Wendl-Dietrich-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Februar 1912 - Der Winthirstein ==
== Februar 1912 - Der Winthirstein ==
[[Datei:Muewinthirstein14031943.jpg|mini|Der Winthirstein im Jahr 1943, kurz vor der Zerstörung.]]
* Zu jener Zeit, da sich der streitlustige Bayern Herzog Thassilo III. Karl dem Großen hartnäckig Widersetzte, trieben die Bewohner der kleinen Dör­fer vor München noch vielfach altgermanischen Götterkult. Da und dort war freilich schon das Christentum vorgedrungen. Im Gebiete zwischen her Amper un® Isar wanderte damals ein kommet, als Maultiertreiber verkleideter Mann. Er stammte nach der Sage aus edlem Geschlechte. (Nach einem neueren Geschichtsforscher wäre er ein Mönch aus Schäftlarn gewesen). In einem Sort­iern am linken Jsarufer baute er sich schließlich eine einfache Behausung, um hier den Rest seines Eremitenlebens zu verbringen. Dieses Oertchen war das heutige Neuhausen. Winthir, so hieß der Eremit, griff überall, wo's Not und Kummer gab, helfend ein und manche Legenden berichten sogar von Wundern, die durch ihn vollbracht wurden. Als Winthir starb, grub man ihm an der Kirchen­mauer das Grab und hier fand er in einem stei­nernen Sarge die letzte Ruhe. So die Ueber­lieferung.
* Zu jener Zeit, da sich der streitlustige Bayern Herzog Thassilo III. Karl dem Großen hartnäckig Widersetzte, trieben die Bewohner der kleinen Dör­fer vor München noch vielfach altgermanischen Götterkult. Da und dort war freilich schon das Christentum vorgedrungen. Im Gebiete zwischen her Amper un® Isar wanderte damals ein kommet, als Maultiertreiber verkleideter Mann. Er stammte nach der Sage aus edlem Geschlechte. (Nach einem neueren Geschichtsforscher wäre er ein Mönch aus Schäftlarn gewesen). In einem Sort­iern am linken Jsarufer baute er sich schließlich eine einfache Behausung, um hier den Rest seines Eremitenlebens zu verbringen. Dieses Oertchen war das heutige Neuhausen. Winthir, so hieß der Eremit, griff überall, wo's Not und Kummer gab, helfend ein und manche Legenden berichten sogar von Wundern, die durch ihn vollbracht wurden. Als Winthir starb, grub man ihm an der Kirchen­mauer das Grab und hier fand er in einem stei­nernen Sarge die letzte Ruhe. So die Ueber­lieferung.


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