Karoline Wittmann: Unterschied zwischen den Versionen

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1956 zeigten sich bereits erste Anzeichen der Schizophrenie, zwei Aufenthalte im [[Haar|Nervenkrankenhaus Haar]] folgten. In dieser Zeit entwickelte Karoline Wittmann eine enorme Schaffenskrafft, jährlich malte sie bis 36 Bilder. Sie nutzte das Tageslicht im Atelier voll aus und arbeitete an mehreren Bildern gleichzeitig, d.h. sie konnte an den Bildern erst dann weitermalen, wenn die Ölfarben getrocknet waren, um ungewollte Farbvermischungen zu vermeiden. Ihre Themen bestimmte sie selbst. Sie konnte das, weil sie keine Auftragsarbeiten bekam, keine Kontakte zu Museen und Galerien hatte, obwohl sie regelmäßig in der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst ausstellte. Zu dieser Zeit war die '''abstrakte''' oder '''informelle Malerei''' gefragt.  
1956 zeigten sich bereits erste Anzeichen der Schizophrenie, zwei Aufenthalte im [[Haar|Nervenkrankenhaus Haar]] folgten. In dieser Zeit entwickelte Karoline Wittmann eine enorme Schaffenskrafft, jährlich malte sie bis 36 Bilder. Sie nutzte das Tageslicht im Atelier voll aus und arbeitete an mehreren Bildern gleichzeitig, d.h. sie konnte an den Bildern erst dann weitermalen, wenn die Ölfarben getrocknet waren, um ungewollte Farbvermischungen zu vermeiden. Ihre Themen bestimmte sie selbst. Sie konnte das, weil sie keine Auftragsarbeiten bekam, keine Kontakte zu Museen und Galerien hatte, obwohl sie regelmäßig in der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst ausstellte. Zu dieser Zeit war die '''abstrakte''' oder '''informelle Malerei''' gefragt.  


Paul Wittmann verzichtete zu Gunsten seiner Frau auf künstlerische Tätigkeiten und Entwicklung und sicherte den Lebensunterhalt der kleinen Familie durch Restaurierungsarbeiten von Antiquitäten für Museen, Kirchen und Antiquitätenhändler wie Edmund Löwe (Kunst und Krempel), Urban und Pirigal, Bernheimer. Ihr letztes Bild entstand 1965. Nach einem Krankenhausaufenthalt im Nervenkrankenhaus [[Haar]] und  drei Elektroschockbehandlungen war ihre Schaffenskraft gebrochen.  
'''Paul Wittmann verzichtete zu Gunsten seiner Frau auf künstlerische Tätigkeiten''' und sicherte den Lebensunterhalt der kleinen Familie durch Restaurierungsarbeiten von Antiquitäten für Museen, Kirchen und Antiquitätenhändler wie Edmund Löwe (Kunst und Krempel), Urban und Pirigal, Bernheimer. Ihr letztes Bild entstand 1965. Nach einem Krankenhausaufenthalt im Nervenkrankenhaus [[Haar]] und  drei Elektroschockbehandlungen war ihre Schaffenskraft gebrochen.  




1976 richtete der BBK ihr zu Ehren eine Einzelausstellung aus. Sie starb am 15. März 1978 in München und ist im [[Nordfriedhof]] in der Sektion 128-Reihe 2 Grab 5 beerdigt. Nach ihrem Tod lebte Paul Wittmann alleine im Atelier mit ihren Bildern, für die er sehr viel getan hatte. 1993 starb Paul Wittmann im Atelier. Danach begann dort die Nachlassarbeit.  
1976 richtete der Berufsverband bildender Künstler (BBK) ihr zu Ehren eine Einzelausstellung aus. Sie starb am '''15. März 1978''' in München und ist im [[Nordfriedhof]] in der Sektion 128-Reihe 2 Grab 5 beerdigt. Nach ihrem Tod lebte Paul Wittmann alleine im Atelier mit ihren Bildern, für die er sehr viel getan hatte. 1993 starb Paul Wittmann im Atelier. Danach begann dort die Nachlassarbeit.  


Das Lebenswerk Karoline Wittmanns wurde posthum publiziert (ein Werkverzeichni). Es umfasst ca. 340 Ölbilder sowie Aquarelle, Radierungen und Zeichnungen. Ihr Nachlass wird heute von ihrem Sohn, dem Dipl. Ing. und Architekten im Ruhestand [[Paul Maria Wittmann]] (*1946 in München ) verwaltet.
Das Lebenswerk Karoline Wittmanns wurde posthum publiziert (ein Werkverzeichni). Es umfasst ca. 340 Ölbilder sowie Aquarelle, Radierungen und Zeichnungen. Ihr Nachlass wird heute von ihrem Sohn, dem Dipl. Ing. und Architekten im Ruhestand [[Paul Maria Wittmann]] (*1946 in München ) verwaltet.
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