Grün in der Stadt: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem 2. Weltkrieg und der Zerstörung der Stadt, über 34 Tausend Häuser wurden durch die Bomben der Siegermächte zerstört, begann der Wiederaufbau. An erster Stelle stand für die politischen Parteien, die Wohnungsnot der Bürger zu lindern. So wurden die Ruinen abgetragen und neue Wohn- und Gewerbebauten errichtet.  
Nach dem 2. Weltkrieg und der Zerstörung der Stadt, über 34 Tausend Häuser wurden durch den von Hitler ausgelösten Krieg und die folgenden Bomben der Siegermächte zerstört, begann der [[nachkriegszeit|Wiederaufbau]]. An erster Stelle stand für die politischen Parteien die Wohnungsnot der Bürger zu lindern. So wurden die [[Schuttberg|Ruinen abgetragen]] und neue Wohn- und Gewerbebauten errichtet.  


Da dachte natürlich kein Bauherr oder Architekt daran, wie wichtig "Grün" für die Stadtbewohner ist. Erst zu Ende der 60er- und Beginn der 70er-Jahre wurde, im Hinblick auf die Olympiade '72, auch wieder mehr auf die Umwelt geachtet. So wurde mit der Begrünung von Höfen und Hinterhöfen, aber auch von Strassen und Plätzen in der Stadt eine erste "Grünwelle" in Gang gesetzt. Private Hausbesitzer, aber auch die Stadtverwaltung, begannen der "Begrünung" der Stadt. Eine erste Broschüre mit Texten und Fotografien wurde 1970 über die Hinterhöfe im Westend, einem ehemaligen Arbeiterviertel, hergestellt. Man wollte so den Besuchern aus der ganzen Welt zur Olympiade zeigen, nicht nur der Wiederaufbau nach dem Krieg, sondern auch die grüne Umwelt, waren und sind wichtig für das Wohlergehen der Menschen. Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Zusammenhänge von "Grün" und dem Stadtklima wurden so von der LMU München 1979 beim Forschungsauftrag "Stadtklima" bestätigt. Auch die Planungen zur "IGA '83", die bereits 1977 begannen, wurden mit Weitsicht durchgeführt. Die grossen Grünflächen der Stadt, wie Englischer Garten, Truderinger Wald, Allacher Forst, Westpark, Ostpark, Riemer Park usw., wurden so zu den Luftreinigern von Feinstaub und Ultrafeinstaub der Stadtmenschen.  
Da dachte natürlich kein Bauherr oder Architekt daran, wie wichtig "Grün" für die Stadtbewohner ist. Erst zu Ende der 60er- und Beginn der 70er-Jahre wurde, im Hinblick auf die [[Olympiade 1972]], auch wieder mehr auf die Umwelt geachtet. So wurde mit der Begrünung von Höfen und Hinterhöfen, aber auch von Strassen und Plätzen in der Stadt eine erste "Grünwelle" in Gang gesetzt. Private Hausbesitzer, aber auch die Stadtverwaltung, begannen mit der "Begrünung" der Stadt.  
 
Eine erste Broschüre mit Texten und Fotografien wurde [[1970]] über die Hinterhöfe im [[Westend]], einem ehemaligen Arbeiterviertel, hergestellt. Man wollte so den Besuchern aus der ganzen Welt zur Olympiade zeigen, nicht nur der Wiederaufbau nach dem Krieg, sondern auch die grüne Umwelt, waren und sind wichtig für das Wohlergehen der Menschen. Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Zusammenhänge von "Grün" und dem Stadtklima wurden so von der LMU München 1979 beim Forschungsauftrag "Stadtklima" bestätigt.  
 
 
Auch die Planungen zur "IGA '83", die bereits 1977 begannen, wurden mit Weitsicht durchgeführt. Die grossen [[Grünfläche]]n der Stadt, wie Englischer Garten, Truderinger Wald, Allacher Forst, Westpark, Ostpark, Riemer Park usw., wurden so zu den Luftreinigern von Feinstaub und Ultrafeinstaub der Stadtmenschen.  


