Karoline Wittmann: Unterschied zwischen den Versionen

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1938 heiratete Karoline den Holzbildhauerstudenten [[Paul Wittmann]] (* 1911 München; † 1993 ebenda), ältester Sohn von dem Kirchenmaler [[Josef Wittmann]] (* 1880 Windischeschenbach; † 1968 München). Sie bezogen das gemeinsame Wohnatelier am [[Pullacher Platz]] 8, München, dort, wo sich heute die Nachlassverwaltung befindet. Paul Wittmann wurde als Gefreiter 1939 eingezogen, während Karoline Wittmann bis zur Bombardierung der Akademie der Bildenden Künste 1943 in der Meisterklasse von Julius Hess malen konnte.  
1938 heiratete Karoline den Holzbildhauerstudenten [[Paul Wittmann]] (* 1911 München; † 1993 ebenda), ältester Sohn von dem Kirchenmaler [[Josef Wittmann]] (* 1880 Windischeschenbach; † 1968 München). Sie bezogen das gemeinsame Wohnatelier am [[Pullacher Platz]] 8, München, dort, wo sich heute die Nachlassverwaltung befindet. Paul Wittmann wurde als Gefreiter 1939 eingezogen, während Karoline Wittmann bis zur Bombardierung der Akademie der Bildenden Künste 1943 in der Meisterklasse von Julius Hess malen konnte.  


Im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] verlor Karoline Wittmann in einer Bombennacht 1943 große Teile ihres Frühwerks, das sowohl im Atelier als auch in der Akademie gelagert war. Am 4.4.1945 starb im [[KZ Dachau]] ihr geliebter Neffe [[Georg Pöltl]] im Alter von 16 Jahren. Seine Häftlingsnummer war 140 997. Er wurde ins KZ Dachau am 13.2.1945 eingeliefert, weil er einem jüdischen Mädchen Essbares reichen wollte. Als Karoline Wittmann und ihre Schwester [[Maria Gräf|Maria Pöltl]] (* 1904 München; † 1984) Anfang April 1945 Essbares für Georg Pöltl im KZ Dachau überreichen wollten, sagte man ihnen: ''Sie können das wieder mitnehmen und eine Hand voll Asche dazu.''  
Im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] verlor Karoline Wittmann in einer Bombennacht 1943 große Teile ihres Frühwerks, das sowohl im Atelier als auch in der Akademie gelagert war. Am 4.4.1945 starb im [[KZ Dachau]] ihr geliebter Neffe [[Georg Pöltl]] im Alter von 16 Jahren. Seine Häftlingsnummer war 140 997. Er wurde ins KZ Dachau am 13.2.1945 eingeliefert. Als Karoline Wittmann und ihre Schwester [[Maria Gräf|Maria Pöltl]] (* 1904 München; † 1984) Anfang April 1945 Essbares für Georg Pöltl im KZ Dachau überreichen wollten, sagte man ihnen: ''Sie können das wieder mitnehmen und eine Hand voll Asche dazu.''  
(Siehe hierzu das Bild '''Mutter mit Kind''' WVZ 1940/8, das sich im Besitz der Bürgerstiftung Solingen, Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen befindet.)
(Siehe hierzu das Bild '''Mutter mit Kind''' WVZ 1940/8, das sich im Besitz der Bürgerstiftung Solingen, Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen befindet.)
   
   
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