Bahnstrecke Dachau-Altomünster: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Bahnstrecke Dachau–Altomünster''' fährt von [[Dachau]] (Bahnhof) über [[Markt Indersdorf]] nach [[Altomünster]]. Sie ist auch als „Ludwig-Thoma-Bahn“ bekannt. Hier kann man sich die Kulisse von [[Ludwig Thoma]]s Einakter „Erste Klasse“ vorstellen. Sie gehört seit 1995 zum Einzugsgebiet des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds ([[MVV]]).
Die '''Bahnstrecke Dachau–Altomünster''' führt von [[Dachau]] (Bahnhof) über [[Markt Indersdorf]] nach {{WL2|Altomünster}}. Sie ist auch als „Ludwig-Thoma-Bahn“ bekannt. Hier kann man sich die Kulisse von [[Ludwig Thoma]]s Einakter „{{WL2|Erster Klasse}}“ vorstellen. Sie gehört seit 1995 zum Einzugsgebiet des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds ([[MVV]]).


Anfangs fuhren die Züge nach Altomünster unter der Bezeichnung „A.“ Seit der Elektrifizierung ist die Linie ein Teil der {{ÖPNV|S2}}. Die {{ÖPNV|S2}} verkehrte vorher zwischen [[Erding]] und Petershausen, wobei manche Züge bereit in Dachau endeten. Seit dem Fahrplanwechsel 2014 werden viele Züge in Dachau geteilt. Ein Zugteil fährt dann nach Altomünster, der andere nach Petershausen.
Anfangs fuhren die Züge nach Altomünster unter der Bezeichnung „{{ÖPNV|A}}“ Seit der Elektrifizierung ist die Linie ein Teil der {{ÖPNV|S2}}. Die {{ÖPNV|S2}} verkehrte vorher zwischen [[Erding]] und Petershausen, wobei manche Züge bereits in Dachau endeten. Seit dem Fahrplanwechsel 2014 werden viele Züge in Dachau geteilt. Ein Zugteil fährt dann nach Altomünster, der andere nach Petershausen.


Die 1912 eröffnete Strecke ist eingleisig und wurde von Dieseltriebwagen der Baureihe 628 bedient. Ab 2010 gab es Planungen, die Strecke zu elektrifizieren und zu beschleunigen. 2014 wurde die Strecke für mehrere Monate gesperrt. Sie wurde elektrifiziert, Bahnsteige wurden verlängert, an die Ausstiegshöhe der S-Bahn-Züge angepasst und die Höchstgeschwindigkeit großenteils auf 80 km/h erhöht. Um einen 30-Minuten-Takt zu ermöglichen, entstanden bei Schwabhausen und Erdweg zweigleisige Begegnungsabschnitte. Das bisherige Kreuzungsgleis in Markt Indersdorf wurde abgebaut. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 war der Ausbau abgeschlossen. Heute fahren die normalen S-Bahn-Züge der Baureihe 423. Durch die kürzeren Takte wurde auch ältere Triebwagen der Baureihe 420 wieder in Betrieb genommen<ref>Tramreport.de, 27. Juni 2017: [https://www.tramreport.de/tag/ludwig-thoma-bahn/ S-Bahn: 420 zurück auf der Ludwig-Thoma-Bahn]</ref>.
Die 1912 eröffnete Strecke ist eingleisig und wurde von Dieseltriebwagen der Baureihe 628 bedient. Ab 2010 gab es Planungen, die Strecke zu elektrifizieren und zu beschleunigen. 2014 wurde die Strecke für mehrere Monate gesperrt. Sie wurde elektrifiziert, Bahnsteige wurden verlängert, an die Ausstiegshöhe der S-Bahn-Züge angepasst und die Höchstgeschwindigkeit großenteils auf 80 km/h erhöht. Um einen 30-Minuten-Takt zu ermöglichen, entstanden bei Schwabhausen und Erdweg zweigleisige Begegnungsabschnitte. Das bisherige Kreuzungsgleis in Markt Indersdorf wurde abgebaut. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 war der Ausbau abgeschlossen. Heute fahren die normalen S-Bahn-Züge der Baureihe 423. Durch die kürzeren Takte wurden auch ältere Triebwagen der Baureihe 420 wieder in Betrieb genommen<ref>Tramreport.de, 27. Juni 2017: [https://www.tramreport.de/tag/ludwig-thoma-bahn/ S-Bahn: 420 zurück auf der Ludwig-Thoma-Bahn]</ref>.


