Emmanuel Kirschner: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Komponist und Sänger '''Emanuel Kirschner''', geboren 1857, war viele Jahre Oberkantor der Hauptsynagoge an der [[Herzog-Max-Straße]]. Er trat 1926 in den Ruhestand.  
Der Komponist und Sänger (Chasan) '''Emanuel Kirschner''', geboren [[1857]], war viele Jahre Oberkantor der [[Die ehemalige Hauptsynagoge Münchens - ein Foto| ehemaligen Hauptsynagoge]] an der [[Herzog-Max-Straße]] in [[München]]. Er trat 1926 in den Ruhestand.  


Am 8. Juni [[1938]] folgte er der Bitte von [[Alfred Neumeyer]], dem damaligen Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde München, noch einmal in der zum Abriss bestimmten Synagoge zu singen.  
Am 8. Juni [[1938]] folgte er der Bitte von [[Alfred Neumeyer]], dem damaligen Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde München, noch einmal in der zum Abriss bestimmten Synagoge zu singen.  
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An diesem Morgen war Neumeyer mitgeteilt worden, dass das Gebäude nahe der [[Maxburg]] dem Wunsch Hitlers folgend am folgenden Tag abgerissen werde. Sie ist die erste Synagoge in Deutschland, die der Nazi-Barbarei zum Opfer fällt.  
An diesem Morgen war Neumeyer mitgeteilt worden, dass das Gebäude nahe der [[Maxburg]] dem Wunsch Hitlers folgend am folgenden Tag abgerissen werde. Sie ist die erste Synagoge in Deutschland, die der Nazi-Barbarei zum Opfer fällt.  


Auch Kirschner muss mit seiner Frau seine Gemeindewohnung räumen. Das alles ist zu viel für diesen Mann. Kirschner stirbt am 28. September 1938.


Auch Kirschner muss mit seiner Frau seine Gemeindewohnung räumen. Das alles ist zu viel für diesen Mann. Kirschner stirbt am 28. September 1938.
==Siehe auch==
* [[Ehemalige Hauptsynagoge Münchens - ein Foto|Fotografie aus 1893 der ehemaligen Hauptsynagoge]]


==Weblinks==
==Weblinks==
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Emanuel_Kirschner Wikipedia-Artikel über ''Emanuel Menachem Ben Aron Kirschner'' (geboren 15. Februar 1857 in Rokittnitz, Kreis Oppeln, heute Stadtteil von Zabrze; gestorben 28. September 1938 in München)]
* [https://geoffreyshisler.com/biographies-2/emanuel-kirschner/ Chazan Emanuel Kirschner] (bei geoffreyshisler.com)
* [https://geoffreyshisler.com/biographies-2/emanuel-kirschner/ Chazan Emanuel Kirschner] (bei geoffreyshisler.com)
* ''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/juedische-geschichte-wie-muenchen-vor-80-jahren-seine-synagoge-verlor-1.4004815-0 Wie München vor 80 Jahren seine Synagoge verlor.]'' In der [[SZ]] (axi) vom 8. Juni 2018
* ''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/juedische-geschichte-wie-muenchen-vor-80-jahren-seine-synagoge-verlor-1.4004815-0 Wie München vor 80 Jahren seine Synagoge verlor.]'' In der [[SZ]] (axi) vom 8. Juni 2018

Aktuelle Version vom 24. Oktober 2023, 10:38 Uhr

Der Komponist und Sänger (Chasan) Emanuel Kirschner, geboren 1857, war viele Jahre Oberkantor der ehemaligen Hauptsynagoge an der Herzog-Max-Straße in München. Er trat 1926 in den Ruhestand.

Am 8. Juni 1938 folgte er der Bitte von Alfred Neumeyer, dem damaligen Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde München, noch einmal in der zum Abriss bestimmten Synagoge zu singen.

An diesem Morgen war Neumeyer mitgeteilt worden, dass das Gebäude nahe der Maxburg dem Wunsch Hitlers folgend am folgenden Tag abgerissen werde. Sie ist die erste Synagoge in Deutschland, die der Nazi-Barbarei zum Opfer fällt.

Auch Kirschner muss mit seiner Frau seine Gemeindewohnung räumen. Das alles ist zu viel für diesen Mann. Kirschner stirbt am 28. September 1938.

Siehe auch

Weblinks