Klimawandel: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Beitrag zum Nachdenken über den '''Klimawandel - auch in München''' - aus der Sicht des fotografischen Beobachters [[Karl Schillinger]]:
#WEITERLEITUNG [[Klima in München]]
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Zuerst muss ich feststellen, ich bin kein Klimaforscher.
 
Ich bin der erste Fernerkunder in Deutschland (West). Nach Ulf Merbold sollte ich eine große Ausstellung in der Galerie von "Linhof" haben. Leider ging Linhof insolvent und so haben der Astronaut und ich dort keine Fotografien mehr gezeigt. Es macht aber gar nichts, der Planet stirbt ab, ob man das will oder nicht. Alle Menschen sind beteiligt.
 
Seit 1970 beschäftigt mich aber die Veränderung der Erdatmosphäre und seit 1974 wurden von mir dazu Fotografien angefertigt.
 
Schon bei meinen damaligen Flügen in der Atmosphäre konnte man die schnellen Veränderungen gut erkennen. Die erste Auswertung von 1974, die von mir als "Veränderung des Brechungs-Index der Atmosphäre" (Brennglas-Effekt) bezeichnet wurde, waren Fotografien, die eine Bündelung der UV-Strahlung der Sonne darstellten. Diese Auswertungen habe ich bei der Besprechung zum '''Forschungsauftrag "Stadtklima"''' der [[LMU München]] in Oberpfaffenhofen, bei der {{WP2|Deutsches_Zentrum_für_Luft-_und_Raumfahrt|DLRF}} vorgelegt. 2 Physiker der Atmosphäre besahen sich die Arbeiten, lobten mich "Gute Arbeit, ist aber nicht relevant".
 
Da erkannte ich frühzeitig, dass die Wissenschaft das Thema und die damit verbundenen Probleme noch nicht richtig erkannt hat. Trotzdem versuchte ich, mit Veröffentlichungen, teilweise in vielen Ländern der Erde in Fachzeitschriften, auf die Vorgänge aufmerksam zu machen. Siehe Heft 1/1978 und Heft 1/1980 der "International Phototechnik", wo in über 80 Ländern lesbar in deutsch, englisch und französisch diese Arbeiten beschrieben wurden.
 
Durch die ständige Zunahme, freigesetzt von Menschen, an giftigen Schadstoffen aus vielen Quellen in der Atmosphäre und der gleichzeitigen Abholzung der Urwälder entstand so ein Teufelskreis, weil die Kreisläufe der Natur unterbrochen wurden. Da keine Maßnahmen ergriffen wurden, diesen fortwährenden und zunehmenden Ausstoß an giftigen Schadstoffen zu verringern oder zu verhindern, sondern einfach weitergemacht wurde und wird, sind es keine rosigen Aussichten, die unsere Nachkommen zu erwarten haben.
 
[[Datei:Starnberger See im Klimawndel.jpg|300px|thumb|Aufnahme K.S.]]
So wird eine ständige Zunahme der Temperatur die Erde stark verändern und Trockenheit und Dürre, aber auch riesige Niederschläge mit Hochwasser und Überschwemmungen werden im Alltag einziehen. Je wärmer es an einem Punkt der Erde wird, um so kälter wird es an einem anderen Punkt der Welt (Kühlschranktechnik). Die gewaltige Veränderung der Atmosphäre durch den riesigen Schadstoffausstoß mit gleichzeitiger Abholzung und Versiegelung (Landflucht und Zuzug in die Metropolen) des Planeten ist also nicht schnell zu stoppen. Wir merken jetzt bereits, wie sich Sommertage im Winter und Wintertage im Sommer auswirken.
 
Aus meiner Sicht wurden die letzten 50 Jahre, trotz Kenntnis der ernsten Lage auf dem Planeten (Club of Rome 1970), ohne wirksame Handlung vertan.
Bei www.karl-schillinger.de kann man einiges über die Veränderung sehen.
Die Zerstörung des Planeten erfolgt auch in [[München]] nach dem Gesetz von "Ursache und Wirkung".
[[Datei:Tiefbau im Klimawandel.jpg|thumb|420px|Eine Tiefbaustelle in München]]
Die unglaubliche Zerstörung des Planeten durch den Menschen wird große Veränderungen für Flora und Fauna mit sich bringen. Der Anstieg der Erdtemperatur (Brennglas-Effekt) und damit verbunden Trockenheit und Dürre in vielen Regionen der Erde zwingen viele Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Überhaupt wird das Wasser als "Lebensspender" bald noch kostbarer werden, weil es immer knapper wird. Da wird für die Landwirtschaft und uns Verbraucher noch ein großes Problem entstehen.
 
=== München eine Tiefbaustelle ===
Beschreibung des Bildes: eine Tiefbaustelle mitten in München
 
:Am Beispiel des abgerissenen Parkhauses in der [[Altstadt]] kann man erkennen, wie der [[Tiefbau]] sich in München immer tiefer in die Grundwasserzonen gräbt. Tunnels, U- und S-Bahnröhren, Abwasserkanäle und eine Unmenge von Tiefgaragen verändern so den Strom des Grundwassers, der seit Jahrtausenden von Süden nach Norden unter der Stadt fließt. Gleichzeitig wird im Klimawandel der allmähliche Abfluss von Starkregen bei großen Niederschlagsmengen verhindert. Die Wassermassen können nicht mehr in den Boden dringen, weil der versiegelt ist sondern nutzen Straßen, Unterführungen und Keller ersatzweise. Die [[Kanalisation]] und das [[Isar|Isarbett]] ersetzen es nur notdürftig. Da entstehen dann neue Gefahren für die BürgerInnen von München.
 
[[Karl Schillinger]], München 2020
 
== Literatur ==
* David Macaulay: ''Unter einer Stadt.'' dtv, München, 1988. ISBN 978-3423795104.

Aktuelle Version vom 30. November 2023, 15:14 Uhr

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