Ein grosses Glück für die Bewohner der Stadt ist die [[Isar]], die aus den Bergen Sauerstoff "pur" mit sich bringt. Hier wurde leider die Frischluftzufuhr der Innenstadt durch den Bau des "Europäischen Patentamtes" verhindert, weil das Gebäude eine "Riegelwirkung" zur Isar hin hat. Da an heissen Sommertagen ein Stadtklima in der Stadt die Menschen wie die Hitze in der Wüste Sahara erleben lässt und an 260 Tagen im Jahr "Inversionslage" über der Stadt besteht, wurde "Grün" lebensnotwendig. In der Zukunft, die ja vom Klimawandel bestimmt wird mit den starken Temperaturschwankungen von "Heiss" und "Kalt", sollten auch mehr begrünte Hausdächer gebaut und aus planierten und betonierten Stadtflächen Grünflächen gemacht werden. Auch die vielen überbauten Stadtbäche würden nach Offenlegung zu einer Verbesserung des Stadtklimas beitragen.  
Ein grosses Glück für die Bewohner der Stadt ist die [[Isar]], die aus den Bergen Sauerstoff "pur" mit sich bringt. Hier wurde leider die Frischluftzufuhr der Innenstadt durch den Bau des "Europäischen Patentamtes" verhindert, weil das Gebäude eine "Riegelwirkung" zur Isar hin hat. Da an heissen Sommertagen ein Stadtklima in der Stadt die Menschen wie die Hitze in der Wüste Sahara erleben lässt und an 260 Tagen im Jahr "Inversionslage" über der Stadt besteht, wurde "Grün" lebensnotwendig. In der Zukunft, die ja vom Klimawandel bestimmt wird mit den starken Temperaturschwankungen von "Heiss" und "Kalt", sollten auch mehr begrünte Hausdächer gebaut und aus planierten und betonierten Stadtflächen Grünflächen gemacht werden. Auch die vielen überbauten Stadtbäche würden nach Offenlegung zu einer Verbesserung des Stadtklimas beitragen.  

Version vom 15. Juni 2020, 00:07 Uhr

Nach dem 2. Weltkrieg und der Zerstörung der Stadt, über 34 Tausend Häuser wurden durch den von Hitler ausgelösten Krieg und die folgenden Bomben der Siegermächte zerstört, begann der Wiederaufbau. An erster Stelle stand für die politischen Parteien die Wohnungsnot der Bürger zu lindern. So wurden die Ruinen abgetragen und neue Wohn- und Gewerbebauten errichtet.

Da dachte natürlich kein Bauherr oder Architekt daran, wie wichtig "Grün" für die Stadtbewohner ist. Erst zu Ende der 60er- und Beginn der 70er-Jahre wurde, im Hinblick auf die Olympiade 1972, auch wieder mehr auf die Umwelt geachtet. So wurde mit der Begrünung von Höfen und Hinterhöfen, aber auch von Strassen und Plätzen in der Stadt eine erste "Grünwelle" in Gang gesetzt. Private Hausbesitzer, aber auch die Stadtverwaltung, begannen mit der "Begrünung" der Stadt.

Eine erste Broschüre mit Texten und Fotografien wurde 1970 über die Hinterhöfe im Westend, einem ehemaligen Arbeiterviertel, hergestellt. Man wollte so den Besuchern aus der ganzen Welt zur Olympiade zeigen, nicht nur der Wiederaufbau nach dem Krieg, sondern auch die grüne Umwelt, waren und sind wichtig für das Wohlergehen der Menschen. Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Zusammenhänge von "Grün" und dem Stadtklima wurden so von der LMU München 1979 beim Forschungsauftrag "Stadtklima" bestätigt.


Auch die Planungen zur "IGA '83", die bereits 1977 begannen, wurden mit Weitsicht durchgeführt. Die grossen Grünflächen der Stadt, wie Englischer Garten, Truderinger Wald, Allacher Forst, Westpark, Ostpark, Riemer Park usw., wurden so zu den Luftreinigern von Feinstaub und Ultrafeinstaub der Stadtmenschen.

Ein grosses Glück für die Bewohner der Stadt ist die Isar, die aus den Bergen Sauerstoff "pur" mit sich bringt. Hier wurde leider die Frischluftzufuhr der Innenstadt durch den Bau des "Europäischen Patentamtes" verhindert, weil das Gebäude eine "Riegelwirkung" zur Isar hin hat. Da an heissen Sommertagen ein Stadtklima in der Stadt die Menschen wie die Hitze in der Wüste Sahara erleben lässt und an 260 Tagen im Jahr "Inversionslage" über der Stadt besteht, wurde "Grün" lebensnotwendig. In der Zukunft, die ja vom Klimawandel bestimmt wird mit den starken Temperaturschwankungen von "Heiss" und "Kalt", sollten auch mehr begrünte Hausdächer gebaut und aus planierten und betonierten Stadtflächen Grünflächen gemacht werden. Auch die vielen überbauten Stadtbäche würden nach Offenlegung zu einer Verbesserung des Stadtklimas beitragen.

Die im Klimawandel ständig zunehmenden Winde werden auch eine Verbesserung der Abgasbelastung der vielen Fahrzeuge im Stadtverkehr mit sich bringen. Die Schadstoffe verteilen sich schneller in der Umwelt und man kann schon seit einigen Jahren beobachten, wie das Ozon und andere Giftstoffe z.B. im Bergwald zu grösseren Schäden führt, während es in der Stadt fast verschwunden ist.


Vergleiche vorhandene Artikel

Noch einarbeiten und die Legende entsprechend verwenden: Datei:Grün in der Stadt.jpg

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