Josef Wilfling: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef Wilfling''' (*1947 in Münchberg) ist ein ehemaliger deutscher Polizeibeamter.
'''Josef Wilfling''' (*1947 in Münchberg) ist ein ehemaliger deutscher Polizeibeamter und war mehrjährig Chef der Münchner Mordkommission.
Bekannt wurde er erst nach seiner Pensionierung 2009 als er Bücher  über seine Arbeit als Kriminalpolizeibeamter schrieb.
Bekannt wurde er erst nach seiner Pensionierung 2009 als er Bücher  über seine Arbeit als Kriminalpolizeibeamter schrieb.
Er gibt dort einen Einblick in die Arbeit und die verbundenen psychischen Empfindungen bei der Aufklärung mehr oder weniger grausamer Mordfälle. Denn anders als in den einschlägigen TV-Krimis verlangt die Arbeit eines Kriminalbeamten ein hohes Maß an psychischer Belastbarkeit.
 
 
Er gibt dort einen Einblick in seine Sicht dieser Arbeit und die damit verbundenen psychischen Empfindungen bei der Aufklärung mehr oder weniger grausamer Mordfälle. Denn anders als in den einschlägigen [[Film|TV-Krimis]] verlangt die Arbeit eines Kriminalbeamten bei der Mordkommission ein hohes Maß an psychischer Belastbarkeit.


==Leben==
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Er arbeitete unter anderem an der Aufklärung der Morde an [[Walter Sedlmayr]] [[1990]] und [[Rudolph Moshammer]] [[2005]] mit.
Er arbeitete unter anderem an der Aufklärung der Morde an [[Walter Sedlmayr]] [[1990]] und [[Rudolph Moshammer]] [[2005]] mit.


Auch leitete er die Mordfälle des NSU die in München verübt wurden, wo er [[2013]] in dem nachfolgenden NSU-Prozess eine Aussage machte.
Auch leitete er Ermittlungen bei den zwei Mordfällen des NSU, die in München verübt wurden. Darüber sagte er [[2013]] in dem nachfolgenden [[NSU-Prozess]] aus.




2013 und [[2014]] gab es beim [[BR  Fernsehen]] je eine 4-teilige Dokumentation in der Wilfling über besondere Mordfälle erzählt die ihn besonders nahe gingen. Veranschaulicht wurde dies mit nachgestellten Spielszenen, ähnlich wie in der Fahndungssendung des ZDF "Aktenzeichen XY ungelöst". In seltenen Fällen hatte er sogar etwas Verständnis für den Täter. Wenn der Täter mitunter über einen längeren Zeitraum auf schlimme Art und Weise psychisch oder körperlich gedemütigt oder gequält wurde, tat ihm der Mörder leid und nicht das Opfer. Natürlich musste der Täter aber trotzdem ins Gefängnis.
2013 und [[2014]] gab es beim [[BR  Fernsehen]] je eine 4-teilige Dokumentation in der Wilfling über besondere Mordfälle erzählt, die ihn besonders nahe gingen. Veranschaulicht wurde dies mit nachgestellten Spielszenen, ähnlich wie in der Fahndungssendung des ZDF "Aktenzeichen XY ungelöst". In seltenen Fällen hatte er sogar etwas Verständnis für den Täter. Wenn der Täter mitunter über einen längeren Zeitraum vom Mordopfer auf schlimme Art und Weise psychisch oder körperlich gedemütigt oder gequält wurde, tat ihm der Mörder leid.


==Bücher==
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Aktuelle Version vom 1. Juni 2022, 11:30 Uhr

Josef Wilfling (*1947 in Münchberg) ist ein ehemaliger deutscher Polizeibeamter und war mehrjährig Chef der Münchner Mordkommission. Bekannt wurde er erst nach seiner Pensionierung 2009 als er Bücher über seine Arbeit als Kriminalpolizeibeamter schrieb.


Er gibt dort einen Einblick in seine Sicht dieser Arbeit und die damit verbundenen psychischen Empfindungen bei der Aufklärung mehr oder weniger grausamer Mordfälle. Denn anders als in den einschlägigen TV-Krimis verlangt die Arbeit eines Kriminalbeamten bei der Mordkommission ein hohes Maß an psychischer Belastbarkeit.

Leben

Wilfling trat 1966 in den Polizeidienst in Würzburg ein. Bereits ein Jahr später wurde er nach München versetzt. 1976 wurde er Zivilfahnder und 1983 Kriminalkommissar. Ab 1987 arbeitete er in der Münchner Mordkommission, 2002 übernahm er dort bis zu seiner Pensionierung die Leitung.

Er arbeitete unter anderem an der Aufklärung der Morde an Walter Sedlmayr 1990 und Rudolph Moshammer 2005 mit.

Auch leitete er Ermittlungen bei den zwei Mordfällen des NSU, die in München verübt wurden. Darüber sagte er 2013 in dem nachfolgenden NSU-Prozess aus.


2013 und 2014 gab es beim BR Fernsehen je eine 4-teilige Dokumentation in der Wilfling über besondere Mordfälle erzählt, die ihn besonders nahe gingen. Veranschaulicht wurde dies mit nachgestellten Spielszenen, ähnlich wie in der Fahndungssendung des ZDF "Aktenzeichen XY ungelöst". In seltenen Fällen hatte er sogar etwas Verständnis für den Täter. Wenn der Täter mitunter über einen längeren Zeitraum vom Mordopfer auf schlimme Art und Weise psychisch oder körperlich gedemütigt oder gequält wurde, tat ihm der Mörder leid.

Bücher

  • Abgründe - Wenn aus Menschen Mörder werden. Heyne 2011, ISBN 978-3453601925
  • Unheil: Warum jeder zum Mörder werden kann. Heyne 2015, ISBN 978-3453193604
  • Verderben: Die Macht der Mörder. Heyne 2015, ISBN 978-3453194434
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Das Thema "Josef Wilfling" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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