COVID-19-Pandemie in München

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Seit 2020 polarisiert das Coronavirus die ganze Welt. Von seinem Ursprungsort Wuhan hat sich das Virus mit dem wissenschaftlichen Namen SARS-CoV-2 auch nach München ausgebreitet.

Das Coronavirus

Geschichte

Die erste Welle

Am 27. Januar 2020 wurde erstmals in Deutschland eine COVID-19-Erkrankung bei einem Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem oberbayerischen Landkreis Starnberg bestätigt. Er wurde im Klinikum Schwabing behandelt bzw. isoliert. Kurze Zeit später waren 13 weitere Webasto-Mitarbeiter oder indirekt deren Angehörige infiziert. Die Infektion breitete sich rasch in ganz Deutschland aus und forderte schnell auch erste Todesopfer: Allein zwischen dem 12. und 27. März kam es in einem Pflegeheim in Würzburg zu zwölf Todesfällen.

Erste Ausgangsbeschränkungen

Die Bayerische Staatsregierung unter Ministerpräsident Markus Söder erließ am 20. März 2020 eine erste Ausgangsbeschränkung wegen der neuen Infektionskrankheit Covid-19 für Bayern ab 21. März 2020 0:00 Uhr – zunächst für 14 Tage, also bis einschließlich 3. April 2020. Dieser Zeitraum wurde später mehrmals verlängert.

Das Verlassen der eigenen Wohnung war nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt. Dazu zählten unter anderem

  • der Weg zur Arbeit,
  • notwendige Einkäufe,
  • Arzt- und Apothekenbesuche,
  • die Hilfe für andere,
  • Besuche von Lebenspartnern, Angehörigen
  • einzeln betriebener Sport und Bewegung an der frischen Luft

Dies alles aber nur alleine oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt. Der Besuch von Freunden und Bekannten war untersagt. Bei Nichtbeachtung drohten Bußgelder bis zu 25.000.- €. Auch Restaurants mussten komplett schließen.

Das in der Ministerpräsidentenkonferenz am 22. März 2020 beschlossene Kontaktverbot für mehr als zwei Personen wurde in Bayern nicht übernommen. Es blieb bei der bayerischen Lösung.

Alle Geschäfte der Grundversorgung könnten ihre Öffnungszeiten von Montag bis Samstag bis 22 Uhr verlängern. Am Sonntag konnten Sie bis 18 Uhr geöffnet sein.

Einführung eines bayerischen Infektionsschutzgesetzes

Am 25. März 2020 wurde unter dem Eindruck der Coronakrise als Ergänzung zum bundesweiten Infektionsschutzgesetz nahezu einstimmig ein Bayerisches Infektionsschutzgesetz (BayIfSG) erlassen, um Behörden bei Gesundheitsnotständen zeitlich befristet leichteren Zugriff auf medizinisches Material und Personal zu ermöglichen. Es erlaubte im Krisenfall nicht nur die Beschlagnahmung von medizinischem, pflegerischem und sanitärem Material wie etwa Beatmungsgeräten und Schutzkleidung, sondern auch die Verpflichtung geeigneter Unternehmen zur Produktion dringend benötigter Güter.[1] Im Dezember 2020 trat das Gesetz bestimmungsgemäß wieder außer Kraft, ohne je angewendet worden zu sein.

Erste Proteste gegen die Corona-Schutzmaßnahmen

Im Mai 2020 kam es in vielen Städten Deutschlands – und auch in München – zu ersten Protest-Demonstrationen gegen die Einschränkungen. Neben der eigentlichen Veranstaltung auf der Theresienwiese versammelten sich etwa 2500 weitere Demonstranten auf dem Bavariaring. Die Polizei sprach Platzverweise aus, 200 Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.[2] Schon früh mischten sich auch Rechtsextreme und Verschwörungstheoretiker unter die Demonstranten.[3]

Impfungen

Die COVID-19-Impfung in Deutschland ist Teil der weltweiten Impfkampagnen gegen die COVID-19-Pandemie. In Deutschland haben Bund und Länder im November 2020 eine nationale Impfstrategie beschlossen. Der Bund übernimmt die Finanzierung, die Länder organisieren die Impfungen und regionale Verteilung der Impfstoffe. Am 21. Dezember 2020 erhielt der Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer als erster die bedingte Marktzulassung in der EU. Die erste Impfung in Deutschland fand am 26. Dezember 2020 in Halberstadt statt, und zwei Tage später auch in München. Nachdem es um die Jahreswende 20/21 insgesamt nur eine geringe Zahl an Impfstoff gab, verbesserte sich die Lage ab dem zweiten Quartal 2021.

Impfungen wurden zunächst nur in Impfzentren angeboten, weil der Impfstoff teilweise auf -70°C gekühlt werden musste. Mittlerweile sind auch Arztpraxen in die Impfkampagne einbezogen.

Impfmöglichkeiten

Eine Impftram der MVG in Pasing

Das Münchner Impfzentrum befand sich bis April 2022 in der Messe München und wurde dann verlegt an den Gasteig in der Rosenheimer Straße. Eine Anmeldung ist möglich online unter Impfzentren Bayern oder telefonisch unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116117. Darüber hinaus nehmen viele Haus-, Fachärzte und Betriebsärzte Impfungen in ihrer Praxis vor. Außerdem werden regelmäßig mobile Impfungen mit Impfbussen angeboten. Seit Februar 2022 bietet die Münchner Verkehrsgesellschaft auch eine Impftram als mobile Impfstation an.[4]

Statistik

  • Das Robert-Koch-Institut gibt täglich die Impfzahlen bekannt: RKI - Impfquoten. Auf der Seite wird auch ein Link auf eine Excel-Mappe mit allen täglichen Impfzahlen seit Beginn der Impfungen angezeigt.
  • Weltweite Statistiken (Fallzahlen, Todesfälle, Tendenzen...) sind bei Worldometer erhältlich: Coronavirus nach Ländern

Weblinks

Einzelnachweise