Globus-Brunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Beschreibung==
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Inmitten eines aus Marmor, Bistritzki schreibt hier von Tuffstein, gefertigten kreisrunden Beckens steht eine aus Kupferblech angefertigte, in zwei Segmente geteilte kannelierte runde Vase. An ihr ist auf halber Höhe eine umlaufende Speiche montiert, daran sind 12 Röhrchen befestigt, die direkt aus dem Inneren der Vase kommen. Aus diesen Rohrstutzen quillt das Wasser dem staunendnen Brunnenbetrachter entgegen, sogleich unterbricht die Schwerkraft diesen Vorgang schlagartig, so dass es in einem Bogen beschreibend, weiter in das kreisrunde Becken fällt, dieses nimmt das kühlende Nass auf, bis es durch ein engmaschiges Lochblech am Rand des Beckens wieder in den Wasserkreislauf zurückgeführt wird.  
Inmitten eines aus Marmor, Bistritzki schreibt hier von Tuffstein, gefertigten kreisrunden Beckens steht eine aus Kupferblech angefertigte, in zwei Segmente geteilte kannelierte runde Vase. An ihr ist auf halber Höhe eine umlaufende Speiche montiert, daran sind 12 Röhrchen befestigt, die direkt aus dem Inneren der Vase kommen. Aus diesen Rohrstutzen quillt das Wasser dem staunendnen Brunnenbetrachter entgegen, sogleich unterbricht die Schwerkraft diesen Vorgang schlagartig, so daß es einem Bogen beschreibend, weiter in das kreisrunde Becken fällt. Dieses nimmt das kühlende Nass auf, bis es durch ein engmaschiges Lochblech am Rand des Beckens wieder in den Wasserkreislauf zurückgeführt wird.  


Auf der Vase, die wie ein zweiseitig offener Trichter geformt ist, steht oben auf, durch ein von Christian Steinicken, geschickt konstruiertes Metallgerüst zentriert, die grosse Weltkugel. Sie ist über und über mit kleinen unterschiedlich gefärbten Mosaiksteinchen bestückt. Aus ihrer Anordnung heraus, lässt sich die Position und Form der einzelnen Kontinente einsehen.
Auf der Vase, die wie ein zweiseitig offener Trichter geformt ist, steht oben auf, durch ein von Christian Steinicken, geschickt konstruiertes Metallgerüst zentriert, die grosse Weltkugel. Sie ist über und über mit kleinen unterschiedlich gefärbten Mosaiksteinchen bestückt. Aus ihrer Anordnung heraus, lässt sich die Position und Form der einzelnen Kontinente einsehen.

Version vom 4. Dezember 2011, 00:42 Uhr

Der Globus am Straßenrand             (Aufnahme von 2010)

Wie es gehen kann, die Weltkugel in einen Brunnen zu packen, das zeigt uns der Architekt Werner Kraus an seinem im Jahre 1956 errichteten Globus-Brunnen vor dem Gebäude an der Brienner Straße 26.

Beschreibung

Inmitten eines aus Marmor, Bistritzki schreibt hier von Tuffstein, gefertigten kreisrunden Beckens steht eine aus Kupferblech angefertigte, in zwei Segmente geteilte kannelierte runde Vase. An ihr ist auf halber Höhe eine umlaufende Speiche montiert, daran sind 12 Röhrchen befestigt, die direkt aus dem Inneren der Vase kommen. Aus diesen Rohrstutzen quillt das Wasser dem staunendnen Brunnenbetrachter entgegen, sogleich unterbricht die Schwerkraft diesen Vorgang schlagartig, so daß es einem Bogen beschreibend, weiter in das kreisrunde Becken fällt. Dieses nimmt das kühlende Nass auf, bis es durch ein engmaschiges Lochblech am Rand des Beckens wieder in den Wasserkreislauf zurückgeführt wird.

Auf der Vase, die wie ein zweiseitig offener Trichter geformt ist, steht oben auf, durch ein von Christian Steinicken, geschickt konstruiertes Metallgerüst zentriert, die grosse Weltkugel. Sie ist über und über mit kleinen unterschiedlich gefärbten Mosaiksteinchen bestückt. Aus ihrer Anordnung heraus, lässt sich die Position und Form der einzelnen Kontinente einsehen.

Besonderheiten

Da sich die Position des Brunnens auf der Fotoansicht in Bistritzki zu dem Aussehen der aktuellen Situation und auch die Gestaltung rund um den Brunnen verändert haben, ist davon auszugehen, daß zwischen den 1970er Jahren und den 1990er Jahren eine Restaurierung stattgefunden haben muss.

Inschriften am Bauwerk

Auf den ersten Blick ist kein Text zu sehen, allerdings berichtet Bistritzki von einer Inschrift die sich unter dem Globus befinden soll. Die Inschrift lautet:

Bei jedem Schlag dieser Glocke wird in Deutschland ein Kind geboren, auch in deiner Hand liegt sein Glück.

Literatur

  • Otto Josef Bistritzki, Margarete Baur-Heinhold, Heide Hohendahl und a.: Brunnen in München. Lebendiges Wasser in einer großen Stadt. Callway, 1974, Neuauflage 1991. 238 Seiten. ISBN 3766705040

Siehe auch