Jakob von Bauer (Denkmal): Unterschied zwischen den Versionen
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Wenn man den Titel so wählen darf. Unser Denkmal hat bereits ein langes und hartes Denkmaldasein hinter sich. Von 1861 bis in die 1980er Jahre stand es Wind und Wetter ausgesetzt in der Landschaft. | Wenn man den Titel so wählen darf. Unser Denkmal hat bereits ein langes und hartes Denkmaldasein hinter sich. Von 1861 bis in die 1980er Jahre stand es Wind und Wetter ausgesetzt in der Landschaft. | ||
In diesen Jahren | In diesen Jahren büßte das Denkmal zum einen das Familienwappen und die Inschrift am Hauptsockel ein. | ||
Die zur linken und rechten angebrachten Längssockel und deren Endstümpfe, und die Büste verschwanden. | Die zur linken und rechten angebrachten Längssockel und deren Endstümpfe, und die Büste verschwanden. | ||
Somit stand im Jahre 1987 nurmehr das aus Sandstein gefertigte Mittelstück. | Somit stand im Jahre 1987 nurmehr das aus Sandstein gefertigte Mittelstück ohne jegliche Bedeutung am Wegesrand. | ||
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Ab dem Jahre 1989 wurde das kleine Bauwerk, Stück für Stück restauriert. Die beiden Steinwälle und niederen Sockel wurden nach Fotovorlagen nachempfunden und die Büste durch eine Kopie ersetzt. Und auch die Inschriften sind wieder am Postament ablesbar. Einzig das Wappen wurde nicht wieder rekonstruiert. Heute füllen schmierereien dieses freie kreisrunde Mittelfeld. | |||
==Besonderheiten== | ==Besonderheiten== |
Version vom 3. August 2010, 20:56 Uhr
1839 begann man die Isar zu begradigen und an ihr entlang Straßen anzulegen. Der damalige 1. Bürgermeister von München Jakob von Bauer veranlasste die Schaffung der Flaucher-Anlagen.
Zu seinem Ehren und zum Gedenken an die Schaffung dieser Grünanlagen wurde unweit nördlich der heutigen Brüdermühlbrücke auf der linken Isarseite dieses Denkmal aufgestellt (1861). Die Büste wurde für ein eventuelles Grabdenkmal bereits in den Jahren 1854 oder 1855 von Max Widnmann modelliert.
Leidensweg
Wenn man den Titel so wählen darf. Unser Denkmal hat bereits ein langes und hartes Denkmaldasein hinter sich. Von 1861 bis in die 1980er Jahre stand es Wind und Wetter ausgesetzt in der Landschaft. In diesen Jahren büßte das Denkmal zum einen das Familienwappen und die Inschrift am Hauptsockel ein. Die zur linken und rechten angebrachten Längssockel und deren Endstümpfe, und die Büste verschwanden. Somit stand im Jahre 1987 nurmehr das aus Sandstein gefertigte Mittelstück ohne jegliche Bedeutung am Wegesrand.
Neubeginn
Ab dem Jahre 1989 wurde das kleine Bauwerk, Stück für Stück restauriert. Die beiden Steinwälle und niederen Sockel wurden nach Fotovorlagen nachempfunden und die Büste durch eine Kopie ersetzt. Und auch die Inschriften sind wieder am Postament ablesbar. Einzig das Wappen wurde nicht wieder rekonstruiert. Heute füllen schmierereien dieses freie kreisrunde Mittelfeld.
Besonderheiten
Zu diesem, etwas abseitz stehenden Denkmal, gibt es nun etwas ganz besonderes zu berichten. Aus welchen Gründen auch immer, hatte man sich im Jahre 1860 dazu entschlossen einen Ort zum Andenken an den Bürgermeister Bauer zu suchen, der ausserhalb der Gottesacker, ja sogar ausserhalb der Stadtfeste von München lag. Man entschloss sich für die Situation an den Flaucher-Anlagen. Dieses Vorgehen um einer Standortsuche für ein Bürgermeisterdenkmal wurde im deutschsprachigen Raum noch niemals zuvor angedacht und ausgführt.