Leierkasten: Unterschied zwischen den Versionen

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2000 gab es im Leierkasten offensichtlich einen nachweisbaren Toten im Umfeld, denn der Barmann Sven D., Sohn des Chefs Pit D., soll einen Bauunternehmer bei einem Streit zu Tode getreten haben. 2001 wurde Pächter Fritz E., genannt "Der dicke Fritz", zusammen mit 17 anderen Rotlicht-Größen verhaftet.<ref name="Baustelle im Bordell">[http://www.abendzeitung-muenchen.de/gallery.baustelle-im-bordell-der-leierkasten-ist-dicht-param~11~10~0~14~false.05d9a63c-c913-4fa9-9915-33bd64b3d5fb.html Baustelle im Bordell – Der "Leierkasten" ist dicht!] (Fotostrecke), AZ, 28.10.2013.</ref>
2000 gab es im Leierkasten offensichtlich einen nachweisbaren Toten im Umfeld, denn der Barmann Sven D., Sohn des Chefs Pit D., soll einen Bauunternehmer bei einem Streit zu Tode getreten haben. 2001 wurde Pächter Fritz E., genannt "Der dicke Fritz", zusammen mit 17 anderen Rotlicht-Größen verhaftet.<ref name="Baustelle im Bordell">[http://www.abendzeitung-muenchen.de/gallery.baustelle-im-bordell-der-leierkasten-ist-dicht-param~11~10~0~14~false.05d9a63c-c913-4fa9-9915-33bd64b3d5fb.html Baustelle im Bordell – Der "Leierkasten" ist dicht!] (Fotostrecke), AZ, 28.10.2013.</ref>


Eine Besonderheit ist auch die Webseite des Leierkastens; da die {{WL2|Domain}} ''"www.leierkasten.de"'' von einem ehemaligen Betreiber nicht herausgegeben wurde, verwendet man atypisch die Domain ''"www.der-leierkasten.de"''.<ref name="Baustelle im Bordell" /> Mit Herbst 2013 wurde das Gebäude {{WL2|Kernsanierung|kernsaniert}}. Betreiber von 1978 bis ca. 1990 war [[Hans Fretz]], der in den 1970er und 1980er Jahren auch Stars wie {{WL2|Muhammad Ali}}, {{WL2|Pelé}} oder {{WL2|Diego Maradona}} in das Etablissement einlud.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/panorama/der-bayerische-hulk-matador-auf-der-matte-1.921096-2 Matador auf der Matte], Der "bayerische Hulk" : Matador auf der Matte], Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010 19:21.</ref><ref name="Baustelle im Bordell" />
Eine Besonderheit ist auch die Webseite des Leierkastens; da die {{WL2|Domain}} ''"www.leierkasten.de"'' von einem ehemaligen Betreiber nicht herausgegeben wurde, verwendet man atypisch die Domain ''"www.der-leierkasten.de"''.<ref name="Baustelle im Bordell" /> Mit Herbst 2013 wurde das Gebäude {{WL2|Kernsanierung|kernsaniert}}. Betreiber von 1978 bis 1990 war [[Hans Fretz]] († 2001), der in den 1970er und 1980er Jahren auch Stars wie {{WL2|Muhammad Ali}}, {{WL2|Pelé}} oder {{WL2|Diego Maradona}} in das Etablissement einlud.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/panorama/der-bayerische-hulk-matador-auf-der-matte-1.921096-2 Matador auf der Matte], Der "bayerische Hulk" : Matador auf der Matte], Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010 19:21.</ref><ref name="Baustelle im Bordell" />


Ein neuer Pächter will das Laufhaus nach dem erweiternden Umbau mit 600&nbsp;m² großem Anbau inklusive Wellness-Bereich mit gleichem Zweck wie in den vergangenen 30 Jahren weiterführen. Auch die Zimmer im ersten Stock sollen vergrößert werden, dafür wurden ursprüngliche Fenster eingemauert. Der traditionsreiche Name des Hauses bleibt.<ref name="Baustelle im Bordell" />
Ein neuer Pächter will das Laufhaus nach dem erweiternden Umbau mit 600&nbsp;m² großem Anbau inklusive Wellness-Bereich mit gleichem Zweck wie in den vergangenen 30 Jahren weiterführen. Auch die Zimmer im ersten Stock sollen vergrößert werden, dafür wurden ursprüngliche Fenster eingemauert. Der traditionsreiche Name des Hauses bleibt.<ref name="Baustelle im Bordell" />

Version vom 19. Januar 2014, 03:38 Uhr

Leierkasten, 2007.

