Genovevabrunnen

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Genoveva-Brunnen

Der Genovevabrunnen, das Thema wurde von Hermann Geibel (1933) nach einer Sage gestaltet und steht/liegt am Valleyplatz.

Man kommt stadtauswärts zum Genoveva-Brunnen über die Lindwurmstraße, nach der Unterführung beim Kreisverwaltungsreferat in die Implerstraße in Richtung Thalkirchen einbiegend, schließlich rechterseits zum Valley-Platz. Dort gibt es eine große Anlage mit Kinderspielplätzen. Hier liegt die Figur der Genoveva aus Muschelkalk realistisch nachgebildet. Sie liegt auf ihrer linken Körperseite mit leicht gespreizten Oberschenkeln & übereinander gelegten Unterschenkeln auf einem dreistufigen Rechteck-Sockel am Rand eines großen Brunnenbeckens. Etwa in der Mitte unter Genoveva der nur für Hunde erreichbare Trinkwasser-Auslauf (das Becken selbst ist voller hineingeworfener Steine, Holzstöcke, Papier und Kinderspielsachen aus Plastik). - Auf Genovevas Schoß liegt der Kopf eines neben ihrem Oberkörper ausgestreckten Hirschkalbes.

Zur Sage

Der Sage nach säugt dessen Hirschmutter als Amme gerade das Milchkind Genovevas, ihren Sohn ‘Schmerzensreich‘. Genoveva war während ihr Gatte und Vater ihres Sohnes, Graf Siegfried von Brabant, wegen der Schlacht bei Tours und Poitier gegen die Araber im Jahre 732 weg war, von seinem Haushofmeister Golo, der sie erst vergeblich bestürmt und dann des Ehebruchs mit dem Koch bezichtigt hatte, zunächst zum Tode verurteilt und dann mit dem neugeborenen Sohn in Waldeseinsamkeit vertrieben worden. Erst sieben Jahre danach wurde sie von ihrem Gatten gefunden, ausgerechnet mithilfe der Hirschkuh-Amme seines Sohnes, auf die der Graf Jagd machte, und mit ‘Schmerzensreich‘ heimgeholt. - Der untreue Haushofmeister wurde zum Tode verurteilt und gevierteilt.

Zum Brunnen

Der Trinkwasserauslauf am unteren Teil des Sockels - nur für Hunde erreichbar - liegt etwa in der Mitte unter Genoveva.

Quellen/Weblinks

  • Liste der Münchner Städtischen Frischwasserbrunnen, Stand Sept. 2011, Nr. 105
  • Liste der Münchner Städtischen Brunnen, Stand Mai 2011, Nr. 139
  • Otto Josef Bistritzki, Brunnen in München, Callwey, E.A. 1974, Nr. 520, S. 188
  • Genoveva von BrabantW

Siehe auch