Caspar Neher: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1914 ging Neher auf eine Kunstschule nach München und nahm ab Juni 1915 als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil.  
Im Jahr 1914 ging Neher auf eine Kunstschule nach München und nahm ab Juni 1915 als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil.  


Ab 1919 studierte er bis 1922 an der [[Kunstgewerbeschule München]] und wandte sich danach der Bühnenmalerei zu. Brechts Baal mit Zeichnungen von Neher erschien kurz darauf im Berliner Musarion-Verlag. Im Jahr 1921 entwarf er die Bühnengestaltung für Brechts ''Trommeln in der Nacht,'' die aber von den [[Münchner Kammerspielen]] zurückgewiesen wurde, und 1923 die für Heinrich von Kleists ''Käthchen von Heilbronn.'' Dann gab er seine Versuche als Drehbuchautor auf und konzentrierte sich auf die Szenographie.
Ab 1919 studierte er bis 1922 an der [[Kunstgewerbeschule|Kunstgewerbeschule München]] und wandte sich danach der Bühnenmalerei zu. Brechts Baal mit Zeichnungen von Neher erschien kurz darauf im Berliner Musarion-Verlag. Im Jahr 1921 entwarf er die Bühnengestaltung für Brechts ''Trommeln in der Nacht,'' die aber von den [[Münchner Kammerspiele]]n zurückgewiesen wurde, und 1923 die für Heinrich von Kleists ''Käthchen von Heilbronn.'' Dann gab er seine Versuche als Drehbuchautor auf und konzentrierte sich auf die Szenographie.


Nach [[1933]] blieb er in Deutschland und wandte sich mehr und mehr dem Musiktheater zu. Er schrieb auch Libretti für Opern von Kurt Weill, mit dem er 1933 nach Paris fuhr, und Rudolf Wagner-Regeny. Ab 1946 nahm er wieder Kontakt mit Brecht auf. Seit 1948 war Neher österreichischer Staatsbürger und arbeitete unter anderem für die Salzburger Festspiele, daneben in Zürich, München und Berlin. Im Jahr 1954 wurde er technischer Direktor bei den Münchner Kammerspielen. Von 1958 an war er bis zu seinem Tod Professor für Bühnenbild an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er starb 1962 in Wien.  
Nach [[1933]] blieb er in Deutschland und wandte sich mehr und mehr dem Musiktheater zu. Er schrieb auch Libretti für Opern von Kurt Weill, mit dem er 1933 nach Paris fuhr, und Rudolf Wagner-Regeny. Ab 1946 nahm er wieder Kontakt mit Brecht auf. Seit 1948 war Neher österreichischer Staatsbürger und arbeitete unter anderem für die Salzburger Festspiele, daneben in Zürich, München und Berlin. Im Jahr 1954 wurde er technischer Direktor bei den Münchner Kammerspielen. Von 1958 an war er bis zu seinem Tod Professor für Bühnenbild an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er starb 1962 in Wien.