Métivier-Synagoge: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Synagoge Westenriederstrasse 1889.jpg|thumb|Linke Seite, vorletztes Haus: Synagoge von Metiviér. Sepiazeichnung von L. Huber (1889)]]
[[Datei:Synagoge Westenriederstrasse 1889.jpg|thumb|Linke Seite, vorletztes Haus: Synagoge von Metiviér. Sepiazeichnung von L. Huber (1889)]]
Die '''Métivier-Synagoge''' an der [[Westenriederstraße]] 7 im [[Angerviertel]] in der [[Altstadt]] war die erste neu erbaute Synagoge der [[1815]] gegründeten [[Jüdisches Zentrum|Israelitischen Kultusgemeinde München]]. Mit dem Entwurf der Synagoge war [[Jean Baptiste Métivier]] betraut worden.  
Die '''Métivier-Synagoge''' an der [[Westenriederstraße]] 7 im [[Angerviertel]] in der [[Altstadt]] war die erste neu erbaute Synagoge der [[1815]] gegründeten [[Jüdisches Zentrum|Israelitischen Kultusgemeinde München]]. Mit dem Entwurf der Synagoge war [[Jean Baptiste Métivier]] betraut worden und ausgeführt durch den Baumeister und Maurermeister Höchl.  


Der alte Sitz im [[Tal]] 13 war zu klein geworden. Die Behörden seitens der Stadt wünschten die Errichtung an einer Stelle weit außerhalb. Sie erzwangen unter Androhung von Strafen den Bau an der [[Theaterstraße]] (sie hieß nicht von ungefähr davor "''Gässel hinter den Mauern''", bzw. "''An der Stadtmauer''"), die erst 1848 in Westenriederstraße umbenannt wurde. Der Einweihung 1826 wohnte der neue König [[Ludwig I.]] persönlich bei. Sein Vater, [[Max I. Joseph]], hatte vier Säulen aus Tegernseer Marmor für den Bau gestiftet.
Der alte Sitz im [[Tal]] 13 war zu klein geworden. Die Behörden seitens der Stadt wünschten die Errichtung an einer Stelle weit außerhalb. Sie erzwangen unter Androhung von Strafen den Bau an der [[Theaterstraße]] (sie hieß nicht von ungefähr davor "''Gässel hinter den Mauern''", bzw. "''An der Stadtmauer''"), die erst 1848 in Westenriederstraße umbenannt wurde. Der Einweihung 1826 wohnte der neue König [[Ludwig I.]] persönlich bei. Sein Vater, [[Max I. Joseph]], hatte vier Säulen aus Tegernseer Marmor für den Bau gestiftet. Am 21. April 1826 fand die feierliche Eröffnung statt.


Die Synagoge wurde zu klein für die rasch angewachsene Gemeinde, so dass ab Mitte der 1860er Jahre ein Neubau erwogen wurde, der 1887 mit der neuen Hauptsynagoge an der [[Herzog-Max-Straße]] eingeweiht werden konnte.
Die Synagoge wurde zu klein für die rasch angewachsene Gemeinde, so dass ab Mitte der 1860er Jahre ein Neubau erwogen wurde, der 1887 mit der neuen Hauptsynagoge an der [[Herzog-Max-Straße]] eingeweiht werden konnte.
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