François de Cuvilliés: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:MueKardinalFaul07OA1892a.jpg|200px|thumb|''[[Palais Holnstein]]'' um 1892]]
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[[Bild:MueKardinalFaul072011a.jpg|200px|thumb|''Palais Holnstein'' 2011]]
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==Biografie==
[[1715]] kam er als Hofzwerg an den Hof der Kurfürsten [[Maximilian II. Emanuel|Max Emanuel]] nach München. Ausgebildet wurde er bei [[Joseph Effner]] und 1720 - 1724 an der Pariser Akademie unter François Blondel. [[1725]] bekam er das Amt des Hofbaumeisters am kurfürstlichen Hof.
[[1715]] kam er als Hofzwerg an den Hof der Kurfürsten [[Maximilian II. Emanuel|Max Emanuel]] nach München. Ausgebildet wurde er bei [[Joseph Effner]] und 1720 - 1724 an der Pariser Akademie unter François Blondel. [[1725]] bekam er das Amt des Hofbaumeisters am kurfürstlichen Hof.


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Zwischen [[1738]] und [[1756]] veröffentlichte er mehr als fünfzig Bücher zur Innenausstattung von Räumen und zu Gestaltungselementen wie Wandpaneelen, Zimmerdecken, Möblierung und schmiedeeisernen Dekorationsobjekten. Die Stiche in diesen Büchern trugen dazu bei, Geschmack und Stil des [[Rokoko]] in ganz Europa zu verbreiten.
Zwischen [[1738]] und [[1756]] veröffentlichte er mehr als fünfzig Bücher zur Innenausstattung von Räumen und zu Gestaltungselementen wie Wandpaneelen, Zimmerdecken, Möblierung und schmiedeeisernen Dekorationsobjekten. Die Stiche in diesen Büchern trugen dazu bei, Geschmack und Stil des [[Rokoko]] in ganz Europa zu verbreiten.


Cuvilliés war maßgeblich am Bau der Schlösser Brühl (1728 bis 1740) und Wilhelmsthal (1744) beteiligt. In München arbeitete er [[1728]] am [[Palais Piosaque de Non]], 1730 bis 1737 an den Reichen Zimmern der [[Residenz]] (im 2. Weltkrieg fast ganz zerstört), 1734 bis 1739 an der [[Amalienburg]] im Park von [[Nymphenburg]] und 1750 bis 1753 am [[Residenztheater]], heute [[Cuvillies-Theater]] genannt.  Das Theater wurde 1944 im Krieg zerstört, aber an anderer Stelle in der Residenz mit der während des Krieges durch Auslagerung erhaltenen Innenausstattung wieder erbaut. 1765 beginn mit der Ausgestaltung der Fassade der [[Theatinerkirche]], an der bis zu jenem Jahr noch der blanke Ziegelstein sichtbar war. Vollendung im Jahre 1767.
==Werke==
Cuvilliés war maßgeblich am Bau der Schlösser Brühl (1728 bis 1740) und Wilhelmsthal (1744) beteiligt. In München arbeitete er [[1728]] am [[Palais Piosaque de Non]], 1730 bis 1737 an den Reichen Zimmern der [[Residenz]] (im 2. Weltkrieg fast ganz zerstört), 1734 bis 1739 an der [[Amalienburg]] im Park von [[Nymphenburg]] und 1750 bis 1753 am [[Residenztheater]], heute [[Cuvillies-Theater]] genannt.  Das Theater wurde 1944 im Krieg zerstört, aber an anderer Stelle in der Residenz mit der während des Krieges durch Auslagerung erhaltenen Innenausstattung wieder erbaut. 1765 beginnt er mit der Ausgestaltung der Fassade der [[Theatinerkirche]], an der bis zu jenem Jahr noch der blanke Ziegelstein sichtbar war, die Vollendung war im Jahre 1767.


[[Bild:Muetafelbustrcuvilier2012b.jpg|200px|thumb|Gedenktafel in der Burgstraße]]
[[Bild:Muetafelbustrcuvilier2012b.jpg|200px|thumb|Gedenktafel in der Burgstraße]]
An der Fassade der [[Burgstraße]] 8 ist eine [[Münchener Gedenktafeln|Gedenktafel]] angebracht; diese besagt, dass Cuvilliés hier im Hause verstorben sei.  
An der Fassade der [[Burgstraße]] 8 ist eine [[Münchener Gedenktafeln|Gedenktafel]] angebracht; diese besagt, dass Cuvilliés hier im Hause verstorben sei.  
==Anmerkungen==
*In den Jahren 1833 bis 1947 hatte die Burgstraße 8 noch die Nummer 11 getragen. Direkt links, mit zweistöckiger Überbauung findet sich das ''Türmleinstor''. In neuerer Zeit ist diese Ecke auch als ''Schlichtingerbogen'' bekannt.
*Interessant ist auch, dass Cuvilliés nach Überlieferungen der deutschen Sprache nicht mächtig war, er aber dennoch in einer Stadtwohnung mitten in München lebte.


==Quellen und Nachweise==
==Quellen und Nachweise==
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*Trautmann, Die Amalienburg, 1898.
*Trautmann, Die Amalienburg, 1898.
*Braunfels, François Cuvilliés, 1937/1986.
*Braunfels, François Cuvilliés, 1937/1986.
==Anmerkungen==
*In den Jahren 1833 bis 1947 hatte die Burgstraße 8 noch die Nummer 11 getragen. Direkt links, mit zweistöckiger Überbauung findet sich das ''Türmleinstor''. In neuerer Zeit ist diese Ecke auch als ''Schlichtingerbogen'' bekannt.
*Interessant ist auch, dass Cuvilliés nach Überlieferungen der deutschen Sprache nicht mächtig war, er aber dennoch in einer Stadtwohnung mitten in München lebte.


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