Poing: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Poing''' ist eine Gemeinde östlich von [[München]] im [[Landkreis Ebersberg]].
'''Poing''' ist eine Gemeinde östlich von [[München]] im [[Landkreis Ebersberg]]. Es hat eine Fläche von 12,92 km² und 14.449 Einwohner (31. Dez. 2014).


Archäologische Funde belegen eine Besiedlung im Gebiet von Poing bereits seit 2800 v. Chr. Südlich der Gemeinde verlief eine [[Römerstraße]], die [[Augsburg]] mit Österreich verband. Der ursprüngliche Ortsname ''Piuuuingun'' leitet sich von einer Person namens Piuwo ab. Die Endung „ing“ weist auf die altbairische Herkunft hin. Der heutige Name Poing wird seit 1813 verwendet. 1871 wurde die Bahnstrecke München–Simbach eröffnet, was zu einer beschleunigten Entwicklung Poings führte.
== Lage ==
Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn:
*Pliening (im Norden)
*Markt Schwaben
*Anzing
*Vaterstetten
*Kirchheim


Am 25. April 1945, kurz vor Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], sollte ein Zug 3600 meist jüdische [[KZ]]-Häftlinge aus dem Außenlager Mühldorf Richtung Tirol bringen. Unter den Gefangenen befand sich der spätere Buchautor Max Mannheimer. In Poing musste der Zug aufgrund technischer Probleme halten. Als die Wachmannschaften die Waggontüren öffneten, versuchten die Gefangenen zu entkommen, worauf das SS-Wachpersonal das Feuer eröffnete. 50 Menschen starben, 200 wurden verletzt, 250 Gefangene konnten entkommen. Zum Gedenken der Opfer wurde ein Mahnmal in der Nähe Bahnhofes errichtet.
==Geschichte==
Archäologische Funde belegen eine Besiedlung im Gebiet von Poing bereits seit 2800 v. Chr. Südlich der Gemeinde verlief eine [[Römerstraße]], die {{WL2|Augsburg}} mit Österreich verband. Der ursprüngliche Ortsname ''Piuuuingun'' leitet sich von einer Person namens Piuwo ab. Die Endung „ing“ weist auf die altbairische Herkunft hin. Der heutige Name Poing wird seit [[1813]] verwendet.  


==Verkehr==
[[1871]] wurde die Bahnstrecke München–Simbach eröffnet, was in den nächsten Jahrzehnten zu einer beschleunigten Entwicklung Poings führte.
Poing ist über Bundesautobahn [[A94]] über die Abfahrt Parsdorf/Poing erreichbar. Durch die Gemeinde Poing verläuft die Bahnstrecke München–Mühldorf. Der Streckenabschnitt München–Markt Schwaben sowie die Zweigstrecke nach [[Erding]] sind in das Netz der Münchner [[S-Bahn]] als [[S-Bahnlinie 2]] integriert. Im Gemeindegebiet von Poing liegen die Bahnhöfe ''Poing'' und ''Grub''.  


==Weblinks==
Am 25. April 1945, kurz vor Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], sollte ein Zug 3600, meist jüdische, [[KZ]]-Häftlinge aus dem Außenlager Mühldorf Richtung Tirol deportieren. Unter den Gefangenen befand sich der spätere Buchautor [[Max Mannheimer]]. In Poing musste der Zug aufgrund technischer Probleme halten. Als die Wachmannschaften die Waggontüren öffneten, versuchten die Gefangenen zu entkommen, worauf das SS-Wachpersonal das Feuer eröffnete. 50 Menschen starben, 200 wurden verletzt, 250 Gefangene konnten entkommen. Zum Gedenken an die Opfer der Unrechtsherrschaft wurde ein Mahnmal in der Nähe Bahnhofes errichtet.
 
== Verkehr ==
Poing ist über Bundesautobahn [[A94]] über die Abfahrt Parsdorf/Poing erreichbar.
 
== S-Bahnhof Poing ==
Poing ist auch mit der [[S-Bahn]] erreichbar. Am gleichnamigen Bahnhof hält auch die Linie {{ÖPNV|S2}}. Des weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu folgenden Linien: Auf der Nordseite: 446, 460, 461, 464 und 468; auf der Südseite: 459, 462, 465 und 468.
 
{{Folgenleiste Bahnhof/Start}}
{{Folgenleiste Bahnhof/Linie
| Vorheriger = [[Grub]]
| Linien = {{ÖPNV|S2}}
| Nächster = [[Markt Schwaben]]
}}
{{Folgenleiste Bahnhof/Ende}}
 
== Siehe auch ==
* [[Kathreiner|Kathreiner AG]]
 
== Weblinks ==
{{Website|www.poing.de}}
{{Website|www.poing.de}}


{Wikipedia-Artikel}}
{{Wikipedia-Artikel}}


[[Kategorie:Landkreis Ebersberg]]
[[Kategorie:Landkreis Ebersberg]]
[[Kategorie:S-Bahnhof]]
[[Kategorie:S-Bahnhof]]
[[Kategorie:S2]]
[[Kategorie:S2]]

Aktuelle Version vom 4. Dezember 2024, 10:38 Uhr

Poing ist eine Gemeinde östlich von München im Landkreis Ebersberg. Es hat eine Fläche von 12,92 km² und 14.449 Einwohner (31. Dez. 2014).

Lage

Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn:

  • Pliening (im Norden)
  • Markt Schwaben
  • Anzing
  • Vaterstetten
  • Kirchheim

Geschichte

Archäologische Funde belegen eine Besiedlung im Gebiet von Poing bereits seit 2800 v. Chr. Südlich der Gemeinde verlief eine Römerstraße, die AugsburgW mit Österreich verband. Der ursprüngliche Ortsname Piuuuingun leitet sich von einer Person namens Piuwo ab. Die Endung „ing“ weist auf die altbairische Herkunft hin. Der heutige Name Poing wird seit 1813 verwendet.

1871 wurde die Bahnstrecke München–Simbach eröffnet, was in den nächsten Jahrzehnten zu einer beschleunigten Entwicklung Poings führte.

Am 25. April 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, sollte ein Zug 3600, meist jüdische, KZ-Häftlinge aus dem Außenlager Mühldorf Richtung Tirol deportieren. Unter den Gefangenen befand sich der spätere Buchautor Max Mannheimer. In Poing musste der Zug aufgrund technischer Probleme halten. Als die Wachmannschaften die Waggontüren öffneten, versuchten die Gefangenen zu entkommen, worauf das SS-Wachpersonal das Feuer eröffnete. 50 Menschen starben, 200 wurden verletzt, 250 Gefangene konnten entkommen. Zum Gedenken an die Opfer der Unrechtsherrschaft wurde ein Mahnmal in der Nähe Bahnhofes errichtet.

Verkehr

Poing ist über Bundesautobahn A94 über die Abfahrt Parsdorf/Poing erreichbar.

S-Bahnhof Poing

Poing ist auch mit der S-Bahn erreichbar. Am gleichnamigen Bahnhof hält auch die Linie München S2.png. Des weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu folgenden Linien: Auf der Nordseite: 446, 460, 461, 464 und 468; auf der Südseite: 459, 462, 465 und 468.

Anschlussmöglichkeiten von Poing
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Grub München S2.png Markt Schwaben

Siehe auch

Weblinks

Www.png www.poing.de, offizielle Website

Wikipedia.png
Das Thema "Poing" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Poing.