerschutzpolizei". Die Feuerwehr war zu dieser Zeit eine technische Polizeitruppe. Die Uniform war in Farbe und Schnitt der Polizei angeglichen. Die Fahrzeuge wurden grün umlackiert. | ||
1943 | 1943 wurde der Rettungsdienst an das [[Rote Kreuz]] abgegeben. Der Sicherheits- und Hilfsdienst wurde zur Luftschutzpolizei umgegliedert. | ||
Im Laufe des Jahres 1945 | Im Laufe des Jahres 1945 gründete sich die städtische Bauwacht. Sie wurde der Berufsfeuerwehr angegliedert. Es entstand die Abteilung "Sprengdienst" – sie sammelte übrig gebliebene Munitionsbestände ein und machte sie unschädlich. | ||
Walther Thürauf wurde auf Druck der Amerikaner zusammen mit 84 Mitarbeitern entlassen. Sein Vorgänger Karl Dirnagl wurde aus dem Ruhestand zurück geholt und erneut Leiter der Berufsfeuerwehr. Er blieb bis 31. März [[1949]] Branddirektor. | |||
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[[Kategorie:Mann]] | |||
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Version vom 19. Januar 2016, 08:52 Uhr
Der Dipl.-Ing. Karl Dirnagl (* September1891; † 31.12.1959) wurde am 1.2.1922 der erste hauptberufliche Leiter der Münchner Berufsfeuerwehr.
Sieben Jahre später wird die bis dahin vollständig motorisierte Berufsfeuerwehr 50 Jahre alt. 1929 gibt es 238 Feuerwehrbedienstete und insgesamt 27 Fahrzeugen.
1934 wird Dirnagl von den Nationalsoziolaisten in den Ruhestand versetzt. Nach dem politischen Umbruch wurde er als unbequem angesehen. Sein Stellvertreter Hermann Lion wurde neuer Leiter der Feuerwehr. Aber auch er hatte Schwierigkeiten mit der Politik und musste 1937 wieder gehen. Sein Nachfolger Walther Thürauf übernahm die Führung und nennte sich nach einer Gesetzesänderung im Zusammenhang mit der Kriegsvorbereitung 1939 "Oberst der Feuerschutzpolizei". Die Feuerwehr war zu dieser Zeit eine technische Polizeitruppe. Die Uniform war in Farbe und Schnitt der Polizei angeglichen. Die Fahrzeuge wurden grün umlackiert.
1943 wurde der Rettungsdienst an das Rote Kreuz abgegeben. Der Sicherheits- und Hilfsdienst wurde zur Luftschutzpolizei umgegliedert.
Im Laufe des Jahres 1945 gründete sich die städtische Bauwacht. Sie wurde der Berufsfeuerwehr angegliedert. Es entstand die Abteilung "Sprengdienst" – sie sammelte übrig gebliebene Munitionsbestände ein und machte sie unschädlich.
Walther Thürauf wurde auf Druck der Amerikaner zusammen mit 84 Mitarbeitern entlassen. Sein Vorgänger Karl Dirnagl wurde aus dem Ruhestand zurück geholt und erneut Leiter der Berufsfeuerwehr. Er blieb bis 31. März 1949 Branddirektor. [[Kategorie:Feuerwehr]