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=== Hofgarten === | === Hofgarten === | ||
Der '''[[Hofgarten]]''' wurde 1613-17 angelegt. Rechteckiges Areal nördlich der Residenz mit nach 1945 wiederhergestellter Einteilung italienischer Art (mit vier neuen Schalenbrunnen). An der Südseite, jenseits der Hofgartenstraße, der Festsaalbau der [[Residenz]] (siehe Hofgartenstraße 2), im Osten die Bayerische Staatskanzlei (ehem. Armeemuseum, siehe Franz-Josef-Strauß-Ring 1). West- und Nordseite von den im frühen 17. Jh. erbauten, später erneuerten Hofgartenarkaden umgeben (siehe Odeonsplatz 6-18 und Galeriestraße 2/2 a/2 b/4/4 a/6/6 a und 8/10). Teil der Arkaden zwischen Nordwestecke der Residenz und dem Bazar (Odeonsplatz 6-18) nicht überbaut, zum Hofgarten geöffnet, erbaut 1822-26 von Leo von Klenze zusammen mit dem Hofgartentor (zwischen Hofgartenstraße und Odeonsplatz; siehe Odeonsplatz) von 1816/18 in ihrer Mitte. An der Rückwand innen historische Fresken der [[Peter von Cornelius|Cornelius]]-Schule (1826-29). - Hofgartentempel in der Mitte der Anlage, 1615 wohl von [[Heinrich Schön der Ältere|Heinrich Schön d. Ä.]]; auf der Kuppel Kopie der Tellus Bavaria (Bronze, um 1590 von [[Hubert Gerhard]] mit Putten und Attributen des frühen 17. Jh.). - Reiterstandbild [[Otto I.|Herzog Otto von Wittelsbach]] (Bronze), 1911 von Ferdinand von Miller; vor der Freitreppe des Armeemuseums. - Kriegerdenkmal, 1924-26 von Karl Knappe, Thomas Wechs und Eberhard Finsterwalder; vor dem Armeemuseum. Die Rotmarmor-Liegefigur eines Kriegers von Bernhard Bleeker 1972 durch Bronzekopie ersetzt. - Brunnen (fälschlich auch Loreleybrunnen), 1852; auf Unterbau Bronzereplik der Nymphe von Anif von Ludwig Schwanthaler; an der Westseite des Hofgartens. - [[Obelisk (Hofgarten)|Ägyptischer Obelisk]], 1./2. Jh. n. Chr.), 1972 vor dem Eingang der Ägyptischen Staatssammlung (Hofgartenstraße 2) aufgestellt. | Der '''[[Hofgarten]]''' wurde 1613-17 angelegt. Rechteckiges Areal nördlich der Residenz mit nach 1945 wiederhergestellter Einteilung italienischer Art (mit vier neuen Schalenbrunnen). An der Südseite, jenseits der Hofgartenstraße, der Festsaalbau der [[Residenz]] (siehe Hofgartenstraße 2), im Osten die Bayerische Staatskanzlei (ehem. Armeemuseum, siehe Franz-Josef-Strauß-Ring 1). West- und Nordseite von den im frühen 17. Jh. erbauten, später erneuerten Hofgartenarkaden umgeben (siehe Odeonsplatz 6-18 und Galeriestraße 2/2 a/2 b/4/4 a/6/6 a und 8/10). Teil der Arkaden zwischen Nordwestecke der Residenz und dem Bazar (Odeonsplatz 6-18) nicht überbaut, zum Hofgarten geöffnet, erbaut 1822-26 von Leo von Klenze zusammen mit dem Hofgartentor (zwischen Hofgartenstraße und Odeonsplatz; siehe Odeonsplatz) von 1816/18 in ihrer Mitte. An der Rückwand innen historische Fresken der [[Peter von Cornelius|Cornelius]]-Schule (1826-29). - Hofgartentempel in der Mitte der Anlage, 1615 wohl von [[Heinrich Schön der Ältere|Heinrich Schön d. Ä.]]; auf der Kuppel Kopie der Tellus Bavaria (Bronze, um 1590 von [[Hubert Gerhard]] mit Putten und Attributen des frühen 17. Jh.). - Reiterstandbild [[Otto I.|Herzog Otto von Wittelsbach]] (Bronze), 1911 von Ferdinand von Miller; vor der Freitreppe des Armeemuseums. - Kriegerdenkmal, 1924-26 von Karl Knappe, Thomas Wechs und Eberhard Finsterwalder; vor dem Armeemuseum. Die Rotmarmor-Liegefigur eines Kriegers von Bernhard Bleeker 1972 durch Bronzekopie ersetzt. - Brunnen (fälschlich auch Loreleybrunnen), 1852; auf Unterbau Bronzereplik der Nymphe von Anif von Ludwig Schwanthaler; an der Westseite des Hofgartens. - [[Obelisk (Hofgarten)|Ägyptischer Obelisk]], 1./2. Jh. n. Chr.), 1972 vor dem Eingang der Ägyptischen Staatssammlung (Hofgartenstraße 2) aufgestellt. | ||
