Harald Lesch

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Harald Lesch (* 28. Juli 1960 in GießenW) ist Astrophysiker, Naturphilosoph, Fernsehmoderator, Professor für Astrophysik an der LMU München und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München.

Seit 1995 ist er Professor für Astrophysik und Astronomie - Beobachtende und Experimentelle Astrophysik - an der Universitäts-Sternwarte der LMU München. Seine Hauptforschungsgebiete sind u.a. Schwarze Löcher, Plasmaphysik und Neutronensterne.

Seit 2015 ist er Mitglied im Bayerischen Klimarat.

Harald Lesch Autor einiger Sachbücher, die sich an astrologie- und astrophysikinteressierte Laien wenden (siehe Liste bei (Wikipedia).

Fernsehsendungen

Bekannt wurde er durch die Sendereihe alpha-centauri bei BR-alpha (seit 2014 ARD-alpha), die von 1998 bis 2006 mit 217 Folgen produziert wurde. Sie wird regelmäßig wiederholt.

Lesch erklärt in diesen 15-minütigen Sendefolgen komplizierte Zusammenhänge aus der Astrologie und Astrophysik auf einfache Art und Weise. Diese Sendung hat neben einen Bildungseffekt auch einen unterhaltsamen Teil: Manchmal, wenn er mitten im Erklären ist, frägt er: "Sind Sie noch da?" oder: "Ich weiß, dass die Sache schwierig ist, aber ich bin ja bei Ihnen!" oder: "Wie, Sie haben das nicht ganz verstanden? Okay, ich erkläre es Ihnen anders …"

Ab und zu fällt ihm beim Erklären auch ein neues Thema ein dann sagt er zu den Mitarbeitern hinter der Kamera: "Da müssen wir unbedingt auch noch eine Sendung darüber machen, das ist ein hochinteressantes Thema, schreibt mal einer auf!".

Die Sendung ist so angelegt, dass jeder Laie seine Erklärungen verstehen kann. Das Studio ist wie ein Klassenzimmer in einer Schule aufgebaut. Am Anfang jeder Sendung schreibt er immer eine Frage mit Kreide auf die Tafel, die dann das Thema der Sendung ist.

Die Sendung wurde beendet, da Lesch 2008 beim ZDF die Sendereihe Abenteuer Forschung übernahm. Lesch sah sich vom Zeitlichen her nicht in der Lage, alpha-Centauri parallel fortzuführen. Seit 2014 heißt sie Leschs Kosmos. Eigentlich war dies der Name einer 15-minütigen Sendung im ZDF-Nachtprogramm, die seither Frag den Lesch heißt. In letzterer Sendung philosophiert er auf unterhaltsame Art und Weise ähnlich wie in alpha-Centauri über verschiedene Themen.

2001–2006 machte er auch bei BR-alpha die 20-teilige Senderreihe Lesch & Co, in der er mit seinem Studienfreund und Philosophieprofessor Wilhelm Vossenkuhl in einem real existierenden italienischen Restaurant in München philosophische Gedankenspiele machte. Dabei bestellten sie sich auch immer etwas zu essen. Die Sendung wiederholt ARD-alpha von Zeit zu Zeit nur noch im Nachtprogramm.

Zusammen mit Vossenkuhl machte er 2006 auch die Gesprächsreihe Denker des Abendlandes, ebenfalls bei BR-alpha, in der sie sich bei einem Glas Rotwein über bedeutende Philosophen unterhielten. Die Reihe wurde aber schon länger nicht mehr gesendet.

Auszeichnungen

  • 2005: Comunicator-Preis der DFG und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.
  • 2012: Hochschullehrer des Jahres
  • 2012: Bayerischer Fernsehpreis als Moderator der Sendung Abenteuer Forschung: Drillen oder Chillen? Der Weg zum Superkind

Asteroid Harald Lesch

2010 wurde der Asteroid "35357" der bereits 1997 entdeckt wurde ihm zu ehren in "Haraldlesch" umbenannt.

Weblinks

[1] Website von Harald Lesch

Wikipedia.png
Das Thema "Harald Lesch" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Harald Lesch.