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'''Ernst Krenek''' (* [[23. August]] [[1900]] in [[Wien]], † [[22. Dezember]] [[1991]] in Palm Springs, Kalifornien; ursprünglicher Name Křenek) war ein US-amerikanischer Komponist österreichischer Herkunft. Er war auch Librettist, Schriftsteller, Dirigent, Pianist und Hochschullehrer. Ende 1923 zog er auf Einladung des Winterthurer Mäzens Werner Reinhart zusammen mit Anna Mahler in die Schweiz und unternahm ausgedehnte „Bildungsreisen“, u. a. nach Paris. All das ließ ihn auch zu einem internationalen Künstler werden. | |||
==In München aufgeführte erste 12-Ton-Oper== | ==In München aufgeführte erste 12-Ton-Oper== | ||
2019 wurde „Karl V.“ als fesselnde Oper im [[Nationaltheater|Münchner Nationaltheater]] vom katalanischen Regiekollektiv „La Fura dels Baus“ inszeniert. | |||
Nein, eine gefällige Oper ist Kreneks frühe Komposition „Karl V.“ keinesfalls. Sie ist die erste Oper in Zwölftontechnik. Kaiser Karls (fiktive) traumatischen Erinnerungen und all die Machenschaften seiner Widersacher werden in verstörenden Klangbildern widergegeben. | Nein, eine gefällige Oper ist Kreneks frühe Komposition „Karl V.“ keinesfalls. Sie ist die erste Oper in Zwölftontechnik. Kaiser Karls (fiktive) traumatischen Erinnerungen und all die Machenschaften seiner Widersacher werden in verstörenden Klangbildern widergegeben. | ||
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==Werke, Rezeption == | ==Werke, Rezeption == | ||
Seit der Oper ''Jonny spielt auf'' in den | Seit der Oper ''Jonny spielt auf'' in den [[1920er]]n wurde Krenek von den Nationalsozialisten verfolgt und nach ihrer Machtübernahme 1933 wurden seine Werke im Deutschen Reich als „entartet“ verboten. | ||
Krenek komponierte in der Zeit von 1930 bis 1933 die Zwölfton-Oper Karl V., deren Uraufführung in Wien 1934 aus politischen Gründen verhindert wurde und die erst 1938 in Prag stattfinden konnte. | Krenek komponierte in der Zeit von 1930 bis 1933 die Zwölfton-Oper Karl V., deren Uraufführung in Wien 1934 aus politischen Gründen verhindert wurde und die erst 1938 in Prag stattfinden konnte. | ||
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1938 emigrierte er in die USA.Trotz einer Reihe von Rufen an deutsche und österreichische Musikhochschulen nach 1947 (z. B. Berlin, Köln, Frankfurt, Detmold, Salzburg, Wien) konnte sich Krenek nicht wieder zu einer dauerhaften Rückkehr nach Europa entschließen. Er starb in Palm Springs und wurde im Januar 1992 in einem Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof der Stadt Wien beigesetzt. | 1938 emigrierte er in die USA.Trotz einer Reihe von Rufen an deutsche und österreichische Musikhochschulen nach 1947 (z. B. Berlin, Köln, Frankfurt, Detmold, Salzburg, Wien) konnte sich Krenek nicht wieder zu einer dauerhaften Rückkehr nach Europa entschließen. Er starb in Palm Springs und wurde im Januar 1992 in einem Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof der Stadt Wien beigesetzt. | ||
Im Wikipedia-Artikel auch ein Werkverzeichnis | Im Wikipedia-Artikel befindet sich auch ein Werkverzeichnis, darunter Werke für Orchester und Ballett, für Bühne und TV. | ||
==Medien== | ==Medien== | ||
=== Literatur === | === Literatur === | ||
* Claudia Maurer Zenck, Sophie Fetthauer: [https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001293''Ernst Krenek''], in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit | * Claudia Maurer Zenck, Sophie Fetthauer: [https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001293''Ernst Krenek''], in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit | ||
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