Familie Mann: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Familie Mann ==


#'''Thomas Johann Heinrich Mann''' (1840-1891): Lübecker Kaufmann — '''Julia da Silva-Bruhns''' (1851-1923)
##[[Heinrich Mann]] (1871-1950) Schriftsteller, Bruder von Thomas
##'''[[Thomas Mann]]''' (1875-1955), Schrifsteller, Nobelpreisträger — '''[[Katharina Mann|Katia Pringsheim]]''', Physikerin (1883-1980)
###[[Erika Mann]] (1905-1969) Schriftstellerin, Kabarettistin, Lektorin
###[[Klaus Mann]] (1906-1949) Schriftsteller
###[[Golo Mann]] (1909-1994) Historiker, Schriftsteller
###[[Monika Mann]] (1910-1992) Schriftstellerin
###[[Elisabeth Mann-Borgese]] (1918-2002) Meeresrechtlerin und Ökologin, Schriftstellerin
###[[Michael Thomas Mann|Michael Mann]] (1919-1977) Musiker und Literaturwissenschaftler
####[[Frido Mann]] (* 1940) Psychologe und Schriftsteller
##Julia Elisabeth Therese Mann (1877-1927), genannt ''Lula''
##Carla Augusta Olga Maria Mann (1881-1910) [[Schauspieler]]in
##Carl Victor Mann (1890-1949) (Blieb als einziger der Manns während der Naziherrschaft in Deutschland)


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 26. März 2011, 05:27 Uhr

Die Familie Mann war eine deutsche Literaten- und Intellektuellenfamilie, deren Kern die eheliche Verbindung des späteren Nobelpreisträgers für Literatur Thomas Mann, der einer Lübecker Großbürgerfamilie entstammte, mit Katia Pringsheim, der Tochter eines Professors für Mathematik in München darstellt.

Die Familie Mann stellt ein Faszinosum für die Literaturwissenschaft dar: zunächst weil der Stil der schreibenden Familienmitglieder immer wieder zu Spekulationen über den "Wahren Kern", die biographische Authentizität ihrer Schilderungen hinriss, weiterhin ob ihres großen Reichtums, ihrer Extravarganz und durch die Verkörperung eines alten, großbürgerlichen Deutschlands der Intellektuellen, wie es zum Zeitpunkt des Wirkens der Manns schon zu existieren aufhörte.

Während der Nazizeit mussten fast alle lebenden Mitglieder der Familie Mann Deutschland verlassen; Erika, Klaus, Katia, Thomas und Heinrich Mann wurden schon kurz darauf von den Nationalsozialisten ausgebürgert. In den Jahren ab 1933 sah sich die Familie gezwungen, durch Europa und Amerika zu reisen und sich auf ihren Bekanntheitsgrad sowie auf Erspartes zu verlassen, um weiter als Staatenlose exstieren zu können.

Während der Zeit der Weimarer Republik allerdings war die Familie Mann in einer sehr schönen Villa in der Poschingerstraße anzutreffen; dort wurde ein lebhafter Salon geführt, in dem Frank Wedekind, Hermann Hesse, Gerhardt Hauptmann, Lion Feuchtwanger und viele weitere Größen der Zeit ein und aus gingen.



Literatur

  • Marianne Krüll: Im Netz der Zauberer, Frankfurt am Main, [Fischer], 1999, ISBN 3596113814


Sonstiges

Doku-Spielfilm Die Manns - Ein Jahrhundertroman von Heinrich Breloer, 2001.


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