Der Leierkasten in München, nicht zu verwechseln mit dem Theater Drehleier der Stadt, wurde bekannt als Bordell und wurde am 4. Oktober 2004 als LaufhausW neu eröffnet. Es ist das älteste und bekannteste Etablissement dieser Art in der bayerischen Landeshauptstadt und genießt einen überregionalen Bekanntheitsgrad.[1][2]

Gegründet wurde der "Leier-Kasten 1972 in der Zweigstraße.[3] Wegen der Olympischen Sommerspiele 1972 wollte damals aber weder der Freistaat noch die Stadt das horizontale Gewerbe in der Stadt, das Gebäude wurde im April 1972 von der Polizei besetzt.[4] Damals wurde der Entschluss gefällt, die Innenstadt als SperrbezirkW auszuweisen. In Folge begehrten die Huren auf, es kam zum sogenannten "Dirnenkrieg".[5] Zu diesem Zeitpunkt war im Gespräch, dass die Huren aus Protest Straßenstrichs in Pullach und Solln gründen wollten.[6] Letztendlich zog das Bordell in den 1970er Jahren dann an seinen heutigen Standort.

Der Slogan des Leierkastens "Sie kommen als Fremder und gehen als Freund" ist heute überregional bekannt und die Lokalität wird gerne für Wegbeschreibungen als Orientierungshilfe gebraucht. Bereits mehrfach wurden die Örtlichkeiten als Kulisse für Kino- und Fernsehfilme verwendet.[7]

Das Bordell in der Stadt mit dem größten Sperrbezirk Deutschlands diente bereits mehrfach als Kulisse für Film und Fernsehen. Aufgrund seiner exponierten Lage an der Ecke Ingolstädter Straße / Frankfurter Ring in der Nähe des Euro-Industrieparks ist der Leierkasten mit seinem an der Fassade angebrachten Slogan "Sie kommen als Fremder und gehen als Freund" vielen Einheimischen und Touristen ein Begriff und dient deshalb nicht selten auch als Orientierungshilfe.

Der Besuch des Sportjournalisten Rolf TöpperwienW im Leierkasten 1995, bei dem dieser seine Rechnung nicht bezahlte[8], ging als Skandalmeldung durch die Boulevardmedien und wurde vom Entertainer Harald SchmidtW mehrfach kommentiert[9].

2000 gab es im Leierkasten offensichtlich einen nachweisbaren Toten im Umfeld, denn der Barmann Sven D., Sohn des Chefs Pit D., soll einen Bauunternehmer bei einem Streit zu Tode getreten haben. 2001 wurde Pächter Fritz E., genannt "Der dicke Fritz", zusammen mit 17 anderen Rotlicht-Größen verhaftet.[10]

Eine Besonderheit ist auch die Webseite des Leierkastens; da die DomainW "www.leierkasten.de" von einem ehemaligen Betreiber nicht herausgegeben wurde, verwendet man atypisch die Domain "www.der-leierkasten.de".[10] Mit Herbst 2013 wurde das Gebäude kernsaniertW. Betreiber von 1978 bis 1990 war Hans Fretz († 2001), der in den 1970er und 1980er Jahren auch Stars wie Muhammad AliW, PeléW oder Diego MaradonaW in das Etablissement einlud.[11][10]

Ein neuer Pächter will das Laufhaus nach dem erweiternden Umbau mit 600 m² großem Anbau inklusive Wellness-Bereich mit gleichem Zweck wie in den vergangenen 30 Jahren weiterführen. Auch die Zimmer im ersten Stock sollen vergrößert werden, dafür wurden ursprüngliche Fenster eingemauert. Der traditionsreiche Name des Hauses bleibt.[10]

Siehe auch

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Einzelnachweise