;Hofgartenstraße 2: Festsaalbau der '''Residenz''' (siehe Residenzstraße 1 und Marstallplatz 8), langgestreckter Neurenaissancebau, 1832-42 von Leo von Klenze, im Westteil unter Verwendung des Vorgängerbaues (Kaisersaaltrakt) des frühen 17. Jh. Vor dem Mittelrisalit Loggia mit Figuren von Ludwig Schwanthaler, vgl. Hofgarten. | ;[[Hofgartenstraße]] 2: Festsaalbau der '''Residenz''' (siehe Residenzstraße 1 und Marstallplatz 8), langgestreckter Neurenaissancebau, 1832-42 von Leo von Klenze, im Westteil unter Verwendung des Vorgängerbaues (Kaisersaaltrakt) des frühen 17. Jh. Vor dem Mittelrisalit Loggia mit Figuren von Ludwig Schwanthaler, vgl. Hofgarten. | ||
===[[Ledererstraße]]=== | ===[[Ledererstraße]]=== | ||
;Ledererstraße 3: '''[[Zerwirkgewölbe]]''', herzoglicher Bau der 2. Hälfte des 13. Jh. (Umfassungswände?), später mehrfach erneuert, vor allem nach 1726, mit zwei gewölbten Hallen übereinander. Westlich anschließend der die Straße überbrückende Schlichtingerbogen, siehe Burgstraße 8. | ;Ledererstraße 3: '''[[Zerwirkgewölbe]]''', herzoglicher Bau der 2. Hälfte des 13. Jh. (Umfassungswände?), später mehrfach erneuert, vor allem nach 1726, mit zwei gewölbten Hallen übereinander. Westlich anschließend der die Straße überbrückende Schlichtingerbogen, siehe Burgstraße 8. | ||
;Ledererstraße 5: '''Vereinshaus Scholastika''' mit Gaststätte, barockisierend, 1914-15 von [[Heilmann & Littmann|Heilmann und Littmann]] nach Entwurf von Ludwig Ullmann; mit historischen Räumen der Erbauungszeit, u.a. Theatersaal; Einheit mit Münzstraße 2. | ;Ledererstraße 5: '''Vereinshaus Scholastika''' mit Gaststätte, barockisierend, 1914-15 von [[Heilmann & Littmann|Heilmann und Littmann]] nach Entwurf von Ludwig Ullmann; mit historischen Räumen der Erbauungszeit, u.a. Theatersaal; Einheit mit [[Münzstraße]] 2. | ||
;Ledererstraße 9: '''Geschäfts- und Wohnhaus''', 1877 von Ludwig Bayer; 1950 vereinfachend umgestaltet. | ;Ledererstraße 9: '''Geschäfts- und Wohnhaus''', 1877 von Ludwig Bayer; 1950 vereinfachend umgestaltet. | ||
;Ledererstraße 10/12: '''Giebelhaus''', z.T. 15./16. Jh. (schon auf [[Stadtmodell#Jakob Sandtners Stadtmodell (1570)|Sandtner-Modell]] von 1570), 1726 (?) umgebaut und aufgestockt, wieder mit Giebel; 1980/81 entkernt. | ;Ledererstraße 10/12: '''Giebelhaus''', z.T. 15./16. Jh. (schon auf [[Stadtmodell#Jakob Sandtners Stadtmodell (1570)|Sandtner-Modell]] von 1570), 1726 (?) umgebaut und aufgestockt, wieder mit Giebel; 1980/81 entkernt. | ||
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===[[Max-Joseph-Platz]]=== | ===[[Max-Joseph-Platz]]=== | ||
'''Denkmal König Max I. Joseph''', enthüllt 1835, von [[Christian Daniel Rauch]] nach Entwurf von Leo von Klenze, gegossen von [[Johann Baptist Stiglmaier]]. Laternen, acht klassizistische Kandelaber, in Kreisform um das Denkmal gruppiert, 1845-46, nach Entwurf von Friedrich von Gärtner, von Bildhauer Anselm Sickinger modelliert, von Maffei gegossen; wohl Probekandelaber für die Gasbeleuchtung, die 1846 in Betrieb genommen wurde. | '''[[Max I. Joseph|Denkmal König Max I. Joseph]]''', enthüllt 1835, von [[Christian Daniel Rauch]] nach Entwurf von Leo von Klenze, gegossen von [[Johann Baptist Stiglmaier]]. Laternen, acht klassizistische Kandelaber, in Kreisform um das Denkmal gruppiert, 1845-46, nach Entwurf von Friedrich von Gärtner, von Bildhauer Anselm Sickinger modelliert, von Maffei gegossen; wohl Probekandelaber für die Gasbeleuchtung, die 1846 in Betrieb genommen wurde. | ||
===[[Maximilianstraße]]=== | ===[[Maximilianstraße]]=== |
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