Der Ausbau der Ludwig-Thoma-Bahn führte 2015 zu einem Anstieg der Fahrgastzahlen von 25-38%<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 7. April 2015: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/ausbau-der-s-bahnlinie-2-mehr-zuege-mehr-kunden-1.2425124 Ausbau der Linie 2: Mehr Züge, mehr Kunden]</ref><ref>Süddeutsche Zeitung, 18. April 2017: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/s-bahn-gute-resonanz-1.3468511 S-Bahn: Gute Resonanz]</ref>.
Der Ausbau der Ludwig-Thoma-Bahn führte 2015 zu einem Anstieg der Fahrgastzahlen von 25-38%<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 7. April 2015: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/ausbau-der-s-bahnlinie-2-mehr-zuege-mehr-kunden-1.2425124 Ausbau der Linie 2: Mehr Züge, mehr Kunden]</ref><ref>Süddeutsche Zeitung, 18. April 2017: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/s-bahn-gute-resonanz-1.3468511 S-Bahn: Gute Resonanz]</ref>.

Aktuelle Version vom 1. Mai 2025, 23:01 Uhr

Die Bahnstrecke Dachau–Altomünster führt von Dachau (Bahnhof) über Markt Indersdorf nach AltomünsterW. Sie ist auch als „Ludwig-Thoma-Bahn“ bekannt. Hier kann man sich die Kulisse von Ludwig Thomas Einakter „Erster KlasseW“ vorstellen. Sie gehört seit 1995 zum Einzugsgebiet des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV).

Anfangs fuhren die Züge nach Altomünster unter der Bezeichnung „München S-Bahn A.png“ Seit der Elektrifizierung ist die Linie ein Teil der München S2.png. Die München S2.png verkehrte vorher zwischen Erding und Petershausen, wobei manche Züge bereits in Dachau endeten. Seit dem Fahrplanwechsel 2014 werden viele Züge in Dachau geteilt. Ein Zugteil fährt dann nach Altomünster, der andere nach Petershausen.

Die 1912 eröffnete Strecke ist eingleisig und wurde von Dieseltriebwagen der Baureihe 628 bedient. Ab 2010 gab es Planungen, die Strecke zu elektrifizieren und zu beschleunigen. 2014 wurde die Strecke für mehrere Monate gesperrt. Sie wurde elektrifiziert, Bahnsteige wurden verlängert, an die Ausstiegshöhe der S-Bahn-Züge angepasst und die Höchstgeschwindigkeit großenteils auf 80 km/h erhöht. Um einen 30-Minuten-Takt zu ermöglichen, entstanden bei Schwabhausen und Erdweg zweigleisige Begegnungsabschnitte. Das bisherige Kreuzungsgleis in Markt Indersdorf wurde abgebaut. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 war der Ausbau abgeschlossen. Heute fahren die normalen S-Bahn-Züge der Baureihe 423. Durch die kürzeren Takte wurden auch ältere Triebwagen der Baureihe 420 wieder in Betrieb genommen[1].

Der Ausbau der Ludwig-Thoma-Bahn führte 2015 zu einem Anstieg der Fahrgastzahlen von 25-38%[2][3].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tramreport.de, 27. Juni 2017: S-Bahn: 420 zurück auf der Ludwig-Thoma-Bahn
  2. Süddeutsche Zeitung, 7. April 2015: Ausbau der Linie 2: Mehr Züge, mehr Kunden
  3. Süddeutsche Zeitung, 18. April 2017: S-Bahn: Gute Resonanz
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